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FANDOM: The 100 CHARACTERS: Lexa kom Trikru, Josephine Lightbourne, Clarke Griffin, Madi Griffin TIMELINE: season 6
POV: Lexa
Madi beugte sich über ihren Zeichenblock und bewegte konzentriert ihren Stift über das raue Papier. Die Bleistiftstriche verbanden sich zu einem kleinen Kunstwerk und obwohl das Werk wunderschön war, machte ich mir Sorgen um das junge Mädchen. Sie malte Erinnerungen, die nicht ihre waren. Ich kannte diese Eindrücke von der Flamme. Kurz vor unserem Kryoschlaf übernahm Madi für kurze Zeit das Amt des Commanders, ehe wir beschlossen, mir die Flamme wieder einzusetzen. Dass sie immer noch so mit der künstlichen Intelligenz verbunden war, erfüllte mich mit Missmut.
Hier in Sanctum auf dem Planeten Alpha müsste sie nicht mehr einsam sein. Sie könnte mit den anderen Kindern spielen, zur Schule gehen und ihre Kindheit genießen. Aus diesem Grund hatte ich die Flamme wieder selbst genommen und doch konnte ich ihr all das nicht geben. Die Bewohner Sanctums durften unter keinen Umständen von unserem Nachtblut erfahren. Seit sie wussten, dass durch Clarkes Adern schwarzes Blut rann, benahmen sie sich komisch.
,,hei ai natblida [hallo, mein kleines Nachtblut]. Hast du Clarke gesehen?", fragte ich, strich Madi kurz durchs Haar und setzte mich zu ihr an den Tisch.
Madi grinste über beide Ohren. ,,Ja, vorhin! Sie hat mir endlich erlaubt zur Schule zu gehen!"
Ich blinzelte verwirrt. ,,Nein Madi, das haben wir doch besprochen. Du weißt, warum du nicht zur Schule darfst", hielt ich dagegen. ,,Clarke war meiner Meinung. Sie hat noch mehr darauf bestanden als ich."
,,Ich bin kein kleines Mädchen mehr! Du hast mir beigebracht, wie ich auf mich selbst aufpassen kann!"
,,Und das kannst du ganz bestimmt, aber ich vertraue ihnen nicht. Die Menschen verhalten sich merkwürdig seit sie wissen, dass Clarke schwarzes Blut hat. Wir dürfen kein Risiko eingehen."
Madi seufzte leise und stand auf. ,,Ich zeige Gaia, was ich gemalt habe."
Und ich suche nach Clarke!
•••
Ich suchte eine halbe Ewigkeit nach ihr. Sie war weder bei unseren Freunden, noch bei ihrer Mutter. Unterwegs begegnete ich so einigen Menschen, aber keiner von ihnen schien zu wissen, wo meine Freundin sich versteckte. Murphy beteuerte zwar, dass er Clarke vor nicht allzu langer Zeit gesehen hatte, aber das beruhigte meine angespannten Nerven nicht im geringsten.
Gerade bog ich grimmig um eine Ecke, als ich die Blondine bei einer der Leibwächterinnen der Primes entdeckte. ,,Lexa!", rief sie überrascht.
