Als ich aufwachte, spürte ich einen Arm um meine Hüfte. Ich öffnete meine Augen und sah, dass sie immer noch friedlich schlief. Ihr Atem ging regelmäßig und ich strich ihr eine Strähne aus ihrem hübschen Gesicht. Langsam wachte sie auf und versteifte sich. „Guten Morgen", sagte ich sanft. Sie schaute hoch und erschrak. Schnell setzte sie sich auf und murmelte: „Das kann nicht sein, ich träume sicher. Es fühlt sich so echt an. Hab ich gestern zu viel getrunken?", ich war ein bisschen verletzt, musste aber trotzdem lachen: „Wir haben uns gestern in der Disco getroffen und du bist dann mit mir mitgegangen". „Ich bin deine Lehrerin, ich darf das nicht!", „Kaffee?", fragte ich, „Ja gerne".
Ich ging in die Küche und machte uns Frühstück. Ich fand den Abend gestern schön, aber ich war mir nicht sicher, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Als ich fast fertig mit dem Frühstück war, kam sie in die Küche: „Morgen, Amy. Was eine komische Situation. Tschuldige", „Alles gut, mir hat es gestern gefallen", ich lächelte und sie erwiderte ein gequältes lächeln. „Deswegen ist es ja so komisch, mir auch", mein Herz machte einen Freudensprung. „Lass uns Frühstücken", sagte ich und wir setzten uns. „Wie wusstest du, dass du Lehrerin werden willst?", fragte ich nach einiger Zeit. Sie lachte: „Ich wusste es lange Zeit nicht. Ich mochte schon immer Chemie, aber ich wollte nicht im Labor stehen. Das mag ich einfach nicht so. Dann habe ich beschlossen, Lehramt zu studieren. Während dem Referendariat habe ich dann beschlossen, auch Mathe zu unterrichten", ich lachte und war mal wieder begeistert. „Was willst du nach der Schule studieren?", fragte sie und ich musste lachen: „Ich will Lehramt studieren für Gymnasium", „Für welche Fächer?", „Auch für Mathe und Ethik/Philosophie", sagte ich lächelnd. „Da bist du ja auch gut drin!", meinte sie und ich war sehr glücklich über ihre Aussage.
„Keine Ahnung warum ich das gemacht habe, aber es war trotzdem schön", sagte sie nach längerem Schweigen. „Ich weiß, dass es verboten ist, aber du bist irgendwie anders, Amy. Irgendwie habe ich keinen klaren Kopf, wenn ich mit dir bin. Ich rede quatsch und meine seriöse Mauer fällt. Ich weiß nicht, meine Gefühle sind durcheinander, aber trotzdem wissen sie, was sie wollen", sie schaute auf ihren Teller und wirkte bedrückt. Ich nahm ihre Hand, die ihr Glas fest umschlung und drückte sie: „Wenn ich dich sehe geht die Zeit zu schnell vorbei, aber wenn ich dich nicht mehr sehe, vermisse ich dich stark. Immer habe ich Angst, dass du bemerkst, wie aufgeregt ich jedes mal bin, wenn ich dich sehe. Wie mein Gehirn aufhört zu denken und einfach nur noch auf dich fokussiert. Wie absolut aufgeregt ich bin, wenn ich alleine mit dir rede auch jetzt. Wie mein Tag besser wird nur weil ich dich eine Minute auf dem Flur gesehen habe, wenn du lachst, wenn du lächelst, wenn deine Hand mich berührt, wenn ich deine Stimme höre. Audrey! Ich vermisse dich sobald ich dich nicht mehr sehe. Ich denke an dich, wenn ich einschlafe. Ich denke an dich, wenn ich wieder aufwache. Gestern war schön, keine Frage. Aber ich weiß, dass es verboten ist. Ich bin mir bewusst von den Konsequenzen. Ich möchte trotzdem mehr Zeit mit dir verbringen."
Sie lächelte: „Mir hat es gefallen. Ich würde auch liebend gerne mehr von dir erfahren", ich lächelte sie an, bis mir eine Frage einfiel.
DU LIEST GERADE
„Hör auf zu starren, sie schaut schon!"
RomanceIch wurde aus meinen Gedanken gerissen, als sie den Raum betrat. Vom ersten Moment an war ich gefesselt von ihr und ich schaute sie neugierig an. Sie trug eine weiße Bluse, schwarze Hose, braune Stiefeletten und einen hellblauen Blazer. Modegeschmac...