Ateez Oneshots

Jongyoung

Es sind nun einige Tage her, seid wir das neuste Album veröffentlicht hatten. Es kam auch relativ gut an und wir bekamen nur die positivsten Kommentare die man bekommen konnte. Wir waren alle sehr glücklich, dass das gut ankam, doch ich bemerkte auch so langsam, dass sich unser Maknae, seitdem Tag, immer weiter zurückzuziehen schien. Er verkrümmelt sich meistens in seinem Zimmer und hatten ihn kaum mehr gesehen. Selbst zum Essen kam er meistens nur sehr selten und wenn wir ihn mal sehen, wirkte er meistens immer so niedergeschlagen. Es war in übrigen auch kein Geheimnis mehr, dass ich einen Crush auf unseren Jüngsten hatte. Vorallem wusste San dies, aber auch Hongjoong und Seonghwa. Alle drei hatten es bemerkt und mich ausgefragt. Leider war ich auch nicht sonderlich gut im Lügen, was die sich auch noch zu Nutze machten. So oder so war meine Sorge um ihn sehr groß.

Seid einer Weile wollten wir mal wieder gemeinsam einen Filmabend machen und Seonghwa war dabei Jongho zuholen, doch leider kam er ohne ihn wieder. Hatte es sonst, außer mir, noch niemand mitbekommen, dass der sich immer weiter zurückgezogen hatte? Meistens war er immer für einen Filmabend zu haben und er war auch immer sehr verfressen, aber beides traf seid einer gerausamen Zeit nicht mehr so wirklich zu.

Keiner schien sich so wirklich zu bemühen, dass er mit dabei war. Das war einfach nicht richtig. "Leute..." fing ich unsicher an, woraufhin ich gleich jegliche Aufmerksamkeit von ihnen auf mich zog. "Kümmert sich denn keiner um unseren Maknae? Hatte es sonst noch niemand gemerkt? Ist er euch denn nicht wichtig?" Damit schien ich zumindest alle halbwegs getroffen zu haben, denn sie sahen alle soweit besorgt drein. "Seonghwa, vorallem du! Du kümmerst dich nicht mal darum, dass er mit hier bei uns ist! Er hat Filme und Essen mehr geliebt, als wir alles getan hatten. Was stimmt nur mit euch nicht?" Ich war von der Couch aufgestanden und stellte mich mit einem wütenden Gesichtsausdruck vor ihnen. "Woo, beruhige dich! Wenn er keine Lust hat, dann war es doch auch so." meinte Mingi unbeeindruckt, was mich rasender vor Wut werden ließ. "Ist das dein verdammter Ernst? Seitdem wir das neue Album rausbrachten, hatte er sich von Tag zu Tag immer weiter zurückgezogen. Das kann euch doch nicht egal sein! Ihr wart doch immer gute Freunde." Mingi war sofort verstummt und auch Hongjoong blieb dieses Mal ruhig, obwohl er meistens was dran auszusetzen hatte. Seonghwa sah nur schuldbewusst auf den Boden, aber die, die es wirklich am meisten betraf, waren wirklich San, Yeosang und Yunho, die stumm da saßen und einige Tränen vergossen. Was war denn jetzt los? Gab es etwas, was die drei mir verheimlichen?

Ich seufzte aus und drehte mich leicht weg, aber da hielt mit Yeosang auf. "Woo, komm mit!" Verwirrt sah ich ihn an, während er schon mal vor ging. Ich sah prüfend zu Yunho und San, die mir zunickten. Dann folgte ich Yeosang mal. Mal sehen was er mir zeigen möchte.

Wir gingen in die Küche, wo er sich sein Handy nahm und es anmachte. Fragend beobachtete ich ihn stumm, bevor er mir schließlich etwas vor die Nase hielt. Ich nahm es verwirrt an mich und stockte. Offenbar hatte Jongho auch nur Yeosang etwas davon gesagt. Er schien ihn mit am meisten zu vertrauen. Nun, Yunho und San wussten aber auch davon. Kein Wunder! Die vier hangen meistens sowieso immer aufeinander und machten auch wirklich alles zusammen. Da wunderte es mich nicht, dass Jongho sich den dreien am meisten anvertraut hatte. Tatsächlich erblickte ich einige Screenshots, die Jongho Yeosang geschickt hatte. Meine Augen weiteten sich geschockt und füllten sich mit Tränen. Während wir uns gefreut und gefeiert hatten, dass das Album so gut bei unseren Fans ankam, hatte Jongho aber nur Hate-Kommentare bekommen. Der Arme. Deswegen zog er sich also immer weiter zurück. "Und er hatte mir noch was anderes anvertraut." meinte Yeosang und nahm sein Handy wieder an sich. Danach zeigte er es mir wieder und ich sah die allerletzte Nachricht. Mein Herz machte einen erfreulichen Hüpfer. Er scheint Yeosang anvertraut zuhaben, dass er mich liebt. Ich war also nicht allein damit. "Los, Woo. Geh zu ihn! Du bist der Einzigste, der sein Leben jetzt noch retten kann!" Er hat recht! Ich nickte ihn zu und gab ihn sein Handy wieder. "Danke, Yeo. Ich werde mit ihn zurückkommen!"

Nun stand ich schwer atmend vor Jongho's Zimmer. Ich musste mich zusammenreißen, bevor ich an der Tür klopfte. Erst geschah nichts, aber ich hatte es auch nicht anders erwartet. "Jongho, ich bin es! Yeosang hat mir alles gesagt. Es tut mir so leid, dass wir nichts davon mitbekommen hatten. Lass mich zu dir. Ich muss dir nämlich noch was anderes sagen. Gemeinsam kriegen wir das wieder hin!" Erst geschah nichts und ich wollte schon alles aufgeben, doch dann konnte ich Schritte hören und kurz danach öffnete sich die Tür. Er sah extrem fertig aus. Ich hatte ja echt keine Ahnung was ihn all die Zeit wiederfahren war. Ich fühlte mich voll schlecht deswegen.

Ich trat ein, während er die Tür langsam wieder schloss. Ich nahm, ohne ein weiteres Wort, seine Hände sanft in meine und küsste ihn einfach. Es war nur für einen kurzen Moment, doch es fühlte sich wundervoll an. Verwirrt sah er mich an, nachdem ich wieder von ihn abließ. "Was..." Ich musste leicht kichern. "Jongho, verstehst du es nicht? Ich liebe dich auch." Er lief sichtlich rot an, aber nickte dann. "Na komm! Gemeinsam kriegen wir das wieder an. Du musst nicht weiter leiden. Wir melden das und sehen, wie es weitergeht!" Er sah alles andere entschlossen aus, aber letzendlich willigte er ein und er kam mit mir nach unten. Wir erzählten den anderen alles und das wir auch jetzt ein Paar waren. Jeder freute sich für uns und am nächsten Tag gingen wir zu unseren Chef und zeigten ihnen die ganzen Kommentare, die Jongho erhalten hatte. Wir schalteten die Polizei ein und sie wurden deswegen bestraft. Unsere Zukunft stand jetzt nichts mehr im Weg.