Kapitel 1

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Schon meine Mutter war eine Hure. Vielleicht war es für mich deswegen weniger abwegig als für andere Mädchen. Ich bin damit groß geworden, es war für mich immer ein ganz normaler Job. Trotzdem - er war ungewöhnlich früh, mein Beginn im Arbeitsleben.

Als ich 10 Jahre alt war, zogen wir um. Ich fand keine Freunde, wurde gemobbt und verprügelt, fing an zu trinken und kam nicht mit meiner Kohle aus. Ich wäre eine super Schauspielerin geworden, denn ich spielte heile Welt. War nur selten besoffen, aber oft ein bisschen fröhlicher, als wenn ich mir die Wahrheit ungedämpft gegeben hätte.

Mit 11 stand ich das erste Mal irgendwie verloren in der Großstadt. Ich wusste wo der Strich für die Erwachsenen war. Da konnte ich aber nicht hin, zu viel Gefahr, Bekannte meiner Mutter zu treffen. Wo geht ein Kind hin - denn mit 11, wenn man nie zuvor freiwilligen Sex hatte, ist man noch Kind - um seinen Körper für Geld anzubieten? Meine Klamotten waren einfach. Ein mittellanger Jeansrock, von Mama gemopste Heels, auf denen ich nicht laufen konnte und irgendwas mit Ausschnitt. Ich lief angesäuselt und latent verzweifelt durch die Straßen, auf der Suche nach... ich weiß nicht? Jemandem, der mich an die Hand nahm, nicht zu böse aussah. Insgeheim wohl auf der Suche nach Glück.

Irgendein Typ quatschte mich an, Typ perverser Papi. Er sülzte mich voll, wollte wissen wie alt ich war. Schluckte wegen meiner angegebenen 13 Jahre. Sagte leise: "Meine Tochter ist 15." Ich guclte ihn an wie ein waidwundes Reh und fragte: "Wolln wir?" Es sollte verführerisch klingen, aber mein Herz raste und ich wollte es einfach nur hinter mich bringen.

Normal oder nicht. Es ist aufregend umd beängstigend einen Schwanz das erste Mal anzufassen, so ohne Zwang. Seiner roch angenehm. Außerdem roch es hinter der Hecke nach Pisse und Sommerregen. Und männlicher Erregung, denke ich - damals konnte ich es nicht unterscheiden.

Da standen wir. Ich zu schüchtern, um einen Anfang zu finden. Er gierig, irgendwie diffus schlechtes Gewissen in sich pochend. Zögernd legte ich meine Hand auf seine Hose. Er öffnete den Reißverschluss und drückte mir den Schwanz in die Hand. Ich machte die Augen zu, streichelte ihn und weinte leise in mich hinein. Es ging schnell. Er drückte mir ein paar Scheine in die Hand und verdrückte sich.

Jetzt war er wieder ein Papi. Gegen Sex mit Kindern. Gegen Nutten und Freier. Ob er seiner Tochter wohl Brötchen zum Frühstück mitbrachte?

Ich zählte mein Geld nicht einmal. Wir hatten keine Summe besprochen. Zuhause sollte ich feststellen, dass es 50 Mark waren, für Taschengeld viel. Für meinen Preis, Scham, Angst, Selbstverachtung... weniger.

Von meinem ersten Geld kaufte ich Rigo und Kondome.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 06, 2015 ⏰

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