Kapitel 16

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*Alexas POV*

''Okay, Mum, bis dann.'' Ich legte mein Handy beiseite und sah Melina an.

''Ich hab meiner Mum gesagt, dass ich ein paar Tage bei dir schlafen werde. Wir müssen nachher nur noch ein paar Sachen holen und...'' Mark, der neben Melina saß und nicht mal von seinem Handy aufsah, unterbrach mich. ''Nein. Das ist zu riskant. Sie könnten euch sehen und nach hier folgen. Melina gibt dir was von ihren Sache.'' Melina warf ihrem Bruder einen bösen Blick zu und presste die Lippen zusammen, widersprach aber nicht.  Unschlüssig sah ich zwischen beiden hin und her. Sie schienen keine sonderlich gute Beziehung zu haben.

"Von mir aus." murrte Melina und zog mich aus dem Raum. Sie schloss die Tür du sah mich an.

"Bitte versteh das nicht falsch. Es hat nichts mit dir zu tun, sondern mit dem Idioten da drin." Sie deutete auf die Tür. Ich nickte.

"Ist der immer so?", fragt ich während wir durch die Gänge gingen. Melina sah mich traurig an.

"Nein, es gab sogar eine Zeit, da war er richtig nett und hilfsbereit und zuvorkommend...Aber er musste viel erleben, mehr als ein Mensch, oder eine Erwählter erleben sollte. Das hat ihn verändert." Ihre Stimme klang tottraurig und leise. Ich wüsste zu gerne was passiert war, aber es ging mich nichts an. Und ich wollte Melina nicht weiter ausquetschen.

Vor einem Zimmer blieb sie stehen und ich rannte fast in sie hinein. Schnell machte ich einen Schritt zurück.

"Das ist mein Zimmer. Ich hab noch eine Schlafcouch, die ist ganz gemütlich und Bettwäsche haben wir auch hier.  Die ist im Schrank. Fühl dich wie zu Hause. Ich komme gleich wieder, ich muss nur noch etwas holen."  Ich nickte und sah mich im Zimmer um. Es hatte zwei Betten, an jeweils einer Seite vom Zimmer, zusammen mit einem Nachtisch. Zudem gab es zwei Kleiderschränke, zwei Schreibtische und noch zwei Kommoden. Anscheinend  hatte hier schon mal jemand zusammen mit Melina gewohnt. Aber wer? Ich wollte eigentlich nicht im Zimmer einer Toten schlafen.

Ich ging zum dem Schrank und zog eine Bettwäsche raus, die ich einfach aufs Bett schmiss. Damit konnte ich mich auch später befassen. Dann ging die Tür auf und ich wollte Melina fragen, wem dieses Zimmer gehört hatte, aber es war nicht Melina. Sondern Tim.


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