^ kapitel 58 : was wäre, wenn ^

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„Ja, einen Zeithüpfer," wiederholte Tony mit einem Hauch von Spott in seiner Stimme. „Natürlich, warum sind wir nicht früher darauf gekommen? Ach ja, weil es lächerlich ist? Weil es ein Hirngespinst ist?" Seine Worte waren schneidend, und die Schärfe in seiner Stimme zeigte, wie wenig er von dieser Idee hielt. Doch bevor die Spannung weiter eskalieren konnte, meldete sich Mara zu Wort, ihre Stimme ruhig, aber bestimmt: „Die Steine sind in der Vergangenheit. Wir müssten zurückgehen und sie holen. Aber die einzige Person, die ich kenne, die solche Zeithüpfer ohne Wissenschaft - die übrigens nicht funktioniert - machen könnte... ist zurzeit nicht hier." Ihre Worte waren durchdrungen von einer Mischung aus Resignation und bittere Erkenntnis, dass sie auf etwas angewiesen waren, das jenseits ihrer Kontrolle lag.

Natascha sprang sofort ein, ihre Stimme fest und voller Entschlossenheit: „Wir können mit unseren eigenen Fingern schnippen. Wir können alle zurückbringen." Ihre Augen funkelten, als sie sprach, die Entschlossenheit, das Unrecht zu korrigieren, in jeder Faser ihres Wesens spürbar. Mara jedoch ließ sich nicht so leicht überzeugen und erwiderte kühl: „Oder es noch schlimmer vermasseln, als er es schon getan hat, oder?" Die Schärfe in ihrer Stimme ließ keinen Zweifel daran, dass sie nicht bereit war, leichtfertig einen so riskanten Plan zu unterstützen. Ihre Worte hallten in der Luft nach, während alle über die möglichen Konsequenzen nachdachten. Steve blickte Tony mit einer Ruhe an, die aus einer tiefen inneren Überzeugung herrührte. „Ich glaube nicht, dass wir das tun würden", sagte er mit einem Tonfall, der keine Zweifel zuließ. Es war keine Frage, sondern eine Feststellung - ein Glaubenssatz, den Steve fest in seinem Herzen trug.

Tony seufzte, und ein Hauch von Müdigkeit legte sich über sein Gesicht. „Ich muss sagen, manchmal vermisse ich diesen überschwänglichen Optimismus, Steve", erwiderte er mit einem schwachen Lächeln, das die Bitterkeit in seiner Stimme kaum verbergen konnte. „Aber hohe Erwartungen helfen nicht, wenn es keinen logischen, greifbaren Weg gibt, um diesen... Zeitraub sicher durchzuführen. So sehr ich es auch will, ich glaube, das wahrscheinlichste Ergebnis wäre unser kollektives Ableben." Seine Worte klangen hart, doch sie spiegelten die kalte, rationale Analyse wider, die Tony stets an den Tag legte - eine Analyse, die keine Träume zuließ, sondern nur Fakten zählte.

Scott schüttelte energisch den Kopf und trat einen Schritt näher, als ob er durch bloße Willenskraft die Realität nach seinen Vorstellungen formen könnte. „Nicht, wenn wir die Regeln des Zeitreisens streng befolgen", beharrte er, seine Stimme voller Dringlichkeit. „Das bedeutet, nicht mit unseren früheren Ichs sprechen, keine Wetten auf Sportereignisse abschließen..." Mara, die bisher ruhig zugehört hatte, unterbrach ihn scharf und mit einem Funken Ungeduld in ihrer Stimme. „Ich stoppe dich gleich hier, Scott", sagte sie, ihre Augen fest auf ihn gerichtet. „Willst du uns ernsthaft erzählen, dass dein Plan zur Rettung des Universums auf Zurück in die Zukunft basiert? Ist zwar ein echt cooler Film, hab ihn damals im Kino gesehen, aber..." Sie ließ den Satz in der Luft hängen, als ob die Absurdität des Vergleichs sich von selbst erklären würde.

Scott spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg, und er stotterte verlegen: „Nein...", versuchte er sich zu verteidigen, doch seine Stimme klang unsicher, fast wie die eines Kindes, das beim Schummeln ertappt wurde. Mara hob eine Augenbraue und warf ihm einen prüfenden Blick zu, der sowohl Zweifel als auch Verständnis ausdrückte. „Gut", sagte sie schließlich und lehnte sich zurück, doch die Ironie in ihrer Stimme war nicht zu überhören. „Du hattest mich schon besorgt. Denn das wäre Schwachsinn. So funktioniert Quantenphysik nicht, das hab selbst ich kapiert."

Natascha, die bisher still gewesen war, trat nun vor und ergriff das Wort, ihre Stimme entschlossen und klar. „Stark...", begann sie, ihre Augen fest auf Tony gerichtet, „wir müssen Stellung beziehen. Wir können nicht einfach... nichts tun." Tony schloss kurz die Augen und atmete tief durch, als er antwortete: „Wir haben Stellung bezogen, Natascha. Und trotzdem sind wir hier." Seine Stimme war leise, fast resigniert, doch in seinen Worten lag eine Wahrheit, die schwer auf allen lastete. Sie hatten gekämpft, sie hatten alles gegeben - und doch waren sie gescheitert. Scott konnte die Verzweiflung in Tonys Stimme nicht länger ertragen. Mit einem Schritt nach vorne und einer Stimme, die vor Dringlichkeit bebte, versuchte er, Tony zu erreichen. „Ich weiß, du hast viel auf dem Spiel. Du hast eine Frau, eine Tochter." Seine Worte waren voller Mitgefühl, doch auch voller Schmerz. „Aber ich habe jemanden verloren, der mir sehr wichtig war. Viele Menschen haben das." Seine Stimme wurde lauter, als er fortfuhr, als ob er durch bloßen Nachdruck Tony von der Notwendigkeit ihres Plans überzeugen könnte. „Und jetzt, jetzt haben wir die Chance, sie zurückzubringen. Alle zurückzubringen. Und du sagst mir, du wirst nicht einmal..."

AGENT SHADOW || ᵐᵃʳᵛᵉˡ ᵗʰᵉ ⁱⁿᶠⁱⁿⁱᵗʸ ˢᵃᵍᵃ & ᵗʰᵉ ᶠᵃˡᶜᵒⁿ ᵃⁿᵈ ᵗʰᵉ ʷⁱⁿᵗᵉʳ ˢᵒˡᵈⁱᵉʳWo Geschichten leben. Entdecke jetzt