POV: Sukuna:
Der King of Curses war zurück in seinem Versteck. Er sah ziemlich mitgenommen aus. Uraume kam auf ihn zu gelaufen und zollte Sukuna den nötigen Respekt. Er musste sich setzen und kam aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Sein kleiner Schatten, der immer an seinem bildlich gesprochenen Rockzipfel hing, schaute ihn verwundert an.„Sie ist grandios, Uraume! Ich bekomme wirklich nicht genug von ihr", meinte er mit voller Begeisterung und breitete seine Arme aus.
Uraume sah genervt zur Seite, verschränkte die Arme vor der Brust und ein verächtliches Schnauben war zu hören.
„Wie ich es mir schon dachte, besitzt sie die gleiche Technik wie ich. Und dennoch ist sie ein wenig anders. Das Weib hat es tatsächlich geschafft, meine garantierten Treffer in meiner Domain-Expansion zu annullieren", fuhr er fort.
Sein Anhänger staunte nicht schlecht, als er das hörte.
„Das ist machbar?!", kam es ungläubig von Uraume.
Sukuna antwortete nicht. Er versank in Gedanken und fasste sich geistesabwesend an den Hals.
~Hmmm ... ihr Devil's Cut ist vergleichbar mit meinem Cleave ... die Attacke hatte mich definitiv getroffen und sie war in der Lage, mich damit zu überwältigen, aber warum lebe ich dann noch?~
Je mehr der König der Flüche darüber nachdachte, umso mehr schien er des Rätsels Lösung näher zukommen. Sukuna sah auf und erblickte eine Person. Er befahl Uraume sich zurückzuziehen, damit er mit der ihm bekannten Person ungestört reden konnte, bevor der King of Curses sein lange geplantes Vorhaben in die Tat umsetzen konnte.❤︎︎❤︎︎❤︎︎
Ich lag auf dem Bauch, als ich durch ein Gepolter wach wurde. Meine Rübe war vergraben unter dem Kissen und meine Haare waren ganz zerzaust. Ich hörte meinen Vater fluchen. Ihm schien etwas heruntergefallen zu sein. Meine Aufmerksamkeitsspanne glich der einer Fliege und ich kuschelte mich noch mal richtig ein und drehte mich um, bevor ich aufstand.
Ich hatte drei Tage am Stück geschlafen seit dem Kampf mit Sukuna. Sugawara hatte mich in der Nacht noch zu unserem Schulheiler gezerrt, damit er meine Wunden versorgen konnte. Währenddessen hatte ich ihm erzählt, was vorgefallen war. Mein alter Lehrer hörte mir dabei aufmerksam zu und machte sich Gedanken. Danach setzte er mich bei meinem Papa ab. Nach dem Frühstück wusste ich nichts anzufangen mit mir. Etwas später entschloss ich mich, Mako zu besuchen. Bei Asahi dauerte das ohnehin noch etwas, bis er wieder da war. Ich zog mir einen hübschen Yukata an und verabschiedete mich von meinem Papa. Kurz danach bog ich schon in den Weg ein, der zu Makos Haus führte. Er war an den Seiten mit hübschen bunten Blumensträuchern bestückt. Die Sonne schien, keine Wolke am Himmel und der Wind wehte sanft um meine Nase. An der nächsten Möglichkeit bog ich nach links ab und da war ihr Haus schon. Ich klopfte mithilfe des Türklopfers und ihr Mann machte mir auf. Er grüßte mich herzlichst und bat mich herein. Ich fragte ihn, wo Mako sei und ihr Ehepartner führte mich zu ihr. Wir liefen die Treppe hinauf und auf der rechten Seite zog er eine Tür auf und da stand sie. Mako hatte ihr Neugeborenes im Arm, wiegte ihn in den Schlaf und summte ein Wiegenlied dazu. Ihr braunes Haar glänzte in dem Sonnenlicht, welches durch das große Fenster schien. Ihre hellgrünen Augen leuchteten richtig vor Freude, als sie mich sah. Sie winkte mich zu sich herüber. Ich trat ins Zimmer und ihr Mann machte hinter mir die Tür wieder zu und ließ uns allein. Mit langsamen und vorsichtigen Schritten ging ich auf sie zu. Ich wusste nicht, wie ich mich fühlen sollte. Mir war komisch in dieser Situation. Ich war mir nicht sicher, ob ich Mako oder den Kleinen in ihren Armen anschauen sollte.„Willst du ihn mal halten?", fragte Mako mich.
Ich wusste darauf, nichts zu erwidern und stammelte mir einen Mist zusammen. Noch bevor ich einen vernünftigen Satz sagen konnte, drückte mir meine ehemalige Klassenkameradin den kleinen Wonneproppen in den Arm. Ich verstummte augenblicklich und meine gesamte Aufmerksamkeit war auf ihn gerichtet. Ein unbeschreibliches Gefühl breitete sich in mir aus. Eine Woge aus unermesslicher Liebe, Glück und Freude strahlten durch meinen gesamten Körper. Ich streichelte dem Kleinen ganz zart die kleine Wange und er schmunzelte. In dieses süße Lächeln stimmte ich direkt mit ein und Tränen bildeten sich in meinen Augen. Sie liefen unweigerlich herunter. Meine Gedanken drehten sich im Kreis. Das hätte auch mein Kind sein können. Ich hätte in der gleichen Situation sein sollen, aber für mich war ein anderer Weg bestimmt. Das begriff ich allmählich. Mako tupfte mir die Tränen weg und ich hob ihr Baby an und kam ihm auch ein wenig entgegen, um ihn mit meiner Wange zu streicheln. Danach nahm sie ihn wieder zurück und legte den Kleinen ins Bettchen. Wir gingen ins Wohnzimmer, wo sie mir Tee reichte. Sie und ich sprachen uns erst einmal so richtig aus. Ich hatte ihr so vieles zu sagen und Mako kam mir mit großem Verständnis entgegen. Zwischenzeitlich war ich wieder am Heulen. Einmal weil es mir unendlich leidtat und vor Freude, dass sie mir vergab. Ich erzählte ihr auch von Sukuna und was er getan hatte. Außer die Sache mit dem Sex mit ihm, die ließ ich sicherheitshalber weg. Dieses pikante Detail könnte ich auch niemals preisgeben. Ich war schon gestraft genug, da nicht ein Tag verging, an dem ich nicht dran denken musste und welch Schuldgefühle es mir Riku gegenüber auslöste. Ich wachte mit einem schrecklichen Gefühl des Selbsthasses auf und am Ende des Tages legte ich mich mit genau dem wieder schlafen. Dieser innerliche Konflikt machte mir jedes Mal aufs Neue bewusst, dass ich mich nie hätte auf das Böse einlassen sollen und doch geschah es und zu meinem Bedauern wusste ich, es würde wieder passieren. Denn Sukuna gab mir etwas, das hätte Riku mir niemals im Leben geben können. Das konnte man nicht lernen. Entweder man hatte dieses gewisse Etwas oder eben nicht und leider hatte es Sukuna.
Ich quatschte mit Mako noch eine gefühlte Ewigkeit weiter, bis ich mich am späten Nachmittag wieder von ihr verabschiedete.
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By the will of destiny - Jujutsu Kaisen FF
FanficEs war, als treibe das Schicksal einen schlechten Scherz mit mir. Ich wollte nichts weiter als mein Leben als Jujuzistin leben, Missionen abschließen und gelegentlich an der Schule unterrichten. Mit meinem Mann eine Familie gründen und glücklich sei...