Z W A N Z I G

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Ich bin entkommen

~Alles wird ihr schwarz vor Augen~

Triggerwarnung: Erwähnung von Selbstverletzung, Panikattacke und  brutale Anschauung eines Messers

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Nya kommt nach und nach zu sich. Ihre Sicht ist total verschwommen. "W-was..?". Jemand steht vor ihr. Braune wellige Haare, blaue Augen, Sommersprossen.
Jay.

"Gott sei Dank! Du bist wach", Er lächelt müde. 

"Ja.."

"Wie fühlst du dich?", er sieht sehr besorgt aus.

"Als ob ich überfahren worden bin... dreimal"

"W-wie spät ist es?", fragt Nya recht benommen.

"Es ist...". Jay schaut auf sein Handy. "4:30 Uhr"

Nyas Augen weiten sich. "Vier Uhr?! Ich war um die fünf Stunden ohnmächtig?"

"Ja und nein. Du warst nur ein paar Minuten ohnmächtig, danach haben wir dich hier ins Behandlungszimmer gebracht. Den Rest der Zeit hast du geschlafen"

"Du siehst müde aus... Jay... Sag mir nicht, du bist die ganze Nacht hier gesessen"

"Ich musste. Ich konnte dich nicht hier alleine lassen. Ich wollte bei dir sein. Kurz bevor du ohnmächtig geworden bist, hattest du einen echt schwachen Puls. Du hast mir fast einen Herzinfarkt beschert. Wie hätte ich auch ins Bett gehen können mit dem Gedanken, dass du hier liegst"

"Es tut mir leid... Ich wollte dir keine Sorgen bereiten". Nya mustert ihn eindringlich. "Du siehst aus, als hättest du die ganze Nacht geweint..."

"Bitte tu mir das nie wieder an. Ich kann den Gedanken, dich zu verlieren nicht ertragen"

"Ich liebe dich" Nya lächelt schwach.

"Ich liebe dich auch... so sehr" Jay küsst ihre Wange

"Aber du hättest echt nicht so lang auf mich warten sollen. Das war doch sicher anstrengend"

"Süße..". Jay nimmt ihre Hand. "Ich habe schon einmal ein ganzes Jahr auf dich gewartet"

Nya lächelt ihn liebend an. "Du bist so unfassbar süß, weißt du das?"

"Natürlich. Immer"

Jay grinst und Nya stößt ihn leicht in die Seite. Dann kichert er in sich rein.

Jay lächelt. "Oh und willst du heute bei mir schla-"

"Ja bitte." Sie hat ihn nicht einmal ausreden lassen.

Nya kann einfach nicht in der Nähe dieser Kreatur sein.
Nicht jetzt.

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Am nächsten Morgen

Jay wacht zuerst auf. Er sieht zu Nyas schlafenden Gestalt rüber, die sich an seine Seite schmiegt mit dem Kopf auf seine Brust. Er muss direkt lächeln. Nya fühlt sich bei Jay echt sicher und das weiß er auch. Er liebt es. Jay liegt dort noch einige Minuten und beobachtet sie mit einem Lächeln, aber auch Sorge. Er fragt sich, wie es ihr geht. Doch eine Sache tröstet ihn: Er weiß, dass, wenn sie bereit ist darüber zu reden, sie es auch tun wird. Er setzt einen sanften Kuss auf ihre Stirn bevor er das Bett verlässt und in sein Badezimmer geht, um sich fertig zumachen. Er blickt noch einmal zu seiner friedlich schlafenden Freundin, bevor er den Raum verlässt.

Ninjago und die Schatten der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt