38. gяα¢єℓуηη

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Umso länger ich durch die Straßen fahre, desto mehr gewöhne ich mich an das Gefühl

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Umso länger ich durch die Straßen fahre, desto mehr gewöhne ich mich an das Gefühl. Es ist, als hätte ich noch nie etwas anderes getan. Als wäre ich mein Leben lang, dieses Auto gefahren.

Das Adrenalin durchströmt meinen Körper, gepaart mit dem Schmerz, den ich fühle, ergibt es eine Kombination, die mich beinahe wahnsinnig werden lässt. Ich will schreien, einfach alles rauslassen, was mich seit vorhin beschäftigt. Am liebsten würde ich sogar zurückfahren und jedem einzelnen von ihnen in ihre verlogenen Gesichter schlagen.

Bei Atlas würde ich anfangen, denn von ihm bin ich noch mehr enttäuscht als von Aiden, denn der hat wenigstens nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er mich an meine Grenzen bringen wird. Aber, Atlas? Dieser verdammte Pisser, zeigt mir erst eine Seite von ihm, die er meines Wissens, bisher keiner Frau gezeigt hat und bringt mich dann in dieses selbsterbaute Gefängnis von Nathan. Oder was auch immer, dieses Ding darstellen sollte. Ich verstehe beim besten Willen nicht, wie ein Mensch von der einen auf die andere Sekunde so anders sein kann.

»Verdammt. Was willst du?«, knurre ich in mein Telefon, dass jetzt schon zum zehnten Mal klingelt.

»Wo bist du?« Aiden, denkt doch nicht wirklich, dass ich ihm verraten würde, wo ich mich herumtreibe.

Ich lache. »Ich wüsste nicht, dass dich das etwas angeht.«

»Ihn nicht. Aber mich. Du hast mein Auto gestohlen.«, ruft Atlas dazwischen. Ich seufze kopfschüttelnd, denn ihn will ich noch weniger sprechen als alle anderen.

»Der Schlüssel hat gesteckt, also ist es kein Diebstahl. Keine Angst, ich bringe ihn dir heile wieder«, sage ich und beende den Anruf.

Mit einer Vollbremsung halte ich vor dem Verbindungshaus der Jungs und parke den Wagen direkt vor der Tür. Ich habe nie vorgehabt, seinen Scheiß Wagen zu stehlen oder ihn zu zerstören. Ich wollte einfach nur vor ihnen, in ihrem Verbindungshaus ankommen.

Entschlossen laufe ich durch die riesige Tür und achte penibel darauf, keinem der anderen Studenten über den Weg zu laufen.

Vor Blakes Zimmer mache ich Halt und steuere direkt auf seinen Laptop zu, der zu meinem Glück sogar eingeschaltet und entsperrt ist. Ich würde das eine ziemlich gute Fügung des Schicksals nennen.

Grinsend, beginne ich seine Dateien zu durchsuchen. Das Einzige, was ich will, sind alle Daten über mich zu löschen. Er soll am besten vergessen, dass ich existiere. So wie sie es alle vergessen sollen. Natürlich ist mir bewusst, dass er sich diese ganzen Daten jederzeit wieder beschaffen kann, aber so setze ich zumindest ein Zeichen. Na ja, vielleicht auch nicht, aber es ist mir egal. Ich bin viel zu wütend, als das ich einen klaren Gedanken fassen könnte.

»Fertig«, sage ich zu mir selbst, als ich den ganzen Ordner mit meinem Namen gelöscht habe.

Gerade als ich aufstehen und gehen will, fällt mir ein anderer Ordner ins Auge.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Seduction | Band 1 | Dark RomanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt