Ich stieg in mein Auto, startete den Motor und fuhr los.
Die Gedanken rasten in meinem Kopf, und ich versuchte, mich auf die Straße zu konzentrieren. Während ich um den Hauptbahnhof fuhr, konnte ich nicht aufhören, über die seltsamen Umstände nachzudenken.
Nach genau zehn Minuten kehrte ich zum Treffpunkt zurück. Mein Herz schlug schneller, als ich den Parkplatz betrat. Zu meiner Erleichterung stand Barış schon da und winkte mir zu. Der Wagen, von dem er gesprochen hatte, war verschwunden.
Ich hielt an und ließ das Fenster herunter. „Und jetzt?" fragte ich ihn.
Barış öffnete die Beifahrertür und setzte sich schnell in mein Auto. „Fahr los, bevor er zurückkommt," sagte er.
Ich nickte und fuhr los, als wir den Hauptbahnhof hinter uns gelassen hatten fragte ich schließlich: „Wo sollen wir hin?"
„Kennst du das Café in der Nähe von Rüya ihrem Haus das am Ende der Straße? Da ist es ruhig, und wir können ungestört reden," antwortete er.
Ich kannte das Café und fuhr in die entsprechende Richtung. Die Fahrt verlief schweigend, aber die Spannung zwischen uns war greifbar. Ich hatte so viele Fragen, und ich wusste, dass Barış viele Antworten hatte. Doch konnte ich ihm wirklich vertrauen?
Im Café angekommen, saßen wir uns an einen Tisch. Und es war wirklich keiner da nur wir und zwei Mitarbeiter, ganz komisch. Nachdem wir beide uns ein Kaffee bestellt hatten, lehnte sich Barış zurück und sah mich ernst an. „Selin, bevor ich dir alles erzähle, musst du mir versprechen, dass du ruhig bleibst und mir bis zum Ende auch zuhörst. Es ist nicht einfach, und es gibt Dinge, die du mir nicht glauben wirst aber das ist okay denn ich werde es dir beweisen können..."
Ich nickte langsam. „Ich verspreche es."
Er atmete tief ein und begann zu sprechen. „Efe und ich haben eine lange Geschichte. Wir waren mal beste Freunde seit wir Kinder sind wir haben zusammen in einem Verein auch Fußball gespielt als wir Kinder waren, aber dann hat sich etwas zwischen uns gestellt. Er hat mit Fußball aufgehört und hat stadtdessen sich auf das Boxen konzentriert und so ist unser Kontakt etwas auseinander gegangen und als ich zu Galatasaray gewechselt bin war der Kontakt komplett weg. Doch dann kam er plötzlich wieder in die selbe Stadt und meldete sich bei mir, meine Tür war für Efe immer offen, er war mein Kindheitsfreund und wir haben uns nie belogen oder uns wegen Kleinigkeiten gestritten. Allgemein hatten wir nie einen Streit. Doch dann ist etwas passiert zwischen Rüya und deinem Bruder. Ab da hab ich gemerkt das mein bester Freund Efe nicht mehr derselbe ist, der er zu sein scheint."
Ich starrte ihn an, während er sprach. Die Worte wirbelten in meinem Kopf herum, und ich versuchte, alles zu verarbeiten. „Was hat das mit Rüya und meinem Bruder zu tun?" fragte ich schließlich.
„Dein Bruder war involviert in etwas, das er nie hätte tun sollen. Efe hat ihn reingezogen und Rüya hat ihre eigene Geschichte. Es ist kompliziert, und ich kann dir nicht alles hier und jetzt erklären. Aber du musst mir glauben, dass ich auf deiner Seite bin, also auch von deinem Bruder. Ich habe Efe aufgegeben für Rüya und Uğur... Und auch für Kerem. Deswegen nennt Efe mich ein Verräter."
Ich fühlte, wie die Tränen in meine Augen stiegen. „Warum hat mir mein Bruder nie von Efe erzählt... Eigentlich verschweigt er mir nichts..."
Barış legte seine Hand auf meine. „Weil er dich schützen wollte. Efe weiß nicht das du überhaupt existiert und das ist auch besser so... Und weil ich wusste, dass es dich verletzen wird hab ich auch lange überlegt ob ich es dir erzählen soll... Eigentlich sollte das dein Bruder dir erzählen und nicht ich... Aber jetzt ist es halt so gekommen, dass du alles von mir erfährst."
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𝒃𝒂𝒔𝒊𝒎𝒂 𝒃𝒆𝒍𝒂𝒔𝒊𝒏
Romance𝗟𝗶𝗲𝗯𝗲 𝘀𝗼𝗹𝗹𝘁𝗲 𝗱𝗼𝗰𝗵 𝗲𝗶𝗴𝗲𝗻𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗲𝗶𝗻 𝘃𝗲𝗿𝗱𝗮𝗺𝗺𝘁 𝘀𝗰𝗵𝗼̈𝗻𝗲𝘀 𝗚𝗲𝗳𝘂̈𝗵𝗹 𝘀𝗲𝗶𝗻 - eine Wärme, die uns von innen heraus erfüllt und unser Leben erhellt. Aber oft hinterlässt sie nur Chaos. Sie stürzt uns in Verwir...