Das Wochenende war endlich vorbei. Ich bin am Samstag am frühen Morgen zu Madam Pomfrey ins Krankenzimmer gelaufen. Niemand durfte mich in diesem Zustand sehen. Besonders nicht Mattheo.
Schmerzen waren weg, aber die Erinnerung daran, wie er ihn mir in der Bibliothek gebrochen hatte, war noch frisch.
Und höllisch demütigend.
Ich betrat die Große Halle mit gemischten Gefühlen und spürte die Blicke der anderen Schüler auf mir, als ich mich dem Slytherin-Tisch näherte. Heute lief ich nicht zu Harry.
Meine Freunde saßen bereits da.
Pansy lag mit dem Kopf auf dem Tisch und schlief tief und fest.
Ihr Haar war zerzaust, und ihr leises Schnarchen mischte sich mit dem Geräusch der morgendlichen Gespräche in der Großen Halle.
Ein schwaches Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich sah, wie sie sich im Schlaf leicht bewegte. Ihre Hand umklammerte noch immer eine Gabel. Ich setzte mich leise neben sie.
Enzo war in ein Gespräch mit Draco vertieft, während Blaise und Theodore stritten darüber wer mehr Kartoffeln in seinen Mund stopfen kann. Und da war er.
Mattheo Riddle, genau gegenüber von mir, sein Blick kalt und distanziert. Jedoch so verfickt intensiv.
Ich griff nach einem Stück Brot, doch meine Hand zitterte leicht. Die Erinnerung an den Bruch ließ mich kaum ruhig bleiben, und meine innere Unruhe wuchs. Genauso wie die Wut. Pansy legte eine Hand auf meinen Arm, immernoch schlafend, als ob sie meine Anspannung förmlich spürt.
Ich legte das Stück Brot wieder hin.
Draco sah zu mir herüber und grinste schelmisch. "Potter, heute nicht den Gryffindor-Tisch besucht, dachte du wärst eine von denen, huh?"
Ich verdrehte die Augen. "Malfoy."
Er lachte, jedoch hebten sich seine Augenbrauen leicht. Er schob mir einen Apfel hinüber. "Hier, vielleicht hilft das ja gegen deine schlechte Laune."
Ich lächelte gezwungen und nahm den Apfel: „Danke.." murmelte ich, während mein Blick unwillkürlich zu Mattheo wanderte. Er saß gelangweilt da, doch sein Blick wanderte über mich und meinen Körper nahezu komplett schamlos.
Er war der Einzige, der wusste, was passiert war, und ich fragte mich, ob es überhaupt Luft zum Atmen gab in seinem übergroßem Ego.
Ich nahm den Apfel von Draco und drehte ihn in meinen Händen. Sein makelloses, rotes Äußeres schien mich zu verspotten.
Es fiel mir schwer, den ersten Bissen zu nehmen. Meine Finger zitterten leicht, und ich spürte die Blicke meiner Freunde auf mir.
Meine Hand zitterte weiterhin leicht, und ich wusste, dass die Anderen es bemerken würden, wenn ich mich nicht zusammenriss und aß.
Draco neigte seinen Kopf etwas zur Seite, und piekste mich mit seiner Gabel. "Warum so still, Potter? Normalerweise kann man dich nicht zum Schweigen bringen."
Ich zuckte mit den Schultern. "Vielleicht bin ich einfach nicht in der Stimmung, um mit dir zu streiten, Malfoy."
Ein kleines Grinsen auf seinen Lippen. "Das wäre das erste Mal."
Dracos Worte ließen mich leicht amüsiert lächeln. Es war typisch für ihn, mich auf diese Weise aufzuziehen. So oft haben wir uns gestritten, oder nervten einander, taten einander weh, doch irgendwie nie richtiger Hass.
Ich weiß es ist allzu verwirrend, besonders nach meiner und Draco's Feindseligkeit am Esstisch vor paar Tagen. Doch so waren wir nunmal.
Doch mein Lächeln verflog schnell, als mein Blick zu Mattheo wanderte. Er starrte mich mit einem intensiven, beinahe prüfenden Blick an, der mich nervös machte. Die Adern an seinem Nacken waren klar und deutlich zu erkennen.
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Violent.- Mattheo Riddle Fanfic.
FanfictionDie Schwester von Harry, verliebt sich in den Sohn des dunklen Lords. Doch sein Vater ist derjenige, der für den Tod ihrer Eltern verantwortlich ist, was Harry dazu bringt, ihn zutiefst zu verachten. Trotz dieser schmerzhaften Vergangenheit kann Sa...