5. 𝐴𝑖𝑑𝑒𝑛

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»Was denkst du?« Fragend sieht Emilio zu mir auf, während er auf seinem Laptop herumtippt

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»Was denkst du?« Fragend sieht Emilio zu mir auf, während er auf seinem Laptop herumtippt.

»Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, aber die Tatsache, dass unser Vater so verdammt ruhig ist, macht mich wahnsinnig. Normalerweise hätte er schon längst seine Männer hierhergeschickt, um mich zurückzuholen. Entweder hat er aufgegeben, was ich nicht glaube, oder er plant etwas noch größeres.«, sage ich nachdenklich.

Wir sitzen mittlerweile seit einer Stunde hier und versuchen herauszukriegen, was gerade in Madrid vor sich geht. Uns ist bewusst, dass unser Vater mit Paxton zusammenarbeitet und auch mit ihr, aber dass er seine eigenen Füße so verdammt stillhält, lässt selbst Emilio grübeln.

»Wir könnten Marisol fragen.«, sagt er, während er nach seinem Handy greift. Sofort unterbinde ich den Versuch unsere Schwester zu kontaktieren. Sie hat schon genug durchgemacht.

»Ich denke, nicht, dass es eine gute Idee ist. Sicherlich hört Vater ihr Handy ab oder lässt sie rund um die Uhr bewachen. Er weiß, wie sehr sie an mir hängt.«, erwidere ich genervt. Eigentlich wollte ich sie schon längst aus seinen Fängen befreien, aber ich habe absolut keine Ahnung wie ich das anstellen soll.

»Wir können aber auch nicht einfach nur hier sitzen und nichts tun, Aiden. Du weißt ganz genau, wozu dieser Bastard fähig ist.« Ich weiß, dass er auf unsere Mutter anspielt und bei dem Gedanken an ihren qualvollen Tod, wird mir gleich wieder kotzübel. Ich habe Emilio nicht gesagt, dass ein Video von ihrem Tod existiert, er würde es nicht verkraften.

»Keiner weiß das besser als ich, Lio...« Ich fahre mir mit den Händen durch die Haare. »...aber wenn wir ihm in die Hände spielen, dann wird es für ihn noch leichter uns zu zerstören.«

Nachdenklich lehnt er sich im Stuhl zurück und verschränkt die Arme hinter seinem Kopf. Ich weiß, dass er nur helfen will und ich weiß auch, dass er das alles nicht für mich oder für sich selbst tut, sondern für Grace. Auch wenn er es vor mir noch nicht ausgesprochen hat, weiß ich ganz genau, dass er sie liebt.

»Ich hasse es.«, seufzt er. Das tue ich auch, Bruder.

»Warum mussten wir ausgerechnet in diese Familie geboren werden? Da wäre ich lieber gar nicht erst geboren worden.«, jammert er weiter. Er war schon früher so.

»Frag mich was Leichteres. Ändern können wir es sowieso nicht, also sollten wir das Beste daraus machen.«, sage ich schulterzuckend.

»Das Beste wäre in dem Fall, wenn wir diesen ganzen Clan ausrotten, so wie ich es vorhatte.«, sagt er und in seinem Unterton, höre ich sofort die aufkommende Wut. Er ist sauer, weil diese ganze Situation mit Grace, seinen ursprünglichen Plan versaut hat. Immerhin ist er nach Barcelona gegangen um mit seinen Leuten, ein Imperium aufzubauen, dass unseren Vater stürzt.

»Es war deine Entscheidung weiterhin hier zu bleiben. Du hättest schon längst wieder gehen können. Und wir wissen beide, warum du immer noch hier bist, Lio.« Ich verschränke die Arme vor der Brust und sehe ihn abwartend an.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Secrets | Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt