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                                    - 🦡🍯🤍 -

„Dave nicht", sagte Daniel warnend.
„Wieso sie ist perfekt, schau sie an, sie ist hübsch und zielstrebig und vor allem selbstbewusst, das tut dir vielleicht mal ganz gut".
Ich schaute die Beiden nur verwirrt an und sagte nicht mehr. wovon zum Teufel redeten sie?

„Dave sie ist viel zu jung, das macht wahrscheinlich noch mehr Probleme, als ich jetzt schon habe".
Dave schaute mich an und überlegte. „Daniel, als ob dir das etwas aus machen würde. Señorita, sagen Sie, wie alt sind Sie denn?".
„Ich bin 24 Sir", gab ich zurück und verstand immer nur noch Bahnhof.
„Dave sie ist aus meinem Baum gefallen, das kannst du unmöglich ernst meinen, dann hol lieber eine professionelle Schauspielerin, aber das hier nein. Außerdem ist sie wahrscheinlich ein Fan!"
„Wie oft noch?! Ich bin kein Fan", warf ich dazwischen, „Ich weiß noch nicht mal, wer du oder Sie sind".
„Daniel, du weißt, dass das nicht an die Öffentlichkeit darf, sonst haben wir ein Problem und sie wirkte vertrauenswürdig".
„Vertrauenswürdig??", sagte Daniel ungläubig, „falls wir es noch nicht besprochen hatten, sie ist aus meinem Baum gefallen".

„Moment", schreitet ich jetzt erneut ein, „worüber reden Sie die ganze Zeit?".
„Daniel braucht eine Fake Beziehung und wenn das kein Schicksal ist, dass Sie aus seinem Baum gefallen sind, dann weiß ich auch nicht".
Nur leider war es kein Schicksal lieber Dave. Es war von vorne bis hinten geplant hier einzubrechen und ich wusste leider auch genau, wer Daniel war.
„Ohhh nein, ich bin ganz sicher nicht die Person, die Sie brauchen", gab ich schnell zurück.
„Das denke ich auch", stimmte mir Daniel zu.
„Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, ich muss weiter auf Bäumen klettern", sagte ich und wollte gerade gehen, als ich ein leichtes schmunzeln auf Daniels Gesicht entdecken konnte.

„Warten Sie kurz", rief Dave mir hinterher und ich drehte mich zu ihm um.
„Wie ist ihr Name?", fragte er schnell.
„Ich bin Chloe", sagte ich etwas zögerlich.
„Hier nehmen sie das", er drückte mir eine Karte in die Hand mit einer Telefonnummer, „falls Sie es sich anders überlegen sollten. Es wird auch eine angenehme Summe an Geld dabei rauskommen".
Ich nickte und machte auf dem Absatz kehrt, ohne mich noch einmal umzudrehen, aber ich konnte Daniel seinen Blick genau auf mir spüren.

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„was zum?!", sagte Henry, als ich in den Van stieg und wahrscheinlich aussah, als wäre ich 5 Stunden wandern gewesen.
„Frag nicht, bitte frag einfach nicht und fahr. Ich sag dir, wenn ich dafür Ärger bekomme raste ich aus, das war die reinste Hölle gerade. Ich bin vom Baum gefallen".
Ich schaute aus dem Fenster und beobachtete Daniels Haus, welches sich von Sekunde zu Sekunde immer mehr entfernte und kurz dachte ich noch über das Angebot nach, schüttelte es mir aber ganz schnell wieder aus dem Kopf. Ich hatte eine Mission und die musste ich nun mal erfüllen.

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Ich nahm noch einmal ein paar tiefe Atemzüge, bevor ich die Tür zu unserem Apartment aufschloss und mich schon auf das schlimmste vorbereitete.

Meine Mutter saß wütend auf der Couch, das erkannte ich sofort, und als sie mich sah, sprang sie sofort auf und kam auf mich zu gestürmt.
„Du hast alles versaut", schrie sie und packte meinen Hals, um mich an die Wand hinter mir zu drücken.
„Wir hätten heute Unmengen an Geld haben können, aber nein, wie du siehst haben wir nichts. Und wieso? Weil du es nicht geschafft hast".
Ich versuchte mich aus ihrem Griff zu lösen, weil ich bemerkte, wie ich immer weniger Luft bekam.
„Meine Schuld?", krätzte ich nun, „woher sollte ich bitte wissen, dass er nach Hause kommt?! Ich habe euch vertraut, also sag mir nicht, dass es meine schuld ist. Du oder ihr könnte froh sein, dass ich da überhaupt wieder heil raus gekommen bin".

Meine Mutter lies mich los und sofort hechelte ich nach Luft.
„Es ist nun mal blöd gelaufen, wir können das nicht ändern", sagte ich ihr nun in einem ernsten Ton.
„Ja dann wird es beim nächsten Mal klappen", sagte sie nachdenklich.
„Beim nächsten mal?! Mum wie oft soll ich ein und aus gehen. Für das nächste Mal habe ich keine gute Ausrede..".
„Er hat dich gesehen?", fragte sie nun wieder wütend.
„Ja, aber es ist alles gut", versuchte ich so zu beruhigen.

Gerade, als ich mich umdrehen wollte fiel mir die Karte, die Dave mir gegeben hatte aus der Hosentasche.
„Was ist das?", fragte sie noch ruhig.
„Nichts wichtiges".
„Chloe Harrison, wenn du mir jetzt nicht sagst woher du diese Nummer hast, dann wirst du dir wünschen, dass du mich nie kennengelernt hättest", flüsterte sie gefährlich leise, „Ist die von Ihm?!? Was zum Teufel ist in den letzten Stunden passiert?!".

Mal abgesehen davon, dass ich ihr jetzt schlecht sagen konnte, dass ich mir seit vielen Jahren wünschte, dass ich sie nie kennengelernt hätte, konnte ich ihr doch auch schlecht die Wahrheit sagen oder?
Ich meine, was würde es mir bringen?

„Sein Berater war bei ihm und hat mich gefragt, ob ich Daniels Fake Freundin sein will. Ich hab nicht mal wirklich verstanden wieso, aber sei wohl äußerst wichtig und es soll wohl auch viel Geld dabei herauskommen".
Die Augen meiner Mutter weiteten sich. „Aber wieso hast du das nicht gleich gesagt?".

Ich sah, wie sie schnell in die Küche lief und ihr Handy in die Hand nahm. „Hey, ja ich weiß, es ist nicht gut gelaufen, aber hör zu....", weiter konnte ich nicht hören, weil sie nun die Tür zu machte.

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Nachdem ich einige Zeit gewartet hatte, kam sie wieder raus und hatte ein breites Grinsen im Gesicht.
„Ich hab mit den Wilsons telefoniert und sie finden die Idee großartig. Du wirst seine Fake Freundin sein, schön das Geld abstauben und ihn dann, wenn du sein Vertrauen gewonnen hast, komplett ausrauben und sein ganzes Vermögen stehlen", meine Mutter klatschte fröhlich in die Hände und ich rollte mit den Augen. „Und du meinst nicht, dass er verdacht schöpft; wenn alles weg ist und vor allem, wenn dann auch ich weg bin??".
„Ach darüber machen wir uns jetzt noch keine Gedanken. Los ruf Dave an und nimm das Angebot an".
„Mum ich kann doch nicht für die nächsten Monate um die Welt reisen, was ist mit den ganzes Missionen, die wir geplant haben?".
„Chloe", meine Mutter sah mich nun eindringlich an, „erstens du musst das tun, was wir dir sagen und zweitens, wenn diese Mission funktioniert, dann müssen wir für die nächsten Jahre nichts mehr machen".

Ich sagte nichts mehr, sondern nickte einfach nur noch. Wenn das stimmte, was hatte ich dann noch zu verlieren? Entweder einen „einfachen" Job oder wieder täglich kleine Jobs, wo jedes mal mein komplettes Leben auf der Kippe stand?
Ich nahm die Karte mit der Nummer und tippte sie in mein Handy ein.
Es wählte einen Moment, bis jemand abnahm.
Meine Mutter schaute mich durchdringend an.
Nach ein paar Sekunden räusperte ich mich. „Hallo, hier ist Chloe. Die aus Monaco.."

if you believe me... || Daniel Ricciardo ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt