Zwei Welten, eine Liebe -Kenan Yildiz

17. Ich dich auch..

Ich habe mich noch nie so schlimm gefühlt wie zu dieser Zeit.
Yamal: „Hier bin ich wieder." er brach mir ein Croissant und ein Donut mit.
„Du liebst süßes, komm, das ist echt nicht schwer zu essen."

Auch wenn ich gar keinen Appetit hatte, zwang ich mich dazu, zu essen.

Wir waren wieder im Krankenhaus.
Arda: „Y/n komm mit mir."
Y/n: „Wohin?"
Arda: „Zu mir nach Hause. So kann das nicht weitergehen."
Er zieht mich an meinem Arm mit.
Y/n: „Ich muss bei Kenan sein wieso versteht ihr das nicht!"

Er zerrte mich mit ins Auto. Ich habe Arda noch nie so ernst gesehen.

Y/n: „Arda ich muss Kenan sehen. Sobald ich von ihm entfernt bin rast mein Herz..

Arda: „Ich verstehe das du ihn liebst Y/n, aber du machst dich selber kaputt. Er ist dabei zu heilen. Du musst geduldig bleiben. Seine Werte sind schon viel besser als davor, du darfst dich nicht so schnell zerstören. Er wird aufwachen."

Y/n: „Er wird aufwachen.."
Arda: „Genau..Du musst dich motivieren."
Er umarmte mich.
„Jetzt fahren wir zu euch und du holst deine ganzen Sachen, du bleibst erstmal bei mir."
Ich nickte.

Als wir vor Kenans Haus waren ging ich rein.
Das Haus fühlte sich so leer und farblos an ohne ihn.
Ich nahm die wichtigsten Sachen. Ich schaute mich ein letztes Mal um und sah das Kenan ein neuen Bilderrahmen aufstelle, welches ich garnicht bemerkt hatte.

Ich biss meine Zähne zusammen um nicht zu weinen. Ich wünschte ich hätte früher realisiert wie sehr wir uns gegenseitig liebten.
Ich nahm das Bild mit.

Arda: „Hast du alles?"
Y/n: „Ja.." Ich lächelte ein wenig.
Arda: „Hast du gerade gelächelt?"
Y/n: „Ja.."
Arda: „Was ein Wunder, was hat dich denn zum Lächeln gebracht?"

Ich zeigte ihm das Bild von uns.
Arda: „Er liebt dich sehr, das ist dir bewusst oder?"
Y/n: „leider zu spät.."
Arda: „Y/n!"
Y/n: „So meinte ich das nicht..es ist noch nichts zu spät."

Wir fuhren zu Arda.
Arda: „Übrigens brauchst du dir keine Sorgen machen über dein Job. Der Trainer ist ein sehr verständnisvoller. Die ganzen Verträge und alles haben Zeit."

Y/n: „Verträge?"
Arda: „Naja, du musst jetzt bei weiteren Vereinen arbeiten. Da es für Türkei jetzt nicht so oft gebraucht wird. Schließlich sind wir jetzt raus.."
Y/n: „Kann ich mir das aussuchen?"

Arda: „Eigentlich ist es ihnen mehr recht, wenn du bei türkischen Vereinen arbeitest. Aber wenn du dich durchsetzt und unbedingt bei einem anderen Verein arbeiten möchtest, geht das bestimmt auch."
Y/n: „Verstehe."

Arda: „So und das ist mein Haus. Mach es dir gemütlich. Fühl dich wie zu Hause."
Y/n: „Danke."

Ich ging duschen, trug endlich wieder frische Klamotten und ging schlafen. Das war der tiefste Schlaf den ich nach langem hatte.

Kenan: „Y/n.."
Y/n: „Ich bin hier. Alles wird gut Kenan! Bitte bleib stark!"
Kenan: „Ich liebe dich..doch meine Zeit ist gekommen."
Y/n: „Wieso redest du so..Kenan. Du bleibst noch hier, bei mir!
Kenan: „Es tut mir leid.."
Y/n: „Kenan! halte durch! Öffne deine Augen bitte!"

„Kenan!" Ich wachte panisch auf.
Es war nur ein Traum Y/n..nur ein Traum.

Neben mir lag das Bild von Kenan und mir. Ich hielt es an mein Herz und versuchte mich zu beruhigen.

Ich schaute auf mein Handy und beschloss den Nachrichten zu antworten.

Seyran: Y/n antworte mir endlich!

Y/n: Seyran mir geht es gut. Ich habe wirklich keine Kraft das zu wiederholen. Bitte gib meiner Familie Bescheid. Es ist gerade alles sehr schwer.. ich werde dir schreiben wenn ich mich wieder zurecht finde.

Es war der nächste Tag. Arda und ich machten uns auf den Weg zum Krankenhaus.

Arda: „Wie geht es Kenan heute?"
Ärztin: „Die ganzen Testergebnisse sagen gutes aus. Wir vermuten das er bald aufwacht."

Wir waren so glücklich und besuchten Kenan sofort.

Y/n: „Bald hast du's geschafft.. wir warten ungeduldig auf dich. Ich liebe dich.."

Ich hielt seine Hand und merkte das er sich fester an meine Hand klammerte.

„Arda! Seine Hand hat sich bewegt."

Ich küsste Kenan auf seine Wange.

Seine Fortschritte haben mir so viel Kraft gegeben.

Es vergingen weitere 4 Tage. Es ist schon eine Woche her als alles geschah.

Arda: „Guten Morgen Y/n."
Y/n: „Guten Morgen."
Ich machte mich sofort fertig und wir fuhren ins Krankenhaus.

Arda: „Ich hol uns was zum Essen."
Y/n: „Okay,danke. Bis gleich."

Arda brach mir Essen mit. Ich blieb stundenlang neben Kenan und redete mit ihm, in der Hoffnung er würde mich hören.

Arda hatte viel zu tun und war deshalb nicht dabei. Kenan's Familie war ebenfalls nicht mehr den ganzen Tag da, seitdem es Kenan ein wenig besser ging.

Y/n: „Weißt du..ich bin nur hierher umgezogen weil ich es in meiner vorherigen Stadt nicht aushielt. Auch wenn es schon zwei Jahre her war..jeden Tag seine Familie zu sehen..seine Freunde. Ich konnte das alles nicht mehr ertragen.

Ich wollte einfach nur meiner Vergangenheit aus dem Weg gehen. Dabei bin ich sie nur noch näher getreten..was ein Zufall aber auch. Wer hätte gedacht das ich ihn genau hier begegnete. Doch es machte mir nichts mehr aus, denn ich hatte dich.
Du warst derjenige der mich aus meinem dunklen Leben wieder rausgeholt hat. Der mir gezeigt hat wie wertvoll unser Leben ist und wie sehr man es schätzen sollte.
Dir begegnet zu sein ist das beste was mir passiert ist.
Ich liebe dich so sehr Kenan.

„Ich dich auch.."