Hey, da bin ich wieder.
Es tut mir so unglaublich Leid, dass es solange gedauert hat, aber es gab ein paar Probleme, die erst beseitigt werden mussten. Unter anderem auch technische.
Aber jetzt bin ich wieder da.
Also viel spaß beim lesen
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Unser Weg führte uns nach Centium City. Chase konnte Roman erreichen und die Übergabe planen. Riker packten wir in speziell gefertigte Handschellen, damit dieser keine seiner Fähigkeiten nutzen konnte.
Ich war ziemlich nervös, als wir unser Ziel erreichten. Vielleicht sogar ängstlich. Doch ich hatte nicht Angst um mich selbst. Ich hatte Angst, dass diese Bande ihre Angriffe nicht beenden würden. Ich traute Roman keinen Waffenstillstand zu. Doch vielleicht verschaffte uns die Auslieferung von Riker und der vorläufige Waffenstillstand ein bisschen Zeit. Nur lange genug um uns zu Organisieren.
Ich wollte das hier endlich hinter mich haben. Die Zeit verging schnell und ehe ich mich versehen
wurde, würde ich Mutter werden. Und bevor das Kind geboren wird, will ich diese Bedrohung aus der Welt schaffen.
Am Treffpunkt angekommen, sah ich bereits Roman dort stehen. Mitsamt seiner Familie.
Ich wusste allerdings nicht, ob es noch weitere Mitglieder gab, oder dass hier alles war, was sich vor uns befand.
Der Befehl lautete jedenfalls, Augen und Ohren offenzuhalten und bereit zu sein.
„Na sieh mal einer an. Ihr habt ihn tatsächlich dabei. Hätte ich nicht geglaubt."
Roman war einfach nur widerwärtig. Seine Art, wie er sprach, als würde alles nach seinem Plan verlaufen, ging mir auf die Nerven.
„Ich denke nicht, dass wir viel zu bereden haben. Lass es uns hinter uns bringen."
Mit einem Nicken deutete Chase Skylar, dass es losgehen würde. Aufgrund der Bedrohung, die herrschte, würden nur Zwei aktiv an der Übergabe teilnehmen. Der Rest von uns würde in einem Abstand von ein paar Metern warten. Um für den Fall schnell eingreifen zu können. Doch ich hoffte sehr, dass dies nicht nötig sein würde.
Chase und Skylar machten sich mit dem gefesselten Riker auf den Weg, um sich mit Roman in der Mitte zu treffen. Romans Blick fiel auf seinen Bruder und schlagartig veränderte sich seine Miene. Natürlich war er froh ihn zu sehen, immerhin war er Teil seiner Familie. Die Familie, für die er diesen Krieg begann.
Wenn ich so darüber nachdachte, war eigentlich nichts falsch daran, abgesehen von den ganzen Zivilisten, die darunter leiden mussten. Sie taten es für ihren Vater. Und wenn ich ehrlich war, würde ich es nicht anders machen. Wenn es hier um Chase gehen würde oder um jeden anderen hier, dann würde ich gerne an Romans Stelle stehen.
Der Grund wäre vielleicht ein anderer, doch ich bewunderte den Zusammenhalt, den sie hatten.
„Du kennst den Deal. Sofortiges Beenden der Angriffe, kein Beginnen weiterer Angriffe. Die Superhelden werden in Ruhe gelassen."
„Nein", unterbrach Roman die Aufzählung der Bedingungen.
Schockiert schauten wir ihn alle an.
Hatte er sich wirklich die Mühe gemacht hier aufzutauchen, nun um den Deal platzen zu lassen?
Oliver spannte sich neben mir an. Er war mehr als nur bereit, Roman in den Hintern zu treten.
„Nein?"
Chase war ebenfalls verwundet.
„Diese Bedingungen kann ich nicht annehmen."
„Gut, dann eben ohne die Superhelden. Macht damit was ihr wollt. Aber lasst die Zivilisten in Ruhe."
Verwirrt schauten wir zu Jake, welcher gerade auf Roman zulief.
„Was macht der denn hier?", wollte Oliver wissen.
Kaz zuckte mit den Schultern.
„Ich dachte Bree kümmert sich um ihn."
Scheinbar nicht.
„Meint ihr, er hat Bree etwas angetan?"
Ich wandte meinen Blick einmal nach links und nach rechts, da ich zwischen den Beiden stand.
„Sollte er es versucht haben, hätte sie schnell genug entkommen müssen. Und dann wäre sie schon hier."
Oliver mochte in diesem Punkt recht haben, doch sie war nicht hier. Was hatte das also zu bedeuten?
„Ich könnte losgehen und nach ihr sehen", schlug ich vor, doch das schien den Beiden nicht zu gefallen.
„Kommt gar nicht infrage."
„Ich stimme Kaz zu. Wir brauchen dich hier, falls etwas schiefgeht."
„Wieso?"
Ich betrachtete Oliver, doch dieser hielt seinen Blick starr auf den Gegner gerichtet.
„Chase wollte nicht, dass du mitkommst, aber wir brauchten dich hier. Beziehungsweise deinen Chip."
„Siehst du den Kerl, den Oliver ständig im Blick behält? Er gehört nicht zu Roman und Riker. Er ist der Superschurke Synix. Eigentlich müsste er im Mighty Max sein, doch da dieses zerstört wurde..."
„Ist er denn so gefährlich?", fragte ich Kaz, doch Oliver antwortete.
„Er hat die Fähigkeit Superkräfte temporär zu entziehen. Deswegen bist du hier. Dir und Chase kann er nichts anhaben."
„Ich verstehe."
Zwar hätte ich gerne noch mehr darüber erfahren, doch es gab gerade andere Prioritäten. Wir wussten schließlich immer noch nicht was Jake hier machte, geschweige denn was sein Plan war.
„Wer bist du?", wollte Roman wissen, nachdem Chase kurz ausgerastet war.
„Nicht euer Problem. Also was ist jetzt. Waffenstillstand für Riker. Nimmst du an oder nicht?"
„Chaos, was soll das werden?", mischte sich nun auch Skylar ein.
Scheinbar hatte keiner eine Ahnung, was gerade los war, doch Jake ignorierte sie und hatte nur Augen für Roman. Dieser schien sich mit Jakes Vorschlag zufriedenzugeben.
„Deal!"
Jake brach die Handschellen entzwei und kaum war Riker davon befreit, wurde er zu dem schwarzen Schwarm. Genau wie der Rest der Familie, die mit ihm verschwand.
Eine kurze Stille kehrte ein.
„Sag mal, bist du wahnsinnig? Was sollte das werden?"
Chase fuhr hoch, wie ich es nur selten von ihm gesehen hatte. Er war wirklich sauer. Doch nicht nur er. Man konnte Oliver ansehen, wie enttäuscht er war.
„Das Einzige, was wir gegen sie in der Hand hatten, ist jetzt weg. Für nichts."
Jake schien etwas verwirrt über die Reaktionen zu sein.
„Ich dachte, das ist, was ihr wolltet?"
„Hör mal zu. Ich habe keine Ahnung was du hier machst, doch das endet jetzt. Du hast hier nichts verloren. Verstanden? Also verschwinde!", schrie Chase.
„Ich wollte euch doch nur helfen."
„Wir brauchen deine Hilfe nicht!"
„Na gut, wenn du meinst."
Mit diesen Worten verschwand Jake und ließ uns alle hier stehen.
Mit langsamen Schritten ging ich auf Chase zu und legte meine Hand auf seiner Schulter ab. Ich hoffte, er würde sich dadurch etwas beruhigen.
„Was machen wir jetzt?"
Skylar schaute uns einer nach dem anderen an. Die Antwort wusste wohl keiner so genau.
„Zuerst gehen wir zurück auf die Insel, dann sehen wir weiter."
„Wieso nicht in den Daventower? Das ist doch gleich um die Ecke."
Da stimmte ich Skylar zu. Das wäre ein kürzerer Weg, den wir auf uns nehmen müssten, um an unsere technischen Geräte zu kommen.
„Der Daventower wird gerade renoviert. Deswegen wohnen wir ja auf der Insel."
Renoviert? Ging es denn noch moderner und exklusiver? Darauf war ich ja mal gespannt.
Ich trottete Oliver hinterher, der ziemlich niedergeschlagen aussah. Entschlossen hatte ich ein paar Schritte auf.
„Hey, was ist los?"
Ich schaute zu ihm, während er nur geradeaus starrte. Nach einem tiefen Seufzer begann er zu erzählen.
„Es nervt mich, dass wir nichts zustande bekommen."
„Was genau meinst du?"
„Na alles. Wir sind jetzt bald 3 Jahre hinter Roman und Riker her. Und kaum machen wir Fortschritte, geht es wieder schief. Und dann wäre da noch die Sache mit meiner Mum."
Verwirrt wollte ich gerade meinen Mund öffnen und nachfragen, da kam Kaz mir zuvor.
„Deine Mutter?"
„Jetzt, da das Mighty Max zerstört wurde, ist auch sie wieder frei."
Ich verstand gar nichts. Was hatte seine Mutter denn mit dem Mighty Max zu schaffen?
„Ich dachte, du hattest keine Superkräfte?"
„Hatten wir auch nicht. Scheinbar ist Oliver aber der einige seiner Familie", erklärte Kaz, der mittlerweile zu uns gestoßen war.
„Naja, genau wissen wir das nicht. Vielleicht ist mein Vater ein Mensch."
Ich nickte. Ich lernte bei diesen Menschen nie aus.
„Wie auch immer. Die Kurzfassung ist, dass meine Mutter - alias Mr. Terror - den Arkturionstein haben wollte, durch welchen Kaz und ich auch unsere Kräfte bekamen. Tatsächlich hatten wir beide sie erwischt und dem Mighty Max übergeben, bevor wir der Elite Force beigetreten waren."
„Also ist sie jetzt wieder auf freiem Fuß?", hakte ich nach, bekam ein Nicken als Antwort.
„Ach mach dir keine Sorgen Oliver. Wir haben in den ganzen zwei Jahren nichts von ihr gehört. Wahrscheinlich versteckt sie sich irgendwo."
„Sie hat letzte Woche mit mir Kontakt aufgenommen."
Augenblicklich blieb Kaz stehen.
„Was wollte sie?"
„Mich..."
Das war die Antwort, die keiner hören wollte.
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Zwischen Bionic und Superkräften
FanfictionJuna ist neu in Centium City. Da sie von nun an im Daventower wohnt, lernt sie direkt auch ihre neuen Nachbarn kennen. Eine Bande junger Menschen mit ungewöhnlichen Fähigkeiten. Kaum hatte sie sich mit Kaz angefreundet, hatte sie es mit Superschurke...