Julia | Damals

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Julia traf auf Florian Punkt 15Uhr am Lobbyausgang. Er zeigte auf einen schwarzen Van der draußen vor dem Eingang stand und beide stiegen in diesen ein. Er setzte sich gegenüber von ihr hin und lächelte sie an.  »Du siehst gut aus in deinen privaten Sachen.« er grinste und sie lachte. »Danke du siehst im selben Outfit wie die letzten Tage auch super aus.« ihm entfuhr auf ihre Antwort ein schnauben. »So ist das eben wenn man Klamotten gestellt bekommt.« ihr lächeln verschwand. »Naja nicht jeder hat die Chance auf sowas oder das Geld, es ist nicht für jeden leicht.« sie sah aus dem Fenster.

Über die ganze Fahrt herrschte Stille bei den beiden, im Cafè angekommenen gingen sie zusammen rein und setzten sich in eine versteckte Ecke. Sie bestellten sich beide einen Cafè und Julia empfielte ihm ein paar Sachen von denen er sich für die Himbeermuffins entschied. »Ich liebe Himbeeren über alles, vor allen die getrockneten die es so in Großpackungen gibt. « er grinste. »Die esse ich immer heimlich, weil eigentlich sollen wir uns gesund ernähren aber alles was so mit Himbeeren ist muss einfach sein.« er lachte.

Sie bekamen ihren Kaffee und die Muffins geliefert und fingen an zu essen. »Boah die sind so lecker.« Florian verdrehte die Augen beim Essen. »Du hast wohl lange nichts süßes mehr bekommen.« Julia schmunzelte »Ja, aber die sind trotzdem so geil.« Er aß weiter.

»Bist du von hier?« Julia sah ihn beim essen zu und er schüttelte den Kopf. »Ich bin von Pulheim, aber ich reise halt viel durch den Job als Fußballer.« er sah sie an. »Ach so und da hast noch kein Haus in Spanien oder so?« er schnaubte darauf. »Nein, das haben zwar viele aber ich bin gerne daheim. Ich liebe meine Familie und verbringe viel Zeit mit denen.« etwas in seinen Augen verriet Julia das es ihm schwer viel darüber zu reden. »Ich lebe seit meiner Geburt hier aber nicht mehr daheim seit dem ich siebzehn bin.« er lächelte schwach darauf.

»Wie alt bist du denn?« er sah sie fragend an. »Ich bin neunzehn und du?« ihr war der smalltalk etwas unangenehm deswegen sah sie sich im Café um. »Einundzwanzig, ist das dir unangenehm? Ich möchte nicht das du dich unwohl fühlst.« sie schüttelte den Kopf darauf und lächelte etwas. »Ich dachte nur nicht das du so viel älter bist, ich dachte du wärst vielleicht zwanzig.«

Sie aßen beide auf und tranken in Ruhe ihren Kaffee aus. Julia genoss die Stille zwischen den beiden und konnte ihn so in Ruhe beobachten und sich einen Eindruck auf den Jungen machen. Er war sehr gepflegt und eigentlich sehr höflich, gebildet ebenfalls.

In ihrem Smalltalk erfuhr sie viel über ihn und seine Familie. Aber er machte den Eindruck als würde er den Spaß zum Fußball nicht ganz so zu genießen. Er erzählte viel von dem Druck der auf ihnen lastet und der Anspruch einfach viel zu hoch war. Die Fans erwarteten ein großes Comeback von der Nationalmannschaft und natürlich einen Sieg. Es war eben die Heim-EM und Deutschland hatte einen Sieg mal wieder nötig.

Florian war mit seinen besten Freund aus dem Team die jüngsten und von ihnen erwartete man großes. Sie sollten die Mannschaft auffrischen und das ganze ankurbeln, es war nicht nur seine erste EM sondern er war auch in der Startelf eingesetzt wurden. Er erklärte ihr das er schon so nervös wäre obwohl es noch eine ganze Weile hin wäre. Er leidet auch darunter, zunehmend schläft er immer schlechter und gesundheitlich fühlt er sich nicht wirklich fit.

Am Ende ihres Treffens verabschiedeten sie sich in der Hotellobby. Er sagte ihr er würde sie Abends an der Bar treffen und dieses mal nicht so übertreiben. Sie versprach ihm darauf zu achten und er solle doch seinem Freund bescheid geben falls so etwas wieder passieren sollte das er sein Handy auf laut hat wenn Florian wieder zu viel trinkt.

𝐋𝐨𝐯𝐞 𝐅𝐢𝐧𝐝𝐬 𝐈𝐭𝐬 𝐖𝐚𝐲 [Florian Wirtz] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt