Kapitel 25

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‘‘Wo hält er sie versteckt?“, fragte Elliot. „Es gibt wohl ein Ferienhaus außerhalb der Stadt, dass die Familie Reyes vor Ewigkeiten erworben hat“, erwiderte Joshua und lies offenbar das Auto an. „Ich weiß welches es ist, ich habe dort ein paar Sommer verbracht“, rief Alice und sprang auf. „Elliot soll mir die Adresse schicken. Er wird dich an einen sicheren Ort fahren und wird dann nachkommen“, wies Joshua die beiden an und Elliot nickte. „Alles klar Boss, wir treffen uns dort“, antwortete er, bevor Joshua auflegte. „Ich will mitkommen Elliot“, beschwerte sie sich,“ er will mich, nicht dich oder Joshua. Vielleicht kann ich doch noch ein bisschen an seinen Rest Verstand appellieren.“ „Vergiss es“, brummte Elliot,“ dein zukünftiger hackt mir den Schwanz ab, wenn ich zulasse, dass dir was passiert. Und ich hänge ein bisschen an dem Teil. Und jetzt lass uns gehen.“

 
„Du bist so ruhig, was heckst du aus?“, erkundigte sich Elliot, nachdem sie mit dem Motorrad losgefahren waren und das Café hinter sich gelassen hatten. Alice schwieg eine Weile. „Ich weiß, dass das vielleicht ein schlechter Zeitpunkt ist, aber bringst du mich zum Altar, Elliot?“, stieß sie plötzlich hervor. „Ich dachte du fragst mich nie,“ erwiderte er gespielt beleidigt,“ es wäre mir eine große Ehre, dich begleiten zu dürfen, Alice Reyes.“ Sie schmiegte sich lächelnd an seinen Rücken. „Wie bist du eigentlich Joshuas Partner geworden? Ihr seid beide grundverschieden“, fragte sie und Elliot lachte laut auf. „Joshua hatte damals schon die Angewohnheit sich in Schwierigkeiten zu bringen. Seine Eltern wollten jemanden an seiner Seite, der ihn ein bisschen kontrollieren kann. Nachdem die beiden gestorben waren und er die Organisation übernommen hatte, habe ich versucht ihm so gut wie möglich den Rücken frei zu halten, was uns zusammengeschweißt hat.“
Die beiden fuhren auf eine Brücke auf und Elliot wollte noch etwas hinzufügen, als plötzlich ein Auto mit heruntergelassenen Scheiben vor ihnen auftauchte. „Halt dich fest“, schrie Elliot, als der Fahrer des Wagens eine Pistole aus dem Fenster hielt und mehrmals abdrückte. Elliot verlor die Kontrolle über das Motorrad, welches ins Schlingern geriet und schließlich das alte Holzgeländer durchbrach. Die beiden fielen mehrere Meter tief in den darunter liegenden Fluss.

„Wach auf, Ally“, hörte sie eine vertraute Stimme nach ihr rufen. Sie öffnete blinzelnd die Augen und blickte in Elliots erleichtertes Gesicht. „Gott sei dank“, seufzte er,“ kannst du aufstehen? Wir müssen so schnell wie möglich hier weg.“ Alice rappelte sich auf und sah ihn an. „Elliot..Du bist verletzt“, rief sie schockiert, als sie die stark blutende Schusswunde in seiner Seite sah. „Das ist nicht so..“, begann er seinen Satz und kippte nach vorne,“ nicht so schlimm.“ Alice fing ihn auf und versuchte die Blutung mit der Hand zu stoppen. „Du musst in ein Krankenhaus, wo ist dein Handy? I-Ich rufe Joshua an“, schluchzte sie. „Ich glaube nicht, dass er rechtzeitig hier wäre, Allybelly“, flüsterte Elliot,“ aber ich bin froh, dass du hier bist. Ich dachte immer ich sterbe alleine.“ „Du stirbst nicht. Du hast gesagt, du bringst mich zum Altar. Du kannst jetzt nicht kneifen“, schrie Alice verzweifelt, „und Tom wartet.“ „Tom“, lächelte er,“ ich bin so froh, dass ich noch mal mit ihm reden konnte, auch wenn ich mein Versprechen..wohl nicht halten kann. Danke, Alice. Gut, dass Joshua dich gefunden hat. Du..so..wunderschön.. erleben..so glücklich.“ Dann atmete er einen letzten Atemzug und schloss seine Augen.
‘‘El-li-ot?“, stotterte Alice und schüttelte ihn vergeblich,“ das kannst du nicht machen! ELLIOT!“
 

Doch er war bereits gegangen.

Burn me - Verbrenne michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt