Die Insel der Verlorenen

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Unsere Geschichte startet an einem, dem Anschein nach, normalen Morgen auf der Insel der Verlorenen.
Eine kleine Gruppe Jugendlicher hatte sich auch an diesem Tag vorgenommen so viel Unruhe wie möglich zu stiften und allen zu zeigen, wie verdorben sie doch waren.
Immerhin waren sie die Kinder der schlimmsten der Schlimmsten. Derer, die vor so langer Zeit als die größte Bedrohung für das Königreich angesehen wurden.
Es handelte sich um die Töchter der bösen Fee Maleficent, die Nemesis des schlafenden Dornröschen.
Um die Tochter der bösen Königin, der machtgierigsten und gerissensten Königinnen der alten Zeit.
Den Sohn von Jafar, dem es damals gelang sich die Herrschaft über Agrabah durch seine Zauberkünste zu sichern (auch wenn es nur für kurze Zeit hielt).
Und den Sohn von Cruella deVille, die für ihre Interesse und Brutalität gegenüber Dalmatinern bekannte Schurkin.

Sie alle, gefürchtet für ihre Schandtaten, erwarteten ein nicht weniger schreckliches Verhalten von ihren Kindern, weswegen diese von Zeit zu Zeit Probleme hatten diese Erwartungen zu erfüllen, da egal was sie taten nie böse genug erschien um ihre Eltern Stolz zu machen.

Doch an diesem Morgen sollte sich eine Chance für die Bösewichte ergeben, die diese nicht einfach verstreichen lassen konnten. Den als an diesem Morgen ein Brief der Auradon Prep bei ihnen ankamen, schmiedeten die ehemaligen Bösewichte einen Plan, um endlich an ihre heißersehnte Rache zu gelangen, ignorierend, dass die Hauptpersonen dieses Planes, ihre Kinder, noch nicht einmal über den Brief informiert waren.

Diese waren nämlich zu diesem Zeitpunkt ausgeflogen, um wiedereinmal Chaos und Unruhe zu stiften...

Lucinda:

Wie an fast jedem Morgen streifte unsere Gruppe über die Insel, ausschauhaltend nach etwas Action um unsere Langeweile zu bekämpfen. Doch an diesem Morgen schien es keine wirklich interessanten Geschehnisse auf der Insel zu geben, weshalb Mal und Ich, nach einem kurzen Blickkontakt, den Entschluss fassten, selbst etwas Chaos zu verbreiten. So stimmten wir zu unserem Lied 'Rotten to the Core' an und versuchten dabei so viel Unheil zu verbreiten, wie möglich.

Nach dem Ende unseres Liedes hielten wir an und schauten uns an. Mal hielt lachend den Lolly eines Babys hoch, den sie gerade geklaut hatte. Wir fingen an zu lachen und die Menge, die sich hinter uns gebildet hatte, schloß sich uns an. Doch plötzlich erstarb das Lachen und  alle flüchteten, sodass wir kurz darauf alleine auf dem kleinen Platz standen. Langsam drehten sich meine Schwester und ich um: "Mutter..."

Und da stand sie, Maleficent höchst persönlich und damit auch der Grund warum alle so plötzlich die Flucht ergriffen hatten. Sie war nun mal immer noch berühmt für ihre Taten und wurde von den meisten immer noch gefürchtet. Zwar hatte auch sie keine Kräfte mehr, nachdem sie hier eingesperrt wurde, aber gut kirschenessen war mit ihr immer noch nicht.

"Mal, du klaust Lollis? Ich bin entäuscht."
"Er ist von einem Baby.", versuchte ich Mal zu rechtfertigen. Es war nicht leicht mit unserer Mutter, weswegen wir versuchten uns so oft wie möglich zu unterstützen, wenn sie wiedermal etwas an uns auszusetzen hatte.

Unsere Mutter fing an diabolisch zu lachen. "Gut gemacht, meine kleine Ratte." Erleichtert atmete ich aus, während Mutter Mal den Lolly aus der Hand nahm, draufspuckte und ihn unter ihre Achseln rieb. Angewiederten, verzog ich das Gesicht. Das hatte nichts mehr mit Bosheit zu tun, dass war einfach nur ekelhaft.

"Gib ihn dem kleinen Scheusal zurück." Mit diesen Worten drückte Maleficent einem ihrer Bodyguards den Lutscher in die Hand und wandte sich wieder an uns.
"Mutter, dass muss doch wirklich nicht...", bevor ich meinen Satz beenden konnte, unterbrach sie mich.

"Lucinda, es gibt einen Unterschied zwischen gemein und wahrhaft böse."
Augenrollend trat ich ein paar Schritte zurück, sodass ich jetzt nicht mehr mit Mal vor den anderen stand, sondern neben Jay und Carlos.

"Aber lassen wir die Katze aus dem Sack...", verkündete Mutter. Alarmiert von ihrem fast schon glücklichen Ton wechselte ich einen Blick mit Carlos, der auch nicht gerade begeistert von der Situation schien.

"Ihr habt einen Platz. An einer neuen Schule...in Auradon." Fassungslos schaue ich meine Mutter an, nicht fähig die Information zu verarbeiten.
Während die anderen versuchten weg zu rennen, jedoch von Mutters Lakaien aufgehalten wurden, stand Mal genauso fassungslos da wie ich, fand aber als erste ihre Stimme wieder.

"Wir gehen nicht auf eine Schule mit rosa Prinzessinnen...", fing sie zu protestieren an.
...und perfekten Prinzen.", hängte Evie an merkte dann jedoch, dass ihr Ton etwas zu begeistert klang.

Aber wer konnte es ihr übel nehmen? Ihr ganzes Leben lang bekam sie von der bösen Königin eingetrichtert, dass Schönheit und Status alles waren. Folglich träumte sie schon seit ihrer Kindheit davon eine Prinzessin zu sein und einen Prinzen zu heiraten.
Deshalb war sie auch schon immer sehr auf ihr Aussehen konzentriert gewesen, jedoch gehörte es wie ihre liebevolle und direkte Art einfach zu ihr dazu.
Schnell schüttelte ich mein Kopf, um wieder in die Realität zu kommen in der die anderen immer noch versuchten zu protestieren, Mutter ihnen aber keinen Meter zuhörte.

"Mutter, warum sollten wir nach Auradon gehen...",Ich wappnen mich schon dafür ebenso ignoriert zu werden, jedoch zog die böse Fee eine Augenbraue nach oben und sah mich kritisch an, bevor sie sich umdrehte und:"Kommt mit!", rief.

Immer noch genervt trotteten wir ihr hinterher, da wir genau wussten, was uns erwartet, wenn wir es nicht taten. Zielstrebig lief sie auf das Haus unsere Eltern zu.
Was uns dort wohl erwarten würde?...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 21 ⏰

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