KAPITEL 26:

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Halbes Jahr später:
Es war der 17. 8 und Sie hatte Geburtstag. Mittlerweile war ich bei ihr eingezogen und heute sollte ich ihre Eltern kennenlernen. Ihre Eltern waren erst sauer, dass sie nicht mehr mit Ben zusammen war und sie mussten sich daran gewöhnen, dass ihre Tochter auch auf Frauen steht und sie mit ihrer früheren Schülerin zusammen ist. Aber sie haben sie daran gewöhnt. Trotzdem hatte ich sie noch nie kennengelernt und das sollte sich heute ändern.

Sie war extrem aufgeregt und wollte eigentlich etwas zeichnen, da es ihr neues Hobby ist, aber ich merkte, dass sie sich nicht konzentrieren konnte. Sie nahm den deckel von ihrem apple pencil ab und wieder dran. Immer wieder. Und nochmal. Das machte sie nur, wenn sie nervös ist. Ich ging auf sie zu und nahm ihre Hände und zwang sie mir in die Augen zu gucken:

„Was soll schon schlimmes passieren, Prinzessin? Sie wissen, wer ich bin. Wir haben uns nur noch nicht im echten Leben gesehen, weil sie im Urlaub waren, aber ansonsten hätten wir uns schon längst kennengelernt. Wir haben mit ihnen schon mal gefacetimed, also wissen sie auch wie ich aussehe. Deine Eltern sind extrem lieb und außerdem, ohne sie hätte ich dich nicht, Prinzessin", ich holte Luft und lächelte sie sanft an.

Sie atmete tief durch und sagte: „Ich weiß, aber ich hab trotzdem Angst", „Musst du nicht ich bin bei dir", „Danke und jetzt müssen wir schleunigst los". Sie war so bildhübsch und sie war meine Freundin. Hoffentlich bald ehefrau. Ich griff in meine Tasche um sicher zu gehen, dass die Box noch da ist. Egal was passieren würde, ich würde bei ihr bleiben. Für immer. Ihre Eltern wohnten in Schwandorf. Das liegt in der Nähe von Regensburg und dort mussten wir jetzt auch hinfahren.

Als wir an dem Haus angekommen sind wartet ich auf ihr signal aus dem Auto zu steigen. Sie schaute das Haus an und war sichtlich nervös. Ich legte meine Hand auf ihr Oberschenkel und sie schaute mich an: „Ich bin bei dir" flüsterte ich und sie nahm einen tiefen Atem, als wir ausstiegen. Sie griff nach meiner Hand und ich drückte sie aufmunternd.

Ihre Eltern empfingen uns nett und wir redeten alle nett. Sie verstanden erst nicht warum wir ihn nicht anzeigen aber als wir ihnen erklärten, dass wir beide arbeitslos werden könnten verstanden sie es ein wenig. Trotzdem waren sie empört, dass ben etwas so schlimmes zu ihrer tochter gemacht hat. Auch dass sie nichts bemerkt hatten, verärgerte sie. Sie fanden es schön, dass sie aber trotzdem weiter gekämpft hatten und noch am Leben ist.

Celina hatten wir leider nicht gefunden und konnten sie auch nicht kontaktieren, genauso wie Ben. Beide waren nicht auffindbar und das nichtmal für mich, die super ist, Leute aufzuspüren. Wir werden es aber immer versuchen und Celina da raus holen, weil wir nicht anders könnten.

Als Audrey auf dem Klo verschwand, war es meine Chance, mit ihren Eltern alleine zu reden und ich fragte: „Ich weiß wir sind nicht lange zusammen, aber eigentlich waren unsere Herzen immer beieinander, als wir uns nicht sahen. Also würde ich euch gerne um erlaubnis fragen eure liebenswerte und bildhübsche tochter zu meiner Frau zu machen". Die Augen ihrer Mutter strahlten und sie sagte sofort: „Mach das! Auf jeden Fall!! Ich sehe doch wie sehr du ihr gut tust. Sie war echt gebrochen, als sie dich nicht mehr gesehen hat.

Ich wusste zwar nicht warum, aber man hat es bemerkt. Wie willst du es machen?", „Heute Abend gehen wir in ein Restaurant und Paulina wird dort sein, aber versteckt und würde alles mitfilmen", sie kam zurück und ich verstummte. Sie sah so glücklich aus und mein herz wurde leicht. „ja mach das!", sagte ihre mutter zu mir und Audrey fragte worum es ging: „Es geht darum, dass Amy vieleicht mal mit den Tablets arbeiten will", „Achso ok", puh da hatten wir ja mal glück. Ich nickte ihrer Mutter dankend zu und sagte dann zu Audrey gewandt: „Wir sollten vielleicht mal los zu unserem Tisch"

"Ja klar. Mutter, Vater, jetzt habt ihr ja mal Amy kennengelernt. Wir gehen jetzt essen. Tschüssi", „Ja das haben wir, Amy schön, dass du da warst, du scheinst unsere Tochter sehr glücklich zu machen, komm gerne wieder!", „Danke. Ihr wart sehr lieb und ich komme bestimmt wieder", sagte ich und zwinkerte ihnen zu. Dann gingen wir aus der Tür. Meine Aufregung stieg und ich schrieb noch schnell Paulina ob alles ok sei. Es war alles gut.

„Hör auf zu starren, sie schaut schon!"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt