19•Am Ende der Welt bei den Spinnern

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Deine Spur führt in unser Herz

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Lily hielt ihre Hand, als das Taxi über die schlechten Straßen des Stadtteils Spinners ends fuhr. Neben Lily saß Lynns Bruder Mister Allen im Auto. Er klammerte sich an den Sitzt fest, als ob das Auto jeden Moment auseinanderkrachen könnte. Auch Professor Mcgonnigal, die vorne neben den Taxifahrern saß, sah aus, als ob sie lieber wo anders sitzen würde.

Als sie endlich vor ihren Zuhause zum Stande kamen und sie ausstiegen, versuchte Aisling, die Anmerkung „Was für eine räudige Gegend" vom Taxifahrer zu ignorieren. Lily stützte sie, als sie die ersten Treppenstufen des Hauses zur Wohnungstüre raufliefen. Wie immer war die Türe offen und sie traten ein.

Wenn man die Wohnung betratt, stand man knapp an einer Treppe, die nach oben führte. Unten waren nur die Kleine Küche und das Wohnzimmer.

Sie spurte, wie Lilys Hand ihre drückte. „Bereits?", fragte die Rothaarige. Ais nickte.

Sie betraten das Wohnzimmer. Überall standen Bierflaschen und Dosen, es gab zwei Sessel und gegenüber stand ein Fernseher. Aisling spürte einen Stich in ihrem Herz. Wie oft war sie nach Hause gekommen und hatte ihre Mutter dort sitzen gesehen. Die Küche und das Wohnzimmer waren schnell aussortiert. Die Sachen, die Aisling mit zu den Potters nehmen wollte. Zauberte Minerva Klein. Unnaufällig strich sie sich dabei jedesmal den Ansatz einer Träne weg. Oben waren Aislings Zimmer, das Bad und das Zimmer ihrer Mutter.

Vor dem Zimmer ihrer Mutter hatte sie am meisten Angst, weil ihre Mutter im Sessel schlief. Sie hatte dieses seit Ewigkeiten nicht mehr betreten.

Lily, die schokiert über dieses Haus war, trat als Erstes in Aislings Zimmer. Hinter ihr folgte Minerva McGonnigal. Ais sagte, dass die beiden ihr Zimmer aussortieren sollten, damit sie in das Zimmer ihrer Mutter gehen konnte. Eigentlich hätte die Rothaarige Hexe am liebsten wiedersprochen. Aber Sie tat es nicht. Neben ihr war Aisling Bett. Die Bilder, die darüber an die Wand geklebt wurden, hiengen sie ab. Aus dem Kleiderschrank holten sie Klamotten und den Spiegel, der neben den schmutzigen Fenstern hing, zauberten sie klein. Lily beobachtete sich darin und dachte nach. Eigentlich hatte die 16-Jährige vorgehabt, kurz bei ihren Eltern vorbeizuschauen, doch wollte sie nicht, dass ihre Eltern die Schattenseiten der Magie sahen. Dass es Sqibs gab, dass es Zauberer und Hexen gab. Die Muggelgeborenen hassten, dass es vielleicht bald Krieg geben würde.

Ihre Eltern sahen ihr relativ schnell Lügen an. Ihr Vater meinte immer, wenn sie logg, „Lils, deine Nase zuckt", und dann wurde sie zu allem Überfluss umso mehr rot.

Dies würde er auch sagen, wenn sie sagen würde, dass ihr Feilchen von etwas Harmlosem kommen würde.

Doch so war es nicht, als sie am Morgen aufgewühlt vor Angst Ais gesucht hatte. Traff sie zufällig Lynn, die einen Eimer Farbe schleppte. Lynns hatte Ais einmal am Morgen gesehen und gab ihr schon mal den Hinweis in die richtige Richtung. Sauer hörte sie zu, wie eine 7 Klässlerin mit ihrer Freundin sprach. Aus dem Nichts: Sie hatte selber gar nicht gemerkt, wann sie losgerannt war. Rannte die Gryffendor zur Slytherin und warf diese zu Boden.

Die feine englische Art wäre bestimmt gewesen, wenn sie die Hazzelnussäugige einfach entwafnet hätte. Aber für den Moment vergessen sie all das, was ihre Eltern ihr über Konfliktlösen beigebracht hatten. Aber eigentlich hatte ihre Familie ihr auch beigebracht, lieb zu allen Familienmitgliedern zu sein, und das hielten ihre Schwester und sie schon lange nicht mehr ein. Als Dank dafür war ihr Auge jetzt blau.

„Kommen Sie, Miss Evans, wir warten unten!"

Aisling saß und betrachtete das ehemalige weiße, inzwischen eher graue Zimmer. Sie war traurig, doch es floß keine Träne über ihre Wange. Im Gegenteil, sie war erleichtert. Was ihr etwas Angst machte. Neben sich hatte sie zwei Schachteln auf dem staubigen Bett liegen. Es waren die Sachen aus der Komode, ein paar Fotos und Krimskram. Die Klamotten, die im Kleiderschrank waren, wollte sie nicht. Sie waren allesamt mottenzerfressen. Noch einmal schaute sie in den Kleiderschrank, in die Komode. Insgeheim hoffte sie, etwas Privates wie eine Kette von ihrer Mutter oder vielleicht ein Tagebuch zu finden. Aber Sie fand nichts. Zum Schluss schaute sie noch unter das Bett. Dort befanden sich außer Staub und Schmutz. Tatsächlich noch etwas. Es war schwarz und befand sich in der letzten hinteren Ecke. Sie streckte ihren Arm aus, und tastete. Doch erst spürte sie nur Staub und ihhh, etwas sich bewegendes. Als sie endlich den Gegenstand ertastet hatte, zog sie ihn hervor und richtete sich auf.

Es war eine Kamera. Vorsichtig drückte sie auf den Anschaltknopf. Die Kamera gab eine leise Siren von sich, doch dann ging sie an.

Das letzte Foto, das geschossen wurde, war eine Tulpe, das vorletzte ein Gänseblümchen, und dann kamen doch Bilder, zu denen sie keine Erinnerungen hatte. Ihr 5-jähriges Ich sitzend auf einer Wiese. Auf einer Schaukel und dann auf den Schoß ihrer Mutter. Kurz drückte sie die Kamera an ihr Herz, dann packte sie es schnell in eine Kiste.

Um 14 Uhr, als es mal wieder begann zu regnen, verließen sie die Wohnung. Aisling verabschiedete sich von dem Haus. Danach stiegen wieder in ein Taxi, wo sie zusahen. Wie Mister Allen für ihn zum ersten Mal in das Haus lief. Die Waise wusste nicht, was er darin tat, sah aber, wie die Vorhänge an ihrem Fenster sich zu Luft auflösten. Als er kurz darauf Nass ins Auto stieg, und fuhren sie los.

Nun, doch mit Tränen in den Augen, schaute sie ihrem Ehemaliegen zuhause hinterher. 14 Jahre ihres Lebens hatte sie dort verbracht und jetzt war alles vorbei.

Auf einmal kniff sie die Augen zusammen. Auf den Eingansstufen saß jemand.

Es war ein Mädchen mit Braunblonden Haaren. Blair?

Aber das konnte nicht sein. Aisling presste ihre Nase an die Scheibe, so dass der neue Taxifahrer sauer schnaufte.

War sie es, oder war dies eine Illusion ihres Wunschdenkens? Blair wusste doch nicht mehr, wer sie war, oder?

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Das war es auch schon wieder kommentiert mal gern. Ob ich am Anfang was sagen oder am Ende was sagen soll.♡⁠(⁠>⁠ ⁠ਊ⁠ ⁠<⁠)⁠♡

Die Geheimnisse in HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt