Mit einem Drink in der Hand, dessen goldener Glanz die flackernden Lichtstrahlen einfing, und einem leicht spöttischen Lächeln auf den Lippen, schritt Mara selbstbewusst durch den langen, gedämpft beleuchteten Korridor. Ihre Schritte, die in gleichmäßigem Rhythmus den kühlen Boden unter ihren Füßen berührten, hallten sanft wider und mischten sich mit der tiefen Stille, die in der Luft lag. Die Atmosphäre war spürbar geladen, doch zugleich durchzogen von einer fast greifbaren Vertrautheit, die sie bei jedem Atemzug spürte. Als sie sich dem Nebenraum näherte, verstärkte sich das vertraute Murmeln von Stimmen. Einen Moment hielt sie inne, ihre Schritte zögerten kurz, ehe sie im Türrahmen verharrte und mit einer Mischung aus Neugier und Gelassenheit die Szene vor sich betrachtete.
Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand Scott, gekleidet in einem auffälligen weißen Anzug mit roten Akzenten, der unmissverständlich an seinen Ant-Man-Anzug erinnerte. Der Stoff spannte sich über seine Schultern, und das Licht spiegelte sich sanft auf den glatten Oberflächen. Rhodey, die Arme vor der Brust verschränkt, fixierte ihn mit einem kritischen Blick, der jedoch bald einem anerkennenden Nicken wich. Mit einem halb amüsierten Lächeln spielte ein Funken von Respekt in seinen Augen, als er bemerkte: „Zeitreiseanzug? Nicht übel, Scott. Du siehst aus, als würdest du gleich in die Vergangenheit springen und uns eine ordentliche Lektion in Geschichte erteilen."
Mara konnte ein leises, amüsiertes Kichern nicht unterdrücken. Sie nippte genüsslich an ihrem Drink, während Scott, sichtlich stolz und mit einem zufriedenen Lächeln, das Lob entgegennahm. Die Wärme der Worte schien ihn zu durchströmen, doch bevor er die Gelegenheit hatte, etwas zu erwidern, trat Bruce, der still neben ihm gestanden hatte, einen Schritt näher. Mit einer Mischung aus kindlicher Neugier und wissenschaftlicher Präzision streckte er seine gewaltige Hand aus und berührte vorsichtig den Stoff des Anzugs. Seine Bewegungen waren sanft, fast ehrfurchtsvoll, bis sein Blick auf etwas Rotes in einem kleinen Glasrohr fiel, das in den Anzug integriert war.
„Hey, hey, hey! Vorsicht, Bruce!", rief Scott plötzlich, seine Stimme überschlug sich fast vor Panik. Sorge mischte sich mit einem Hauch von Ungeduld, als er sah, wie Bruce, auch wenn er in seiner menschlichen Gestalt war, sein Werk so genau unter die Lupe nahm. In Scotts Augen lag die Angst, dass jede weitere Berührung eine Kette von unvorhersehbaren Ereignissen auslösen könnte.
Bruce, der mit ruhiger Miene aufblickte, hielt inne. Seine verwunderten, aber gleichzeitig ruhigen Augen begegneten Scotts hektischem Blick, und mit einer fast unmerklichen Bewegung seines Kopfes antwortete er in einem sanften, gelassenen Ton: „Ich bin sehr vorsichtig, Scott. Du musst dir keine Sorgen machen."
In diesem Augenblick löste sich Mara aus ihrer beobachtenden Position im Türrahmen. Ihr Blick war durchdringend, ihre Worte leicht provokant, als sie sich zu Wort meldete: „Nein, Bruce, er hat nicht Angst, dass du den Anzug beschädigst. Er hat Angst, dass du dich wie der Hulk verhältst und das ganze Ding in die Luft jagst."
Ihre Stimme war von einem feinen Hauch Ironie durchzogen, der die Luft im Raum zum Vibrieren brachte. Die Worte trafen auf überraschte Stille, und für einen kurzen Moment war Scott sprachlos, als hätte er nicht mit einer solchen Wendung gerechnet. Bruce hingegen wandte langsam den Kopf zu Mara. Seine Augen, tief und nachdenklich, blieben kurz an dem Drink in ihrer Hand hängen, bevor er ihr ein schiefes Lächeln zuwarf und seinen Kopf leicht neigte. „Keine Sorge, Mara," sagte er mit einem fast schelmischen Unterton, „ich bin besonders vorsichtig, wenn du in der Nähe bist, um ein Auge auf mich zu haben."
Mara hob eine Augenbraue und schenkte Bruce ein Lächeln, das sowohl Verständnis als auch einen Hauch von Belustigung in sich trug. Langsam spürte sie, wie die angespannte Atmosphäre im Raum nachließ, als ob ihre Worte und die unerwartete Wendung des Gesprächs eine Welle der Erleichterung durch die Anwesenden geschickt hätten. Es war dieser kurze, flüchtige Moment des Austauschs, der die Gruppe unbewusst daran erinnerte, dass sie, trotz der überwältigenden Herausforderungen und der drohenden Gefahren, die vor ihnen lagen, immer noch ein Team waren. Diese Mischung aus trockenem Humor, tiefem Vertrauen und einem Schuss Zynismus war wie ein unsichtbares Band, das sie alle zusammenhielt und ihnen die Kraft gab, weiterzumachen, selbst wenn die Situation aussichtslos erschien.
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AGENT SHADOW || ᵐᵃʳᵛᵉˡ ᵗʰᵉ ⁱⁿᶠⁱⁿⁱᵗʸ ˢᵃᵍᵃ & ᵗʰᵉ ᶠᵃˡᶜᵒⁿ ᵃⁿᵈ ᵗʰᵉ ʷⁱⁿᵗᵉʳ ˢᵒˡᵈⁱᵉʳ
Fanfiction"𝐓𝐇𝐄 𝐓𝐈𝐌𝐄 𝐈𝐒 𝐍𝐎𝐓 𝐑𝐄𝐀𝐃𝐘 𝐅𝐎𝐑 𝐇𝐄𝐑, 𝐍𝐎𝐓 𝐘𝐄𝐓! 𝐁𝐔𝐓 𝐇𝐄𝐑 𝐓𝐈𝐌𝐄 𝐈𝐒 𝐂𝐎𝐌𝐈𝐍𝐆 𝐓𝐎 𝐒𝐀𝐕𝐄 𝐓𝐇𝐄 𝐖𝐎𝐑𝐋𝐃." Mara Shadow, eine begabte S.H.I.E.L.D.-Agentin, schließt sich einer Gruppe von außergewöhnlich Talenten...