Kapitel 21

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Ylvi:
,, Weißt du was am meisten weh tut bei gebrochenen Herzen? Man kann sich nicht mehr daran erinnern wie es sich vorher angefühlt hat. Versuch das Gefühl fest zu halten. Denn wenn es erstmal Weg ist bekommst du es nie wieder" erklärt er. ,, Leif ist mein bester Freund! Doch Björn... Ist so viel mehr" ,, Ich weis! Man sieht es dir an". Ich grinse ihn an. ,, Folge deinem Herzen" sagt mein Vater. Aber wenn dein Herz in Millionen Stücke zerbrochen ist, welchen Stück folgst du dnn!? ,, Du kannst einen Menschen lieben und dich trotzdem dazu entscheiden zu gehen, weil das Leben mit ihm nicht funktioniert " sage ich. Mein Vater sagt nichts und schaut nur aufs Wasser. ,, Weißt du Vater... Manchmal da weiß ich selbe reicht wohin mit mir. Wohin mit all den Gefühlen in mir. Dem Druck! Dem wiederstand! Der Traurigkeit! Doch dann Versuche ich mich wieder daran zur erinnern, das nichts für ewig bleibt" ,, Nimm es an Ylvi. Die Trauer! Die Wut! Die Angst! Las es los! Hakte dir vor Augen, das du alles schaffen kannst". Er hat ja recht... Aber ich will meine Schwäche nicht zeigen. Ich darf nicht! ,, Es fühlt sich so an, als würde das ganze Gewicht meines Lebens... Auf meiner Brust sitzen. Und ich bin so fertig. Wenn die Leute zu mir sagen: sei doch glücklich. Du hast ein tolles Leben. Dann fühl ich mich wie ein Stück Dreck, denn das weiß ich doch. Aber was ist nur mit mir los, das ich dass nicht zu schätzen weiß!? Es nicht fühlen kann!? Und wozu lebt man eigentlich, wenn man nichts fühlen kann? " klarge ich.,, Sich um andere zu kümmern und dich an letzter Stelle zu stellen, war schon immer deine Stärke. Sich für andere aufzuopfern, ihnen die Aufmerksamkeit schenken, die sie brauchen und deine Kopf wegen ihre Probleme zerbrechen. Das konntest du schon immer. Aber tust du nicht nur aus Nächstenliebe, sondern auch deshalb, damit du dich nicht mit dir Selber beschäftigen musst. Damit du die Dinge, die dich Beschäftigten, ausblenden kannst. Ob das moralisch gesehen gut oder schlecht ist, liegt immer im Auge des Betrachters aber viel wichtiger ist die Frage, wie lange du das aushältst. Wien lange es dauert, bis doch deine eigenen Probleme einholen, du sie nicht mehr ausblenden kannst und sie dich zu Boden drücken. Verstehe mich nicht falsch, du kannst weiterhin für alle da sein, aber du darfst dich selbst nicht vergessen " hält er seine reden. Ich will mich nicht mit meinen Problemen beschäftigen. Es wird weh tun! Ich will nicht noch mehr mit schmerzen gequält werden, wie ich es eh schon tue. Ich sehe Gyda ein Stück entfernt, von ihren Brüdern sitzen. Sie muss genau so traurig sein.,, Gyda leidet genau so wie du, wegen Runa " ,, Sie war ihre beste Freundin ". Mein Vater fängt an zu Lächeln.

Zwischen Liebe, Rache und Angst //Abgeschlossen//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt