9. Niemand will lesen, was ich schreibe. °_°'

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Oben das Kapitel zum Anhören (Hier ist es Nr. 9, auf YT ist es mit (8) gekennzeichnet). Auf meinem YT Kanal findet ihr weitere HOW TO Kapitel als Hörbuch für Schreibende sowie auch meine Romane und Geschichten als Hörbuch. Wo genau? Nutzt den Link zum Kanal unter meiner Profilbeschreibung oder sucht auf YT nach Bettina Deutsch Autorin.

Wie alle kreativ tätigen Menschen sind auch die Erfinder und Kreateure von Geschichten sensibel, wenn es um ihr Tun und die Früchte ihrer Arbeit geht

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Wie alle kreativ tätigen Menschen sind auch die Erfinder und Kreateure von Geschichten sensibel, wenn es um ihr Tun und die Früchte ihrer Arbeit geht. Auch Schreiben ist Handwerk und Kunst zugleich; darum können wir uns als Autoren auf jeden Fall bei den Bildhauern und Malern, den Keramikern und Komponisten, den Gold- und Silberschmieden und allen anderen einordnen, die über Kunstfertigkeit, persönliches Talent und verschiedene Techniken arbeiten.

Wir alle teilen diese Sensibilität, die sich auf die eine oder andere Weise bemerkbar macht. Mal ist sie Teil unserer Begabung und Persönlichkeit, ein wunderbares Werkzeug, das uns und andere inspiriert und die schönsten Dinge hervor bringt - aber dieselbe Empfindsamkeit kann auch Fluch und Handicap, Störfaktor und sogar das Ende unserer Kunst bedeuten. Denn auch, wenn wir unsere kreative Arbeit bzw. unser kreatives Hobby aufgeben, ist nicht immer unser fachliches und tatsächliches Versagen Schuld. Sehr oft landen unsere Geschichten auch deshalb in der Schublade oder im Müll, weil wir tiefe Zweifel an uns selbst und unseren Fähigkeiten haben, weil uns der manchmal raue Ton aus dem Publikum erschreckt und belastet oder wir an der Kritik und fehlenden Unterstützung unseres privaten Umfeldes oder der Öffentlichkeit leiden und scheitern.

Als kreativ arbeitende Künstler müssen wir vor allem das Kunststück der inneren Balance beherrschen: Wir brauchen alle Feinfühligkeit und Empathie, zu der wir fähig sind, wenn wir den Lesern unserer Werke bewegende Geschichten schenken wollen, mit Charakteren, die zum Mitfiebern und Mitfühlen einladen. Nur, wenn das Publikum mitfühlt - wenn es sich identifiziert - können wir es dazu bewegen, die gesamte Geschichte zu verfolgen und am Ende vielleicht Rotz und Wasser zu heulen und nach einer Fortsetzung zu fragen. Der Traum eines jeden Autors: dass die Leute haben wollen, was wir produzieren. 

Ohne eine besondere Sensiblität und Empathie, ohne Offenheit und Verwundbarkeit können wir nicht nahe genug bei unseren Charakteren sein und auch die Dramatik ihrer Geschichte nicht stark genug aufstellen, dass sie das Publikum begeistert

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Ohne eine besondere Sensiblität und Empathie, ohne Offenheit und Verwundbarkeit können wir nicht nahe genug bei unseren Charakteren sein und auch die Dramatik ihrer Geschichte nicht stark genug aufstellen, dass sie das Publikum begeistert. Wenn es uns aber nicht gelingt, den Charakteren eine spürbare emotionale Ebene zu geben und der Geschichte die Dramatik, die sie braucht, dann bewegen wir auch das Publikum nicht. Hierzu hatte ich in den vergangenen Teilen bereits einiges geschrieben.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 18 ⏰

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