15

270 28 2
                                    

„Fahr schneller du Arschloch!" schrie ich unter Schmerzen während Lorenzo mit dem Auto zum Krankenhaus raste. „Halt noch kurz durch!" damit gab er mehr Gas und nahm währenddessen meine Hand. Die Wehen wurden immer stärker bis ich fühlte das es bis zum Krankenhaus zu spät wäre. „Halt sofort an! Die Baby's kommen!" Schrie ich während ich versuchte meine Atmung zu regulieren.
,,Verarschst du mich gerade?" Das Auto hielt ruckartig an bevor er ausstieg. ,,Was soll das heißen? Denkst du ich möchte hier in diesen drecks Auto gebären!" Erwiderte ich während er hilflos umhersah und nicht zu wissen schien, was er machen soll. ,,Mach die hintere Tür auf!" Forderte ich bevor ich mit seiner Hilfe mich auf den hinteren Sitzen hinlegte. ,,Steh das nicht nur rum, hilf mir!"
Die Tatsache das ich ein Kleid trug, erleichterte es mir sehr, mich unten rum Nackt zu machen.

,,Amore, ich sehe schon das erste Köpfchen, press härter."  Ich nahm all meine Kraft zusammen und presste so hart ich konnte, bevor der erste Junge da war. ,,Du hast es schon zu hätte geschafft. Nicht nachgeben, du machst das super." Sagte Lorenzo nachdem er das Baby schnell aber behutsam in ein T-shirt aus meiner Tasche  einwickelte und es mir auf die Brust legte. Jedoch war es leider nicht der Richtige Zeitpunkt, dem baby Aufmerksamkeit zu geben, da noch eines fehlte und ich weiter machen musste. ,,Wunderbar gemacht, Rosa. Ich kann's nicht glauben." Er wickelte auch unseren zweiten Jungen in ein T-shirt ein und legte den kleinen neben seinen Bruder auf meine Brust. Es kamen so viele Emotionen in mir hoch das ich nicht anderes konnte als einfach nur zu weinen. Meine kleinen Babys waren endlich bei mir.
Doch plötzlich spürte ich weitere heftige Wehen und schrie. ,,Oh mein Gott, ich glaube da kommt noch eins"  „Wie noch eins?" den Blick von Lorenzo in den Moment werde ich niemals vergessen. Er sah das erste mal verängstigt und überfordert aus. Das konnte ich ihm aber nicht böse nehmen. Die ganze Geburt lief ganz anders als geplant. An diesen Tag erlebten wir beide die größte Überraschung unseres Lebens. Anscheinend hatte sich ein Mädchen hinter den beiden Jungs versteckt, und der Frauenarzt hatte es nicht erkannt. Natürlich war ich schockiert, aber ich war keine Sekunde enttäuscht darüber, dass ich nun noch ein drittes Baby bekommen würde. Und ich weiß das es Lorenzo in dem Moment genau so erging. Kurz nach der Geburt der Drillingen, rief Lorenzo ein Krankenwagen, dass sich um uns vier kümmerte. Die Nabelschnuren wurden nach dem auspulsieren durchtrennt, bevor wir ins Krankenhaus gefahren und dort gründlich untersucht wurden. Zum Glück ging uns allen gut. Lorenzo blieb die ganze Zeit an meiner Seite und kümmerte sich gut um mich.

_____________

Little surprise.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 30 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

piccolo destino | 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt