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FANDOM: The 100 SHIP: Lexa kom Trikru & Clarke Griffin
POV: LEXA
,,Gibt es Neuigkeiten von Roan kom Azgeda? Hat er Clarke endlich gefunden?", fragte ich betont gleichgültig. Beim Sprechen spielte ich nachdenklich mit einem Messer, das ich sanft auf meine Fingerkuppe drückte, aber ohne mich daran zu schneiden. Je länger ich auf Neuigkeiten wartete, umso mehr stieg meine Lust, das Messer auf den nichtsnützigen Prinzen von Azgeda zu werfen, sobald er hier auftauchte. In drei Monaten war es Roan nicht einmal gelungen, das Suchgebiet einzugrenzen, in dem Clarke sich versteckte.
Der Gesandte Azgedas verneigte sich tief vor mir und schüttelte den Kopf. ,,Nichts, Heda. Prinz Roan kom Azgeda bittet um mehr Zeit. Er ist schließlich nicht der einzige, der hinter Wanheda her ist. Eine Menge Leute wollen ihren Kopf"
,,Ich sagte, dass ich sie unverletzt möchte. Wenn Azgeda es wagt, ihr auch nur ein Haar zu krümmen, werde ich euch nacheinander vom Turm stoßen."
,,Wanheda ist uns schon einmal entwischt. Bitte erlaubt, wenigstens einen Pfeil in ihr Bein zu schießen, damit sie nicht weglaufen kann."
Augenblicklich verfinsterte sich mein Gesichtsausdruck. Niemand würde ungestraft einen Pfeil auf Clarke abfeuern! Unabsichtlich drückte ich das Messer zu fest auf meinen Finger, sodass die Klinge die Haut durchtrennte und pechschwarzes Blut aus der Wunde rann. Einzelne Blutstropfen lösten sich und tropften auf meinen Schoß. Verärgert schnalzte ich mit der Zunge, stieß das Messer in die Armlehne meines Throns und erhob mich. ,,Willst du mir mitteilen, dass Azgeda nicht in der Lage ist, ein 18-jähriges Mädchen ohne Kampferfahrung einzufangen? Vielleicht sollte ich mein Angebot überdenken, eure Verbannung aufzuheben", sagte ich kühl.
Der Gesandte Azgedas schüttelte eilig den Kopf. ,,Selbstverständlich nicht, Heda. Erwartet Roans Rückkehr in Kürze - mit Wanheda."
,,Gut. Und jetzt geh mir aus den Augen!", befahl ich.
Der Gesandte verschwand endlich und meine Gedanken drifteten zu Clarke. Wanheda - der Commander des Todes. So wurde sie seit ihrem Völkermord in Mount Weather genannt, dem über dreihundert Menschen zum Opfer fielen. Ich verurteilte Clarke nicht dafür. Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn ich unser Bündnis nicht verraten hätte und Seite an Seite mit ihr gekämpft hätte.
Ich musste sie dringend sprechen und in Ordnung bringen, was schiefgelaufen war. Würde sie mir meinen Verrat jemals verzeihen? Ich hatte diese Entscheidung mit dem Kopf getroffen und nun rebellierte mein Herz dagegen. Meine Abmachung mit Mount Weather war ein hinterhältiger Schachzug gewesen, um mein eigenes Volk zu retten.
Titus verstand mein schlechtes Gewissen nicht. Als Commander sollte ich keine Gefühle haben. Nicht für Clarke, nicht für sonst jemanden. Jeden Tag wiederholte Titus dieselbe Leier: Das Schicksal eines Commanders war, alleine zu sein. Es war besser, dass meine Liebesgeschichte mit Clarke auf diese Weise endete. Wenigstens lebte sie und endete nicht wie das letzte Mädchen, das ich liebte: Gefoltert und enthauptet.
