✿ Kapitel 64

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Deine Beine hängen baumelnd vom Dach herunter, auf welchem du es dir gemütlich gemacht hast und deine Arme stützen deinen, nach hinten gelehnten Oberkörper, ab. Deinen Kopf legst du in den Nacken und lässt ihn hin und her kreisen, während du der Stimme in deinem Ohr zuhörst.

" Ja.... Das war soweit alles. Die Bilder und die einzelnen Infos dazu, habe ich dir schon aufs Handy geschickt. Ran hatte auch schon mit mir telefoniert und gemeint, dass sie sich schon auf den Weg gemacht haben. Spätestens morgen Abend, müssten sie also auch vor Ort sein.", hörst du der Stimme von Kakucho zu. Ein Windzug ließ dich frösteln und du verlagert dein Gewicht nach vorne, damit du mit deinen Händen den Mantel schließen kannst. ' Puhh... Es war doch eine gute Entscheidung, den Mantel aus dem kleinen Laden mitzunehmen. Am Tag geht es von den Temperaturen, doch Nachts ist es wirklich kälter, als ich dachte.'

" Ok. Danke fürs Bescheid sagen.", meint du und hauchst in deine Hände.

" Ist bei dir alles klar soweit? Irgendwelche Vorkommnisse?"

" Nein. Bis jetzt verlief alles ziemlich ruhig und ohne Probleme. Ich bin auch so gut wie fertig mit erkunden. Die Einzelheiten werde ich dann noch zusammentragen und euch weiterschicken. Ich schaue mir gerade die Bilder der einzelnen Personen an. Einige von ihnen sind hier oder zumindest in der Nähe. Ich werde sie mal im Auge behalten, vielleicht finde ich ja noch etwas nützliches heraus.", sagst du und tippst mit dem Finger auf deinem Handy herum, um dir die Personen und Infos besser anzuschauen.

" Du scheinst besser drauf zu sein, als wo du die ganze Zeit in der Villa warst.", merkte Kakucho an und du kannst es auch nicht verleugnen.

" Ja. Ich fühle mich auch wesentlich wohler gerade. Ich meine, es ist nicht schlecht, ein paar Tage Zuhause zu sein, doch ist das hier schon wesentlich besser für mich. Hier bin ich in meinem Element."

" Ich verstehe. Das freut mich, dass es dir so besser gefällt. Diese Arbeit liegt dir ja, auf gewisser Weise, im Blut. ", hörst du ihn tief ausatmen. Deine Augen zuckten auf die Seite, wo der Kopfhörer darin war. Seine Stimme war zwar immer noch freundlich, doch klang auch etwas anderes mit.

" Du klingst sehr erschöpft, Kakucho.", erwähnst du und hörst ihn an der anderen Seite nur auf lachen.

" Ja.... Das stimmt auch. Die letzen Tage hatte ich keinen ordentlichen Schlaf. Du glaubst gar nicht, wie ich mich freue, mich in mein Bett fallen zu lassen und auch dich wiederzusehen.", lachte er und vor deinem inneren Auge tauchte das Bild von seinem Lächeln auf.

" D-Du freust dich, mich zu sehen?", meinst du etwas unglaubwürdig.

" Ja. In den letzten Tagen habe ich dich schon vermisst. Darf ich das denn nicht?", kommt es selbstsicher von ihm.



" Doch.... Oder ich... öhm... Ich.. Ich glaube, ich freue mich auch dich wiederzusehen.", stotterst du etwas unsicher vor dich hin.

" Hahahah... Du glaubst?", erklang es dunkel lachend von dem dunkelblauhaarigen.

"....j-ja..-", es herrschte kurz Stille von deiner Seite.



"-... Nein. Ich weiß, dass ich mich auch freue dich wiederzusehen. Du.... Du bist nicht so aufdringlich." Deine Beine hast du angehoben, dein Gewicht verlagert, um im Schneidersitz dich etwas nach vorne zu beugen. Einer deiner Finger zieht kleine, unsichtbare Kreise auf der Dachpappe. Du verfolgst mit deinen Augen die Männer, welche die untere Gasse eingebogen sind und sich Lautstärke Unterhalten.

" Mochi hatte mir nebenbei schon etwas derartiges erwähnt. Ich hoffe, er war nicht zu übergriffig.", erklingt seine besorgte Stimme. Du fängst an, Kakucho zu erzählen, was alles geschehen ist, von dem Tag an, wo du dich um Mikey gekümmert hast.

Tokyo Revengers / Bonten x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt