✿ Kapitel 65

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" Du meine güte.... Das ist ja einmal richtig gut.", murmelst du erstaunt, während deine Finger auf dem Touchscreen herum tippen und du völlig fasziniert, deine Umgebung mit der Kamera Zoom Funktion erkundest. Deine Kamera hälst du gerade auf die zwei Männer, denen du bereits im Teeladen begegnet bist und sich Unterhalten. Der ältere grauhaarige zeigte in eine Richtung neben dem alten Tempel und erklärte etwas. 'Maannn.... Es ist scheiße das ich nicht näher herankomme...Ich verstehe kaum etwas... Nur vereinzelt bringt der Wind ein paar Worte zu mir...... Und um die Zeit ist hier auch nichts los, so dass ich mich vielleicht unter den Menschen verstecken hätte können.'  Gerade als ein paar Wortfetzen deine Ohren erreichen, die von Wichtigkeit sein können, klingelte ein Handy. Innerlich fluchst du vor dich hin, als sich der grauhaarige Vater weg drehte und noch leiser redet, so dass du wirklich nichts mehr erahnen konntest. Der Sohn hingegen nimmt ein paar Schritte Abstand und sieht sich den Weg an, den sein Vater ihm gezeigt hat. ' Hmmmm... wohin hat er nochmal geführt.....Ah, ja ich glaube dies war das Rotlichtviertel......Was wollen sie wohl da?' Dein Blick lag auf dem jüngeren, ehe sein Vater hektisch angelaufen kommt und ihn an seiner Jacke zerrte. Der ältere schaute sich um und du drückst deinen Körper näher an den Stamm des Nadelbaumes, welcher unmittelbar neben dem Tempel stand und verhältst dich ruhig. Keine 5 Minuten später tauchte auch schon ein weißer Mercedes auf, welcher die beiden Männer einsteigen ließ und sie in Richtung nächsten Bezirks verschwinden. Das Kennzeichen hast du noch einmal schnell in deinem Handy notieren können, damit du es mit den anderen Nummern abgleichen konntest.


Weiter im Baum sitzend, suchst du das Kennzeichen heraus und tatsächlich gibt es auch eine Übereinstimmung. Zwei dir bekannte Stimmen ließen dich aufschauen und du richtest deinen Blick nach unten. ' Ohha... jetzt verstehe ich auch, warum der Alte und sein Sohn so schnell verschwunden sind...' Die beiden Haitani Brüder stehen vor dem Tempel und schauen ihn sich an. Dein Körper reagiert von allein, als du dich wieder näher an den Stamm drückst und dir sogar langsam Äste vor den Körper biegst.

" Hier ist es wohl?", meinte Ran und hatte seine Hände in den Taschen, als er das Gebäude begutachtete.

" Hm... Ziemlich unspektakulär und ruhig. Denken die, wir würden nichts machen, nur weil es irgendein Tempel ist?" Rindou kratzte sich am Nacken und kickte ein paar der Steine herum.

" Wer weiß... Wäre zwar ein guter Schachzug, aber so wirklich sonderlich schlau auch nicht. Wäre mal eine neue Schlagzeile. - Bonten macht auch vor heiligen Tempel nicht halt - ", scherzte der ältere Haitani und macht mit seinen Händen eine Bewegung, als würde der einen Bogen über seinem Kopf machen. Rindou lachte nur über die Aussage und scherzte ebenso mit neuen Schlagzeilen-Titeln.




" Aber es irritiert mich, warum hier so wenig los ist. Sind solche Tempel nicht sonst immer voller Besucher? Hast du schon neue Infos vom alten Take?", sagte Rindou als sich die beiden an den Rand gesetzt haben. Etwas neugierig beugte du dich nach vorne und legst dich auf den Ast.

" Das Gebiet wird gerade untersucht. Wir müssten eigentlich bald, bis spätestens heute Abend neue Infos haben."

" Hmmm.. Sonst ist der alte Knacker doch auch nicht so karg mit seinen Worten. Ich wette, am Ende müssen wir noch nach was Ausschau halten.", meinte Ran und griff sich an sein Kinn.

" Naja, kann man jetzt nicht ändern. Gegen ein paar Stunden warten und Ruhe habe ich gerade nichts einzuwenden, Rin."

" Dann würde ich sagen das übliche?", grinste Rindou seinen älteren Bruder an.

" Das übliche.", bestätigte Ran und drehte sich ebenso grinsend zu ihm. Beide standen wieder auf und gingen den Weg, welchen sie gekommen waren, wieder zurück.'... Ich danke Takeomi das er nicht verraten hat das ich hier bin....' Einige Zeit wartest du noch, zumindest solange wie die Haitanis noch in deinem Sichtfeld waren, ehe du von dem Baum herunter kletterst und noch etwas die Ruhe geniest. Doch irgendwie ist, egal wohin du gehst, siehst du die beiden Haitanis und dies war auch nicht schwer. ' Von ihrem auffälligen Aussehen her Mal abgesehen.. Sobald sie irgendwo sind, merkt man es auch an dem Verhalten der anderen Menschen..' So wurde schnell aus deinem anfänglichem: "Ich gehe den Haitanis aus dem Weg, um noch etwas Ruhe zu haben" zu " Ich verfolge die beiden jetzt, damit ich weiß wo sie sind und ich ihnen nicht unerwartet in die Arme laufe." Am Anfang wirkte es zwar etwas eigenartig für dich selbst, wenn du sie so verfolgst, doch nutzt du die Gelegenheit, sie etwas in ihrem Verhalten zu studieren, ohne dass du zu nahe bist und sie dich mitbekommen.








Tokyo Revengers / Bonten x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt