✿⁠ ⁠Kapitel 67

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Mit deinen baumelnden Beinen, sitzt du auf dem Dach und hast deinen Kopf auf deinen Händen aufgestützt. Deine Augen sind geschlossen und du versuchst, das aufkommende Gefühlschaos zu sortieren. Du warst verletzt und traurig, aber ebenso wütend auf die beiden Brüder, so dass du am liebsten zurückgehen willst und die beiden einfach K.O setzt.

" Das passende Toxin hätte ich zumindest dabei..... Und bestimmt auch genug, um Sanzu auch außer Gefecht zu setzen. ", murmelst du erschöpft und öffnet deine Augen. Ein lautes schnaufen verlässt deine Kehle, als du dich aufrichtest und die Leiter herunterkletterst, welche sich an der hinteren Mauer des leerstehenden Hauses befindet. Die plötzlich aufkommende Müdigkeit lässt dich gähnen und mit deinen Fingern reibt du dir, über deine Augen. Gerade läuft du langsam den Gartenweg entlang, als du bekannte Stimmen hörst und ein paar Wortfetzen dein Interesse wecken. Vorsichtig schaust du dich um, ehe du in die Knie gehst, um dich langsam an die beiden Personen heranzuschleichen, die sich zu streiten scheinen.


" Vergiss es. Wir alle haben unser ganzes Leben darauf hingearbeitet. Wir haben unser Leben der Regierung verschworen und jetzt willst du Weichei einen Rückzieher machen und den Schwanz einziehen, obwohl wir so nah vor unserem Ziel stehen. Hast du den Verstand verloren!", der ältere grauhaarige schaute wütend auf seinen Sohn und hatte ihn am Anzug gepackt.

" Weißt du, was ich alles Opfern musste, um überhaupt so weit hier zu stehen und das Vertrauen der Drecksschweine zu bekommen!!"

" Ich wollte gar nichts. Du hast mich dort rein gedrängt und ich musste so springen, wie du es wolltest. Ich bin nun mal nicht so selbstsicher wie meine Brüder. Ich wollte das nie. Seit Mutter Tod ist, drehst du nur noch mehr ab...-.", eine schallende Ohrfeige ertönte lautstark in der Gasse.

" Erwähne auch nur ein weiteres Mal ihre Präsenz!! Du bist verweichlicht, weil du zu lange in Ihrer Nähe warst. Was hat ihr das alles gebracht? Den Tod. Nicht mehr und nicht weniger. Doch du willst sie doch sicherlich stolz machen, oder nicht?" Dein Kopf schaute etwas nach oben, um die beiden Personen zu sehen. Mit zusammen gekniffen Augen schaust du auf den älteren, bei seiner plötzlich wechselnden Tonlage. Der Sohn schaute zu Boden und ließ seine Schultern hängen. '.... Der Alte ist auch überhaupt nicht manipulativ.....', dachtest du sarkastisch und ziehst die Augenbraue nach oben.

" Also reiß dich zusammen und steh deinen Mann. Wir haben einen guten Plan." Kurz starrst du einfach nur auf einen Punkt vor dich, als dir bewusst wird, dass dir etwas entfallen ist. ' Ohh Fuck.... Ich habe vergessen, den Haitanis Bescheid zu geben, dass noch jemand mit inbegriffen ist.' Aus Reflex ziehst du langsam dein Handy aus der Tasche, überlegst aber genau, ob du es riskieren kannst ein Bild zu machen, damit die Haitanis später besser nach der Person suchen können.

" Aber es ist einfach nicht leicht. Was, wenn ich eine zu hohe Konzentration nutze und du und die anderen bei dem ..", der Vater drückte seine Hand auf den Mund des Jungen. Seine Mimik war wutverzerrt.

" Bist du vollkommen bescheuert! Wie oft soll ich dir sagen, dass wir hier in der Öffentlichkeit kein Wort darüber verlieren! Man weiß nie, welche Wände Ohren haben. Jetzt halt die Schnauze und mach endlich was ich dir sage." Die Hand wurde vom Mund entfernt und er schubste seinen Sohn vorwärts. Bevor die beiden komplett verschwinden, konntest du noch ein Bild machen, was auch die Gesichtszüge erkennbar macht. Schnell versendest du das Bild an die Haitanis und wolltest noch etwas dazuschreiben, doch ein Geräusch ließ dich innehalten und auf schauen. Gerade als du dich umdrehen wolltest und ohne dass du überhaupt Zeit hattest zu reagieren, trifft dich ein harter Faustschlag mitten ins Gesicht, welcher dich Sterne sehen lässt. Unsanft prallte dein Körper gegen die nebenliegende Steinwand und du versuchst, nicht das Bewusstsein zu verlieren. Eine kräftige Hand packte ich an deiner Kehle, zog dich nach oben und drückte dich gegen die Wand. ' Verdammt...... Ich... Ich war zu unvorsichtig.... Ich... ich glaube, ich hätte mich doch noch etwas schlafen legen sollen....'

Tokyo Revengers / Bonten x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt