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- 🦡🍯🤍 -
18.10.2023 ~ Monaco: Chloe POV

Je mehr Sekunden vergingen, desto nervöser wurde ich. Ich saß im Wartezimmer von Daves Büro, damit wir gleich alle wesentlichen Details besprechen konnten. Und am Wochenende wäre unser allererste Auftritt zusammen. Ich hatte eigentlich nicht wirklich schauspielerische Fähigkeiten, aber für eine Fake Freundin sollte es hoffentlich reichen.

Eine Tür öffnete sich und Dave schaute nach draußen. „So Chloe, kommen sie rein", sagte er nun und ich lief langsam auf ihn zu. Als ich in den Raum trat, saß Daniel bereits im Raum und musterte mich auffällig.
Ich trug nichts besonderes, leider, denn Daniel trug einen dunkel blauen Anzug.
„Ich wusste nicht, dass es einen Dress Code gibt", bemerkte ich.
„Gibt es auch nicht", sagte Dave, „ich habe Daniel nur gesagt, dass er sich heute bitte zusammenreißen soll".
Ich schmunzelte ein wenig. „Das ergibt sinn". Und ich hätte schwören können, dass ich ein leises stöhnen wahrnehmen konnte.

„Also wir sind hier, um die letzten Details zu besprechen", begann Dave nun.
Ich nickte.
„Sie wissen also nicht, wer Daniel ist?"
Ich schüttelte den Kopf. „Nope.
„Also das ist Daniel Ricciardo. Er ist Formel 1 Pilot und fährt derzeit für AlphaTauri, ab nächsten Jahr wieder für Red Bull. Über den Rest könnt ihr selber sprechen. Ich möchte ja auch nicht zu viele Details aussprechen".
Daniel nickte Dave dankend zu und ich fragte mich, was wohl seine Geheimnisse waren.

„Ich brauch dann auch einmal deine Kontodaten, dass wir dir das monatliche Geld überweisen können. Wir dachten an so 8 tausend im Monat".
Sofort riss ich die Augen auf, äußerte mich aber nicht groß dazu, sonder nickte nur sprachlos.
„Hier sind meine Kontodaten". Ich schob ihm einen Zettel rüber, wo selbstverständlich die meiner Mutter drauf standen.
Dave schaute den Zettel misstrauisch an und auch Daniel schaute nun nicht zufrieden.
„Das sind nicht ihre oder?", fragte Dave nun.
„Doch, das ist nur das Konto meiner Mutter. Ich habe, ähm, wir haben ein gemeinsames Konto. Ich hoffe, dass ich kein Problem"
„Ist es nicht, so lange sie erklären können, woher das Geld kommt".
Wieder nickte ich.

„So, dann würde ich sagen, könnt ihr Beiden euch um den Rest kümmern und wir unterschreiben noch deinen Vertrag und deine Verschwiegenheitserklärung, wenn es keine Fragen gibt".
„Ehrlich gesagt habe ich noch eine Frage. Aus welchem Grund muss ich das alles machen?", ich sah, wie Daniel bei der Frage ein wenig zusammenzuckte.
„Darüber redet ihr Beide am besten auch. Ach und Chloe, bitte pass ein bisschen auf Daniel auf, das wird er dir hoffentlich auch erklären", sagte Dave und warf Daniel einen warnenden Blick zu.
Wieder nickte ich und nahm einen Stift in die Hand, um das Dokument zu unterzeichnen.

„So, erledigt, dann Daniel, mein Schatz, dann würde ich sagen let's rock".
Daniel schüttelte nur ein wenig lächelnd den Kopf.

Wir verließen das Büro und blieben einen Moment stehen.
„Also, ich denke, dass ich dir meine Nummer geben sollte", sagte er nun, „ab jetzt ist das ja mehr so ein Dinh zwischen uns".
Ich nickte und holte mein Handy aus der Tasche.

Nachdem er meine Nummer eingegeben hatte musste ich ein wenig lächeln. „Soll ich dich jetzt eigentlich Baby oder Schatz einspeichern".
Daniel lächelte ebenfalls ein bisschen. „Wir müssen es ja nicht sofort übertreiben".
„Alsooo", fragte ich nun vorsichtig, „was sind die Gründe für das alles?".
Ich sah, wie seine Miene sich sofort veränderte. „Hör zu ich möchte noch nicht darüber reden, aber du wirst es sicherlich erfahren".

Gerade, als ich etwas sagen wollte veränderte sich Daniels Miene erneut. Ich sah, wie er an meinen Hals schaute und besorgt seine Hand in Richtung meines Halses streckte. Sofort wich ich zurück. Mein Kragen musste wohl verrutscht sein und dort waren noch ein paar blaue Flecken von der würg Aktion meiner Mutter zu sehen.
„Was ist das", fragte Daniel und ich konnte sehen, wie seine Augen sich besorgt weiteten.
Ich hielt meine Hand davor um es zu verdecken. „Hör zu Daniel, du willst nicht über deinen scheiß reden und ich nicht über meinen. Vielleicht sollten wir einfach bei der Arbeit bleiben".

Ohne ein weiteres Wort lief ich an Daniel vorbei und rannte schon beinahe richtung Ausgang.
Wieso hatte ich mich bloß darauf eingelassen?

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Am nächsten Tag machte ich mich von meiner gemieteten Wohnung in Monaco, welche ich nur wegen dieser Mission gemietet hatte, auf den Weg zum Flughafen, weil ich zusammen mit Daniel in die USA zum nächsten GP fliegen würde.

Ich kam etwas zu spät und musste mich daher beeilen. Ich sprintete um die Ecke und stieß sofort gegen Daniel.
„Huch, na schau mal an, wer auch endlich da ist".
„Sorry, ich hab mein Auto nicht gefunden", los ich, weil ich mich einfach in dieser Stadt noch nicht auskannte.
Daniel schaute amüsiert. „Du hast dein Auto nicht gefunden".
Ich nickte glaubwürdig.
„Na gut, dann lass uns mal zusammen zu meinen Flugzeug gehen"
„Uhh der Reiche Daniel zeigt mir seinen Privatjet", sagte ich mit verstellter Stimme und als Antwort bekam ich ein warmes lachen des Australiers.

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„So, da wir jetzt eine längere Zeit fliegen, denke ich, dass wir ein paar Details besprechen sollten, denn wir können ja schlecht sagen, dass du aus einem Baum gefallen bist und es Liebe auf den ersten Blick war", zwinkerte er mir zu, als wir endlich vom Boden abgehoben waren.

„Gut, dann schieß doch mal los, was so deine Ideen sind", entgegnete ich.
„Wir können auf jeden Fall noch nicht zuuu lange Zusammen sein, weil ansonsten schöpfen meine Freunde verdacht. Vielleicht so 2 Wochen, also etwas ganz frisches. Und wir haben uns auf der Straße kennengelernt?".
„Das klingt echt ein bisschen sehr langweilig"
Daniel legte den Kopf schief und schaute mich eindringlich an, ohne auch nur eine Sekunde die Augen von mir zu nehmen. „Ich habe dich auf der Straße gesehen und musste dich einfach ansprechen. Du hast mich mit deine Ausstrahlung fasziniert und dein lächeln sah unglaublich aus. Als ich dann vor dir Stand, war ich ganz gefesselt von deinen knall grünen Augen..... Irgendwie so etwas", sofort wurde seine Miene wieder normal und er schaute an dem Fenster.
„Das klingt gut", sagte ich und tat es ihm gleich. Er spielte seine Rolle schon nahezu perfekt und ich musste echt aufpassen, dass er sie nicht zu perfekt für mich spielte, sonst würde das böse enden.

if you believe me... || Daniel Ricciardo ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt