Kapitel 49

111 5 0
                                    



Damian Lorenzo Martinelli

Der Plan ging fehlerlos auf . Lucio hängt an den Händen gekettet in meinem Keller, überseht mit blauen Flecken und einzelnen kleinen, roten, blutigen Narben, die wir ihm schon verpasst haben, damit er weiß, was auf ihn zukommt. Emalia war zum Glück schon am schlafen, als wir mit ihm in unser Haus kamen und ihn in den Keller geschleift haben. Ich glaube nicht, dass sie überhaupt weiß, dass ich noch eine Etage in diesem Haus besitze weil um ihn zu finden, müsste man erst mal in mein Haus kommen und zwei Stockwerke unter der Erde finden, denn die Tür zum Keller ist gut versteckt und wenn man nicht weiß, wo man suchen soll, würde man sie auch nicht finden.

Wir haben's schon mitten in der Nacht die Sterne leuchten hell, und der Himmel ist wieder mal klar . Das bedeutet zwar, dass es morgen noch kälter sein wird als heute. Aber ich hatte sowieso nicht vor, in den nächsten Tagen das Haus zu verlassen, denn ich würde niemals Lucio mit Emalia alleine in einem Haus lassen, auch wenn beide nicht wissen, dass der jeweils andere in diesem Haus , in denen sich gerade hier aufhält. Das Risiko ist mir viel zu hoch, dass sie zum Beispiel anfängt rum zu schnuppern. Den neugierig ist sie aufjedenfall.

Vor dem Großen Boden Fenster in meinem Schlafzimmer steh ich mit einem Whiskyglas und beobachte die Sterne. Abwechselnd blicke ich zu Emalia , wie sie sich in meine Decke ganz fest gekuschelt, quer über das Bett schlafend gelegt hat. Sie sieht so unschuldig , freundlich aus, wenn sie schläft, wie ein kleiner Engel. Wie mein kleiner Engel.

Ich nehme den letzten großen Schluck von meinem Whisky Glas , begebe mich ins Bad und putze meine Zähne. Mache mich bettfertig und nur noch, in Boxershorts, mich ins Bett zu begeben. Mittlerweile ist auch Emalia komplett auf meine Seite gerutscht, weshalb ich mich diesmal auf ihre Seite lege.

An ihrem Bauch ziehe ich sie ganz nah heran lege meine Nase auf ihren Haaranatz um ihren Vanillin Jasim Geruch einzuatmen. Nichts an dieser Frau ist nicht perfekt sie ist einzigartig in jeder einzelnen Hinsicht und ich weiß nicht, wie sie so lange hassen konnte werden. Jedes Mal, wenn sie sich nicht mehr in meiner Nähe befindet, spüre ich das etwas fehlt. Ich bin nicht komplett.

-

„Aufstehen Prinzessin"
„ na los , du Schlafmütze. Aufwachen"

„ Emalia wenn nennst du hier, Prinzessin?"

Ich öffne meine Augen und schaue direkt in ihr strahlendes Gesicht, was von Motivation und Freude nur so sprühen tut. Emalia Hat sich auf mich gelegt, ihre Arme an meiner Brust überkreuzt und ihren Kopf draufgelegt. Ihre blonden Wellen fallen ihr überall zur Seite und lässt sie etwas versaust aussehen. Aber dennoch sieht sie makellos aus. In jeder Hinsicht perfekt und ohne jeden Fehler. Ich weiß wirklich nicht, wie sie es mit mir aushalten kann. Aber egal wie sie es schafft ich bin dafür wirklich dankbar.

„Dich"
Und stupst mir mit ihrem Finger auf die Nase
Sie setzt sich auf, direkt auf meinen Schoß, und ihre Hände lässt sie auf meiner Brust liegen . Genau das hätte meine Prinzessin nicht machen dürfen, denn schließlich ist es noch morgens. Und genau als sie mein Gesichtsausdruck versteht, spürt sie es selbst.

„ Man du notgeiler , ich will mit dir ein wichtiges Gespräch führen"

Mit ihrer Faust haut sie mir leicht auf die Brust, was mich lachen lässt. Denn dafür kann ich nichts. Sie hat sich auf meinen Schoß gesetzt. Was der Körper braucht, braucht er halt.

Ebenso wie sie setz ich mich auf und lehne meinen Kopf hinten am Kopfteil des Bettes an . Dabei ist Emalia etwas nach hinten gerutscht, weshalb ich sie an ihren Hüften wieder direkt auf meinen Schoß ziehe.

„Emalia was ist los? Worüber willst du reden?"

Sie zögert . Nervös, schaut sie nach unten und fängt an, mit ihren Fingern zu spielen. Ab und zu erhalte ich einen flüchtigen Blick von ihr. Ich habe Besorgnis, dass sie vielleicht jetzt sagen könnte. Sie wolle nicht mehr bei mir leben.

„ Emalia Du bist eine selbstbewusste, starke Frau und wenn du nicht langsam mit dem Thema anfängst, bekomme ich Angst. Also was ist los? Egal was es ist, sag es einfach, denn weder du noch ich können diese Spannung aushalten."

Sie setzt sich auf, streicht ihre Haare hinter ihre Schulter und legt erneut ihre Hände auf meine Brust . Sie sieht aus, als hätte sie gerade ihren ganzen Mut zusammen gepackt.

„ Ehm , Damian. Ich weiß keineswegs dieses Gespräch anzufangen. Und ich will auch gewiss nicht lange drumherum reden, aber...... Was erwartest du von mir oder was mache ich falsch?"

Falsch? Erwarten ?
Ich hätte mit gefühlt allem gerechnet, aber gewiss nicht mit dieser Frage .

„Emalia warum denkst du, ich würde irgendwas von dir erwarten oder denken, du machst was falsch? Du bist perfekt. Weder erwarte ich irgendwas von dir. Danach sehe ich irgendwas was du tust als falsch an."

„Sicher ?"

„Ja"

„Okay"

Das okay, was sie von sich abgibt, ist keineswegs zufrieden oder zufrieden stellend. Ich glaube nicht, dass das jetzt für Sie die Antwort war, was sie eigentlich wollte.

„Emalia ich merke, dass du immer noch was auf dem Herzen liegen hast also sag es einfach"

„ Huh ? Wir leben jetzt schon seit mehreren Monaten zusammen. du hast mich in einem schwierigen Moment in deinem Haus aufgenommen und es zu meinem gemacht. Du kümmerst dich um mich ,gehst  mit mir einkaufen ,in Notfällen beschützt du mich. Du kümmerst dich um mich. Aber warum?
Wir haben uns von klein auf gehasst und das wirklich wir haben uns gehasst . Und jetzt leben wir in einem Haus, schlafen auch noch miteinander. Ich verstehe nicht so ganz den Sinn dahinter. Wir sind kein Paar und wenn du das nicht sein willst, ist das auch selbstverständlich. Aber wir benehmen uns so"

So langsam komme ich drauf, worauf sie hinaus will. Sie hat recht wir benehmen uns wie ein komplettes Paar. Und mit der Idee hätte ich überhaupt kein Problem. Ich wünsche mir sogar, dass sie meine Freundin wird, damit ich sie irgendwann fragen kann, ob sie mich heiraten will und sie dann heiraten kann. Im jetzigen Moment wünsche ich mir nichts Schöneres, als mein Leben mit ihr zu verbringen. Auch wenn ich nie gedacht hätte, sowas zu sagen. Zwar im Inneren ist immer noch ein Teil, der sagt das ist Emalia Florence Amini ! Die Person, die du auf der ganzen Welt am meisten hassen tust.

„ Sinn? Emalia wenn ich das richtig verstehe hast du eher damit ein Problem, dass wir uns wie ein Paar benehmen. Aber keins sind. Meine Frage an dich ist aber jetzt liegt es daran, dass wir uns so benehmen oder eher an dem Fakt, dass wir kein Paar sind. Denn wenn das eher eine Frage ist, ob du meine Freundin sein willst, womit ich natürlich die Antwort von dir ja bekomme, dann können wir den Fakt schnell ändern"

Verdutzt guckt sie mich an. Ich glaube sogar, sie hat im Moment aufgehört zu zu atmen, da ich nicht sehe, dass ihr Brustkorb sich hoch und runter bewegt. Ihren Mund hat sie leicht geöffnet. Sie sieht wirklich so aus, als hätte sie niemals mit so einer Antwort gerechnet. Aber was soll ich sagen sie hat mir eben nun einmal den Kopf verdreht. Natürlich will ich, dass sie meine Freundin ist.

Nach einer Zeit äußere mich und fange erneut an zu reden, von ihr keine Antwort mehr kommt.

„ Emalia Florence Amini möchten Sie meine Freundin sein?"

Sofort schließt sie ihren Mund, und das verdutzte der Gesicht wandelt sich wieder zu ihrem absolut glücklichen Gesicht um.

„Meinst du das ernst Mr. Martinelli?"

„Emalia ich nehme die Frage gleich zurück, wenn du jetzt wieder anfängst, mich zu Siezen"
Diese Frau wird noch gewiss mein Untergang sein. Aber ein besseren könnte ich mir nicht vorstellen.

„Jaja alles gut großer, reg dich ab. Aber meinst du das jetzt wirklich ernst? Willst du wirklich, dass ich deine Freundin werde?"

„ Ich hätte dir die Frage nicht gestellt, wenn das nicht mein größter Wunsch wäre."

„Omg ! Damian jaaaa!"

Mit purer Leidenschaft und Energie drückt sie ihren Lippen auf meine . Und ich kann mit Glück sagen, dass ich nun das schönste Wesen überhaupt meine Freundin nennen darf.

1356 Wörter
Votet gern

Amore pericolosoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt