Melting Snow - Giyu Tomioka x OC

Kapitel 11

Bildquelle: https://gamerant.com/demon-slayer-butterfly-mansion-explained/

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PoV. Yukihime Hanasaki

Es war ein Traumloser Schlaf, alles was er tat, war meine Lichter auszuknipsen. Keine Erinnerung an frühere Zeiten spielte sich vor meinem inneren Auge ab, kein Bild der Zukunftsängste störte meinen Schlaf, gar nichts. Und als ich bemerkte, dass ich ohne zu träumen schlief, war mein Schlaf auch schon vorbei und ich begann langsam um mich herum Geräusche zu hören.

Zunächst waren es Schritte und dumpfe, weit entfernte Stimmen. Worte waren für mich nicht erkennbar. Und erst als ich begann, die Welt wieder über Wiederhallende Vibrationen wahrzunehmen merkte ich, dass ich bis vor wenigen Momenten gar nichts gespürt hatte. Langsam wurde das Gefühl in meinen Körper klarer und ich erlangte Stück für Stück wieder Kontrolle über ihn.

Als die Stimmen um mich herum gerade zuordenbar wurden, fand ich die Kraft in mir, langsam meine Augen zu öffnen. Als das viel zu helle Licht jedoch meine Pupillen durchstach, nahm ich diese Entscheidung wieder zurück und presste meine müden Lider zusammen. Einige Versuche dauerte es, bis ich meine Augen für länger als ein paar Momente geöffnet lassen konnte.

Nun wurde mir auch klar, wo ich war: Auf dem Anwesen der Insekten Säule, Shinobu Kocho. Außerdem wurde mir klar, dass mich der Blutverlust zwar nicht getötet hatte, Shinobu dies aber nun mit Sicherheit tun würde. Sie wusste wahrscheinlich schon, was mich in diese brenzlige Lage gebracht hatte und wartete nur darauf, dass ich endlich aufwachte, um eine Standpauke zu empfangen. Na toll...

„Sie sind ja endlich aufgewacht!", hörte ich eine bekannte Stimme sagen. Träge drehte ich meinen Kopf zur Besitzerin dieser Stimme, „Wir haben uns solche Sorgen um Sie gemacht, Frau Hanasaki!"

„Aoi.", stellte ich sanft fest, „Ich danke euch allen für die Rettung. Aber wie lange habe ich denn geschlafen?", meine Stimme klang noch etwas kratzig und träge, man hörte klar, dass ich gerade eben erst aufgewacht war.

„Drei Tage!", erwiderte das Mädchen sofort, meine Augen weiteten sich, „Ich werde sofort die Insekten Säule herholen, sie war wirklich krank vor Sorge! Sie wird sich über die Nachricht freuen, ich bin gleich wieder da!", rief sie und rannte aus dem Raum, bevor ich noch ein weiteres Wort sagen konnte.

„Drei Tage...?", murmelte ich zu mir selbst und legte eine Hand an meinen Kopf, „Oh verdammt, ich muss den Leuten hier echt einen riesen Schrecken eingejagt haben! Oh... Shinobu wird mich sowas von umbringen, ich seh' es doch jetzt schon kommen...", murmelte ich demotiviert.

Kurze Zeit später öffnete sich die Tür zu meinem Zimmer erneut und Shinobu trat ein. Ich schluckte schwer, als ich sie sah. „Ich bin quasi schon tot..."

Wortlos trat sie an mein Bett. Erst jetzt erkannte ich, dass sie überhaupt nicht wütend aussah. „Schmerzt deine Wunde noch?", fragte sie ruhig, eine Hand auf meine Schulter gelegt.

Ich schüttelte den Kopf, „Bis jetzt habe ich sie zumindest nicht gespürt.", entgegnete ich vorsichtig.

„Gut.", mit diesem Wort zog sie mich in eine Umarmung. Ich fiel aus allen Wolken, ich dachte sie würde kochen vor Wut! „Verdammt Yukihime, ich hab mir solche Sorgen gemacht! Bring so eine Aktion nie wieder!"

Vorsichtig erwiderte ich die Umarmung, „Es tut mir Leid...", murmelte ich schuldbewusst, „Ich dachte, ich hätte alles im Griff.", fügte ich leise hinzu, „Ich wollte dir keine Sorgen bereiten."

Sie löste die Umarmung und hielt mich an beiden Schultern fest, während sie mir eindringlich in die Augen sah, „Ich wusste ja, dass du eine Tendenz dazu hast, dich zu überarbeiten, aber dass du eine so heftige Insomnie haben würdest, dass du nicht einmal eine so große Wunde bemerkst, hätte ich nie für möglich gehalten. Du musst wirklich besser auf dich aufpassen!"