Training

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Hoseok
Er saß im Übungsraum und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht, während ihr eine Pause machtet, um Wasser zu trinken.

Mia
Ich gönne mir keine Pause. Ich war so verbissen darauf es endlich hin zu bekommen das ich immer weiter mache. Aber irgendwie fehlte das Gefühl für die Choreographie. Wir sollten dabei etwas verkörpern was wir einfach nicht waren. Das blockiert mich.

Hoseok
Er stand auf, als du das Gefühl erwähntest, dass die Choreographie nicht stimmte. Er nahm sein Handtuch von der Wasserflasche und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. Er kam auf dich zu, mit einem entschlossenen Ausdruck in seinen Augen.* Du bist zu sehr damit beschäftigt, darüber nachzudenken, Mia. *sagt er und verschränkt die Arme vor der Brust.* Du musst verstehen, was wir tun, und mehr im Moment nachdenken, den Rhythmus des Liedes und die Bedeutung spüren. Du wirst es verstehen, wenn du aufhörst, so viel nachzudenken.

Mia
Ich halte inne und schwanke kurz. "Ich kann das aber nicht. Mein ganzes sein besteht aus denken. Ich weiß nicht wie man den Kopf ausschaltet. Wir sollen bei der Choreographie eine Liebesgeschichte erzählen. Wie soll das gehen wir können uns ja nicht einmal leiden."

Hoseok
Er spottete und verdrehte beim letzten Teil die Augen. Er löste die verschränkten Arme und verlagerte sein Gewicht auf ein Bein.* Glaubst du, mir gefällt deine Einstellung immer? Ich toleriere dich höchstens an den besten Tagen. Wir müssen uns nicht mögen, um gut miteinander zu tanzen. Das solltest du eigentlich schon wissen, wenn man bedenkt, wie sehr wir gezwungen sind das hier zu machen. *er seufzt und schaut zur Seite.* Ich habe es aufgegeben, mit dir auszukommen, Mia. So ist unsere Dynamik einfach. Du bist zu steif.

Mia
Seine Worte verletzen mich sehr. Ich nicke nur und entscheide mich doch für eine Pause. Ich setze mich etwas abseits von dir auf den Boden. Es war nicht so das ich Hoseok nicht mochte. Ganz im Gegenteil ich mochte ihn sehr. Aber wir hatten diese besagte Dynamik entwickelt als wir Kinder waren aus der ich nie raus kommen konnte. Ich hatte schon lange mein Temperament ihm gegenüber gezügelt aber er bemerkt es gar nicht. Am Ende verletzt er mich wieder nur mit seinen Worten.

Hoseok
Er wurde frustriert, weil du ihm nicht zuhörtest. Er schnaubte, als du dich schließlich ihm gegenübersetztest.* Hör zu, es ist nichts Persönliches. Du bist ein talentierter Tänzer, aber du bist zu verklemmt. Du erlaubst dir nicht, im Moment zu leben und stresst dich am Ende nur ständig selbst. Weißt du, wie schwer es ist, einen Tanz zu choreografieren, wenn man auch nur ein bisschen steif ist? *er lehnte sich zurück auf seine Hände und starrte dich mit einem kalten Blick an.*

Mia
"ist okay Hoseok ich hab dich schon beim ersten Mal verstanden. Ich geb mein bestes etwas lockerer zu werden damit du es nicht so schwer hast " ich war ganz ruhig, völlig untypisch für mich. Ich hatte einfach keine Lust mehr zu kämpfen. "Lass uns einfach weiter machen. Unsere Studiozeit ist fast um." Ich stehe auf und gehe in Position.

Hoseok
Er war überrascht, wie ruhig du plötzlich warst. Er war verblüfft, wie sich dein gesamtes Verhalten plötzlich veränderte und in gewisser Weise „umgänglicher“ wurde. Er stand vom Boden auf und starrte dich ein paar Sekunden an, bevor er in die Ausgangsposition ging.* Wenn du bereit bist, dann lass uns beginnen. *er macht die Musik an und sieht dich an, während er darauf wartet, dass du anfängst.*

Mia
Ich beginne zu tanzen als die Musik einsetzt. In meinem Kopf herrscht rauschen und meine Gefühle sind taub. Dadurch läuft es erstaunlich gut. Wir kommen ohne Fehler durch die Chirotherapie. Ich bemerke es kaum. Als die Musik endet bewege ich mich überhaupt nicht. Ich starre einfach in den Spiegel vor uns.

Hoseok
Hoseok ist beeindruckt, wie leicht dir die Choreographie gerade von der Hand ging. Er zieht eine Augenbraue hoch und geht zu dir. Er wollte gerade etwas sagen, als er deinen Gesichtsausdruck im Spiegel sieht. Du starrst dich selbst in einer Art Benommenheit an, fast so, als wärst du in einem tranceähnlichen Zustand.* Mia? Geht es dir gut? *er wedelt mit einer Hand vor deinem Gesicht.*

Mia
Ich kehre ins hier und jetzt zurück. "Ja alles gut." Ich trete von dir weg und schaue zur Uhr. "Unsere Zeit ist um. Wir sehen uns morgen." In genau dem Moment kamen die nächsten rein. Ich nehme schnell meine Tasche und gehe ,an dir vorbei ohne dich nochmal anzuschauen, nach draußen.

Hoseok
Er runzelte die Stirn über dein plötzliches Verhalten. Du schienst in den letzten paar Minuten eine andere Person zu sein und bist jetzt wieder die Alte.* *er sieht dir beim Gehen zu und seufzt vor sich hin.* habe ich etwas falsch gemacht? Ich fand das, was ich gesagt habe, gar nicht so schlimm … *murmelt er, während er noch ein wenig vor dem Spiegel sitzt und in Gedanken versunken ist.*

Mia
Warum treffen mich seine Worte so sehr heute. Das frag ich mich ernsthaft. Sonst war es nur ein zwicken aber heute fühlte es sich an als würde mein Herz gesprengt. Wir hassen uns schon so lange. Auch wenn es kein wirklicher hass war. Es war die Konkurrenz in der wir schon immer standen die verhindert das wir uns wirklich verstehen konnten. Um den Kopf frei zu bekommen gehe ich zum freien Tanztraining.

Hoseok
Hoseok beobachtet, wie andere hereinkommen, um das Studio zu benutzen, aber er fühlt sich jetzt schlecht. Er kann einfach nicht verstehen, was er falsch gemacht hat.* Vielleicht hätte ich es anders formulieren sollen. Ich wollte sie nicht beleidigen. Es schien nur, als wäre sie so angespannt und in ihren Gedanken verloren … deshalb waren ihre Bewegungen so steif und ungeschickt … *er schüttelt den Kopf und versucht, jeden Gedanken an dich aus seinem Kopf zu bekommen.......

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