Chapter fiveteen

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<< Hier >>, sagte Flo und reichte mir ein großes Handtuch, das er geholt hatte.
Ich nahm es dankend an mich, trocknete mich grob ab und legte es um meinen Körper. Flo machte es mir gleich, nahm meine Hand in seine und führte mich wieder in sein Haus zurück.
Wir gingen in sein Schlafzimmer und er reichte mir ein großes blaues Shirt von ihm mit einer Boxershorts, was ich rasch anzog.
<< Ich liebe es, wenn du meine Klamotten trägst >>, sagte er, während er mich mit seinen Händen auf meiner Hüfte an sich zog. Ich lächelte leicht und küsste ihn.

Wir legten uns in Flos großes Bett und ich kuschelte mich so gleich an ihn, während er seine Arme um mich schlang.
Durch seine beruhigenden Streicheleinheiten an meinem unteren Rücken und seiner wohligen Wärme schlief ich schon direkt ein.

<<Prinzessin>, sagte Flo behutsam aber besorgt, < was ist los?>>
Sofort schreckte ich hoch und spürte sofort die kalten Schweißperlen, welche meine Stirn benetzten. Ich sah Flo mit weit geöffneten Augen an bevor ich zur Uhr sah und bemerkte, dass es 4:30 Uhr nachts war.
<< Ich hab von Nico geträumt >, begann ich, < es war so schlimm Flo. Ich habe von dem Vorfall gestern geträumt und was passiert wäre, wenn Jamal mich nicht gefunden hätte >>
Ich zog die Decke enger an mich, als könnte sie mich vor meinen eigenen Gedanken und Träumen beschützen.
Flo nahm behutsam mein Gesicht in seine Hände, bevor er mir eine Träne weg wischte, die ich nicht mal bemerkt hatte.
<< Es tut mir so leid, Sophia, dass du das erleben musstest. Er wird dir nichts mehr tun können, ich passe auf dich auf. >>, vergewisserte er mir und zog mich eng an sich. Ich zog seinen Duft ein, den ich so sehr liebte und ich spürte wie sich meine Muskeln wieder etwas entspannten.
Wir sprachen nichts miteinander, sondern hielten uns nur, während Flo mir liebevoll immer wieder über meinen Rücken streichelte.
Als ich nach einiger Zeit bemerkte, dass das Streicheln aufhörte, sah ich hoch zu Flo, der wohl  wieder eingeschlafen war.
Nochmals sah ich zur Uhr, die mir nun halb 6 anzeigte.
Egal wie sehr ich es versuchte, ich konnte nicht mehr einschlafen, weshalb ich mich leise aus seinem Griff befreite und mich im Bad frisch machen ging.
Ich wusch mir mein Gesicht, kämmte mir meine blonden Haare durch und nahm mir etwas Neues zum Anziehen aus seinem Schrank.
Anschließend ging ich nach unten und sah Flos Kaffeemaschine, die ich direkt in Anspruch nahm.
Es dauerte kurz, bis ich heraus fand, wie sie funktionierte und ich meinen Milchkaffee in der Hand hielt. Ich setzte mich auf sein Sofa und wollte gemütlich etwas Zeit am Handy verbringen, als ich sah das ich noch eine umbemerkte ungeöffnete Nachricht hatte.

< Ist ja süß, wie er dich gerettet hat. Ich versteh zwar nicht wie du an Musiala ran kommst, aber ist auch egal. Er wird nicht immer bei dir sein >

Meine Augen weiteten sich vor Angst, als ich die Nachricht sah, die Nico mir die Nacht noch geschrieben hatte. Ich warf es an das andere Sofa Ende, zog mir die Decke über den Kopf und weinte los. Alle Gefühle überkamen mich, weshalb ich ab und zu aufschluchzte. Die Gefühle an den Vorfall und die wahnsinnige Angst, die ich nun nur noch mehr hatte. Nico mag zwar offensichtlich ein Psycho sein, aber er hat Recht. Jamal wird nicht immer da sein können. Genauso wenig wie Flo immer da sein könnte.

Maybe Now ~ Florian WirtzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt