Kapitel 24

18 2 0
                                    

Tom blickte verwundert von seinem Buch auf, als Elliot sich neben ihn an die Theke setzte. "Ich habe nicht viel Zeit", begann Elliot das Gespräch, ‘‘aber ich wollte dir etwas sagen. Etwas, das mir schon lange auf der Seele brennt." "Okay, ich höre dir zu",  erwiderte Tom und drehte sich zu ihm. "Ich weiß, dass ich damals ohne Erklärung Schluss gemacht habe", fuhr Elliot eilig fort," aber du musst wissen, dass es nicht an dir lag, so abgedroschen das auch klingt. Du bist ein guter Mensch und ich konnte damit nicht umgehen, dass jemand mich so sehr liebt. Also habe ich dich weg gestoßen, wie ich es immer gemacht habe bisher und habe dich damit unglaublich verletzt."
"Ich bin kein guter Mensch, Elliot. Oder zumindest bin ich kein guter Partner gewesen, denn ich habe ignoriert, wie sehr du eigentlich gelitten hast", gab Tom zu und lies den Kopf hängen, ‘‘ich dachte, wenn ich dich nur genug liebe, dann wird es irgendwie funktionieren.“ "Du hast nichts falsch gemacht," widersprach Elliot und hob Toms Kinn an, ‘‘es gibt so vieles, das du über mich nicht weißt, über meine Vergangenheit und meine Gegenwart. Aber ich möchte es dir irgendwann erzählen. Vorausgesetzt du hast noch ein bisschen Geduld natürlich." Tom nahm Elliots Hand in seine und küsste seine Fingerknöchel. "Ich werde warten, egal wie lange es dauert, weil du es wert bist, dass jemand auf dich wartet. Und wenn es soweit ist, freue ich mich darauf, den wahren Elliot Joseph Cooper kennen zu lernen." "Ich muss noch ein paar Dinge erledigen und dann komme ich zu dir, ganz sicher", sagte Elliot und schaute in Richtung des Büros," aber vorher muss  dich um noch etwas bitten, wenn es nicht zu viel verlangt ist."

 
Alice drehte sich nervös mit dem Bürostuhl im Kreis, als Elliot zur Tür herein kam. "Hat er angerufen?", fragte er, woraufhin sie mit dem Kopf schüttelte. "Und das Videomaterial hat auch nichts ergeben. Penny hat den Laden verlassen und dann hat die Kamera sie verloren. Er wusste, wo die toten Winkel sind und hat sie ausgenutzt", sagte sie frustriert. "So ein Dreckskerl. Er hat nicht nur dich beobachtet, sondern auch Penny und das Café", schnaubte Elliot und rieb sich den Nasenrücken. In diesem Moment klingelte sein Handy auf dem Tisch. "Boss? Ich hab dich auf Lautsprecher, Alice hört mit", sagte Elliot und nickte ihr zu," was hast du rausgefunden?"
"Ich weiß wo er ist. Hat nicht mal halb so viel Überredungskunst gebraucht wie ich dachte", grinste Joshua durch den Telefonhörer.

Burn me - Verbrenne michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt