07.07.15 ( Tag 18)

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Wieder einmal ein normaler Schultag. Die typischen Fächer, die typischen Lehrer. Wieder einmal musste ich mich um halb sechs aus dem Bett quälen und mein Pausenbrot vorbereiten.

Wie immer waren wir eine halbe Stunde zu früh da und mussten draußen in der Kälte warten. Wie immer aß ich mein Brot in der Mittagspause und beobachtete die anderen Schüler.

Im Mathe Unterricht machte sich plötzlich der Lehrer aus dem Staub. Ich hatte ein sehr interessantes Gespräch mit Julian, einem deutschsprachigen Namibianer. Leider musste ich einsehen, dass er nicht ganz meine Pazifistischen Einsichten teilte: Sein größtes Hobby ist schießen. Und das nicht auf Zielscheiben, sondern auf Springböcke, Vögel und EINBRECHER!!! Ich habe ihn jetzt nicht gefragt, ob das letzte schon einmal eingetroffen ist.

Nähere Nachforschungen haben ergeben, dass man, wenn man seine Aufladekabel in der Steckdose stecken lässt, man ungefähr 1 Cent im Jahr stromkosten für sie zahlt. Meine Berechnungen haben ergeben, dass man in seinem Leben etwa 2280 Stunden spart, wenn man die Kabel trotzdem in der Steckdose stecken lässt. Dagegen sparrt man nur 4€ wenn man sie drinnen lässt.

Eine kleine Demonstration meiner Hobbylosigkeit.

Nach der Schule musste Sardarla zum Chor, ich blieb aber zuhause, da ich schnupfen habe. Zuerst fing ich an einen Brief für eine Freundin zu schreiben und dann kümmerte ich mich um die Hunde, indem ich ihnen ihr Futter und Wasser gab und sie anschließend bürstete. Ich wollte nicht unnütz im Haus sitzen.

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