Das etwas andere Schulprojekt | Zuhause

16.8K 36 17
                                    

Als ich aufwache, denke ich sofort an ihn. Normal fällt es mir schwer aufzustehen aber heute ist es einfach. Ich springe aus meinem Bett und mache mich fertig.

Nach ca. 45 Min bin ich fertig. Ich habe mich geschminkt. Ich trage normal nur concealer, aber heute habe ich auch meine Wimpern gemacht und meine Haare geglättet. Als ich runter gehe, sehe ich meine verschlafene Mutter am Küchentisch und sie schaut auf und sagt

Uii, heute siehst du aber hübsch aus.

Ich lächle und bedanke mich. Dann nehm ich einen Apfel und küsse sie auf die Stirn.

Ich geh dann mal.

Aber zieh noch eine Jacke drüber.

Mom, ich zieh doch eh meine Mottoradjacke an. Und außerdem ist es Sommer! Ich trage nur eine Jorts und ein Tubetop, du müsstest mal schauen wie die Anderen rumlaufen.

Sie nickt und ich gehe aus dem Haus, steige auf mein Mottorad und düse los.

Als ich ankomme, merke ich mein Herz schnell in meiner Brust schlagen. Wie soll ich mich denn verhalten? Es ist erst zwei Tage her das er sich von seiner Freundin getrennt hat und außerdem weiß keiner von uns. Zum glück brauche ich keine Schultasche, da wir eh nichts mehr in der Schule machen. Meine Jacke lasse ich bei meinem Mottorad und so trete ich mit meinem Helm unter meinem Arm ins Hauptgebäude.

Wie jeden Tag sehe ich ihn mit seinen Jungs an der selben Stelle wie immer stehen. Ich bemühe mich nicht zu ihm zu schauen und schaue mich nach kim, lea und zoe um. Nirgendswo zusehen. Wenn man sie einmal braucht. Ich seuftze und gehe allein an ihm vorbei. Ich spüre wie er aufhört zu reden als ich an ihm vorbeigehe ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen. Nicht weil ich es nicht möchte sondern weil ich nicht weiß was er will. Dann bleibt mein Herz stehen.

Warte. Maria.

Sagt er laut und seine Freunde verstummen. Ich drehe meinen Kopf nach hinten und sehe wie mich seine ganzen Freunde und er anschauen. Ich werde augenblicklich rot. Dann geht er zwei Schritte auf mich zu und schon steht er neben mir. Er lächelt verunsichert und ich schmelze. Als ich zurück lächle verschwindet die Unsicherheit aus seinem Blick und ich spüre wie er meine Hand nimmt und unsere Finger sich verschränken. Dann gehen wir gemeinsam zum Klassenzimmer und ich höre wie seine Jungs hinter uns tuscheln. Einer von Ihnen applaudiert.

Als wir das Klassenzimmer betreten, sehe ich wie die Zoe, lea und kim schon sitzen. Sie schauen auf und ihre überraschten Gesichter brachten mich zum Grinsen. Auch die Anderen aus unserer Klasse schauten auf und die Gespräche entwickelten sich zu Tuscheln. Als ich Noah anschaue, sehe ich die Angespanntheit in seinem Gesicht und automatisch fühle ich mich nicht mehr allein. Wir gehen nach hinten und setzen uns. Er lässt meine Hand los und flüstert mir ins Ohr

Heißt das jetzt das wir zusammen sind?

Ich lächle nun und zucke mit den Schultern.

Ich denke schon. Du musstest ja meine Hand nehmen.

Dann strahlen wir beide um die Wette und er umarmt mich. Als unser Politik Lehrer kommt setzten wir uns wieder normal hin und der Unterricht beginnt. Irgendwann sagt Herr Müller, dass wir Präsentation anfangen werden. In Gruppenarbeit. Ich werde hellhörig.

Die entscheidet eure Note im Zeugnis und wenn ich mir die so ansehe, solltet ihr euch anstrengen. Wir machen es ganz einfach. Jeder geht mit seinem Sitz Nachbar zusammen. Ihr habt eine Woche Zeit um eine fertige Präsentation einzureichen und zu präsentieren.

Ich schaue zu Noah und er schaut zu mir.

Bei mir oder bei dir?

Fragt er und ich antworte

Es bleibt unter uns | Liebesgeschichte | Spicy | KlassenkameradenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt