Black Dagger Brotherhood
Sohn des Rhage
„Erist genauso schön wie du Rhage!", schmunzelte Mary und zeigte ihren kleinen Sohn ihrem Hellren. Das kleine Geschöpf lag schlafend auf ihrer Brust und Rhage ging das Herz auf. Sein Sohn lag auf der Brust seiner Frau, der blonde Flaum auf seinem Kopf hatte die selbe Farbe wie seine Haare. „Er hat deine wunderschöne Nase, Mary.",Rhage gab seiner Shellan einen Kuss auf die Stirn. Bewundernd betrachtete er seine Frau und seinen Sohn. Quietschend öffnete der Kleine seine Augen und Rhage fühlte sich so als wenn Mary ihn ansehen würde. Er hatte ihre grauen Augen. Seine kleinen Ärmchen streckten sich nach ihm aus und der Vampir sah hilfesuchend zu seiner Shellan. „Er will das du ihn auf den Arm nimmst. Pass auf einen Arm legst du so um ihn und mit dem anderen stützt du seinen Kopf.",sie zeigte es ihm und gab ihm dann seinen Sohn auf den Arm. „Er ist so leicht.", murmelte Rhage aber war Stolz wie Oscar auf seine Shellan und seinen Sohn. „Willst du ihm nicht seinen Namen verraten?", fragte Mary ihn sanft. Rhage lächelte und blickte dann auf seinen Sohn hinab. „Na mein kleiner, neugierig welchen Namen dein verrückter Vater sich für dich ausgesucht hat?", fragte er lachend und der Kleine quietschte vor Freude. „Na gut, ich sag ihn dir. Aber nicht lachen.", grinste Rhage und beugte sich zu seinem Sohn runter. „Dein Name, mein Kleiner, ist Dander.", sanft gab der ihm einen Kuss auf den Kopf und legte ihn dann wieder zu Mary. „Hast du gehört, mein Kleiner? Dein Vater hat gesagt du heißt Dander.",lächelnd drückte Rhage, Mary und Dan an sich. Er war glücklich. Er war verdammt glücklich und Stolz, dass Mary ihm einen gesunden Sohn geschenkt hatte.
Seit seiner Geburt waren 32 Jahre vergangen. Heute war Dander ein gut aussehender, starker Krieger und Bruder. Genau wie sein Vater liebte er den Nahkampf und Frauen. Er war ein Chaot und hatte nur Flausen im Kopf. Seit der Zeremonie von Ann und Savage war jetzt eine Woche vergangen und vieles hatte sich verändert. Ann arbeitete daran in ihrer Position besser zu werden, die Jäger trainierten und lebten im Refugium, Prinz Wrath hielt sich viel bei der verletzten Jägerin auf und die alte Bruderschaft mit seinem Großvater kam immer mal wieder vorbei. Um die Lesser wurde es ruhiger in dieser Woche. Dan rannte gerade auf dem Laufband seine Meter als Vacan zu ihm stieß. Er stellte sich auf das zweite Laufband und joggte los. „Es ist untypisch das du so ruhig bist.", meinte er aber Dan ging nicht weiter drauf ein. Er war vertieft in seine Gedanken, die seit mehr als einer Woche an diesen Augen hingen. Er konnte sich noch genau daran erinnern wie er in den Vampir rein gelaufen war und als er ihn angesehen hatte, suchend nach Brille und Stock hatten ihn seine Augen verzaubert. Ihr blau war so kalt und klar wie das eines Eiskristalles am Nordpol. Doch sie waren getrübt von Trauer und Scharm. Am liebsten hätte er den Mann in die Arme genommen und ihn ins Ohr geflüstert, dass alles wieder gut werden würde, doch dann hatte ihn Wrath aus seiner Trance geholt. Sofort hatte er dem Mann mit den kurzen, dunklen erdbeerblonden Haaren seine Brille und seinen Stock gereicht. Als sich ihre Wege wieder trennten stand er noch völlig neben sich, hatte er doch völlig das Gesicht vor ihm verloren. „Dan!Hey Dan?", versuchte Vacen ihn anzusprechen, doch der reagierte nicht. „Dander!", sagte der König ernst. Der junge Vampir zuckte zusammen und flog vom Laufband. „Autsch...Ja...?", murmelte er und stand vom Boden auf „Ich frag gar nicht erst an was du gedacht hast aber ich hab Arbeit für dich.", fragend sah Dan zum König.„Und um was soll ich mich kümmern?", fragte er und rieb sich noch immer den schmerzenden Hintern. „Um die Jäger. Dein Vater schmeißt heute den Unterricht und du sollst sie zu ihm und zurückbringen. Nichts schwieriges aber du kannst deine Panne von letztens wieder gut machen.", verlegen kratzte sich Dan am Kopf. „Ja klar, kann ich machen. Ich hol sie gleich ab und bring sie rüber.",stammelte Dan und machte sich sofort auf den Weg. „Und Benimm dich!", rief ihm der König noch hinterher. Etwas angespannt und in erster Linie aufgeregt, machte sich Dan auf den Weg ins Refugium. Als er dann vor der Tür stand strafte er nochmal die Schultern und klopfte. Nach einem höflichen „Herein", öffnet er die Tür und trat in den Raum. Auf ihn legten sich vier Augenpaare. „Der König möchte das ihr am allgemeinen Training der Kriegeranwärter teilnehmt. Ich soll euch abholen und euch zum Unterricht bringen.",sie blickten sich kurz gegenseitig an und standen dann auf. „Tja,dann bring uns doch mal dahin.", sprach die mit den rot gelockten Haaren freudig. Dan nickte und ging mit ihnen los. Der Weg zum Trainingszentrum war nicht lang aber verwinkelt. „Da seid ihr ja. Wir haben heute Gäste!", teilte Rhage den anderen mit. Sein Sohn stellte sich an die Seite und beobachtete den Unterricht. Sein Interesse galt jedoch hauptsächlich dem blinden Jäger, er stellte sich besser an als die Schüler, auch wenn es ihm schwer viel das was sein Vater sagte umzusetzen. Nach drei Stunden Training und mehreren Sparrings entließ Rhage die Kiegerschüler zum duschen, da auch die Jäger ziemlich verschwitzt waren taten sie es den anderen gleich.Die drei Damen gingen im Refugium Duschen während die andern beiden Jäger mit den Schülern in den Umkleiden verschwanden. „Die Jäger haben mehr drauf als ich gedacht habe und ihr blinder Kämpfer ist exzellent.", Rhage gesellte sich zu seinem Sohn. „Finde ich auch. Außerdem ist es bewundernswert wie gut der Blinde kämpfen kann.",stimmte Dan seinem Vater zu. „Mhm, ich gehe Wrath berichten. Kümmer du dich bitte darum das die alle in den Bus kommen und die Jäger zurück ins Refugium.", Dan nickte und sein Vater verschwand. Langsam trottete er zu den Umkleiden der Männer. Drinnen hörte er einen kleinen Tumult. Er betrat die Räumlichkeiten und erkannte sofort, dass der Lärm aus der Dusche kam. „Ein blinder Krieger?Was ist das den bitte für eine verarsche?", lachte der eine. „Ich bin kein Krieger, ich bin Jäger!", knurrte der angegriffene zurück. „Ah ja, und was jagst du? Blinde Lesser?", machte sich der nächste lustig. „Dein Name ist ja fast noch lachhafter. Silence, was für ein Scheiß!", schnaubte einer. Das ganze artete in einer Art Schubs kreis aus. Wütend ging Dan dazwischen. „Und ihr wollt Krieger werden? Armselig seid ihr! Mehr nicht!", knurrte Dander wütend. „Dieser Jäger hat schon mehr Lesser getötet als ihr euch einen runtergeholt habt und bei eurem Ego tut ihr das wahrscheinlich zweimal täglich." blaffte er weiter. „Jetzt zieht euch an und steigt in den Bus, sonst gibt es mehr als nur eine liebevolle Bitte von mir!", mit einem Todesblick sah er die verschreckten Schüler an, die sofort aus der Dusche stolperten und verschwanden. Sein Blick richtete sich auf Silence der noch immer auf dem Boden saß, nackt, so wie Gott ihn schuf und Gott hatte ihn gut ausgestattet. Sehr gut! „Hey, alles okay?", fragte er vorsichtig. Silence nickte einfach nur. „Ich hol die eben ein Handtuch.",rief Dan als er schon in der Umkleide war und aus dem Schrank ein weißes weiches Frotteehandtuch holte. Als er zurück kam stand Silence mittlerweile schon und hatte die Dusche abgeschaltet. Dankend nahm er das Handtuch an und trocknete sich ab um es sich dann um die Hüften zu binden. Dan beobachtete ihn dabei genau. Jeder Handgriff, jede Bewegung wurde von ihm bemerkt und er wusste nicht warum das passierte. „Könntest du mir bitte meinen Stock angeben.",ertönte die Stimme des Erdbeerblonden und er streckte die Hand aus.Ohne zu zögern gab Dan ihm den Stab. Gemeinsam verließen sie dann die Duschen und er zog sich wieder an. „Wo ist dein Jäger kumpel?",fragte Dan neugierig. „Ist vor gegangen.", antwortete der andere kurz. Man, er war echt nicht gesprächig. Sein Name machte ihm alle Ehre, auch wenn es nicht sein echter war. „Soll ich dich zurückbringen oder findest du alleine zurück?", fragte Dan und versuchte so neutral wie möglich zu klingen. „Bring mich.", beantwortete er und suchte nach seiner Brille. „Hier.", Dander trat vor ihn und setzte dem Suchenden die Brille auf. „Ich finde nicht das du sie brauchst bei deinen Augen.", sagte er ihm mit einem Lächeln und Silence zuckte sofort ein Stück zurück. „Mhm", gab er nur von sich. Innerlich schlug Dan sich selbst, er muss verrückt geworden sein. Schweigend brachte er Silence zurück ins Refugium.Kurz bevor sie an ihrem Ziel angelangten hielt Silence an. „Hey, Krieger.", fragte dieser und Dan drehte sich zu ihm. „Was gibt's?", fragte er verwirrt. Er hätte nicht damit gerechnet das Silence ihn von selbst ansprach. „Wie heißt du?", fragte er neutral. „Dander, aber die meisten sagen einfach nur Dan.",erwiderte er leicht lachend. Nickend ging er weiter. Kurz vor der Tür blieb er nochmals stehen und drehte sich kurz um. „Payton, ich heiße Payton.", sagte er noch bevor er in dem Zimmer verschwand und sich die Tür wieder Schloss. Verwirrt blieb Dan zurück. Warum hatte er ihm das jetzt gesagt? Er hatte keine Ahnung und das machte ihn verrückt. Völlig neben sich verließ er das Refugium und ging auf sein Zimmer. Eine Dusche hatte er dringend nötig. Seufzend entkleidete er sich und stieg unter die Dusche. Das heiße Wasser tat verdammt gut und er entspannte sich. Für ein paar Minuten vergaß er seine verwirrenden Gedanken und gab sich dem heißen Wasser hin. „Ich sollte heute Nacht raus gehen und etwas trinken. Einfach mal wieder raus hier.", sprach er mit sich selbst und zog sich an. Als erfertig gestylt war machte er sich auf den Weg zu Engus. Der junge Vampir war immer für ein Gläschen Alkohol zu haben. „Hey Engus!",er klopfte an die Tür des jüngeren. Ein komplett angezogener Engus öffnete ihm die Tür. „Ja, Dan?", fragte er skeptisch und musterte ihn. „Ja, ich komme mit. Moment.", grinsend wartete er kurz, bis sie dann gemeinsam ins Zero Sum fuhren. Kaum hatten sie geparkt wurden sie von den Türsteher durch gewunken. Genauso wie ihre Väter kannte man sie hier. Gemeinsam steuerten die beiden auf ihren Stammplatz zu. Dort saßen schon Raven und Bile. Sie mussten die gleiche Idee gehabt haben wie Dan. „Na, auch hier?", fragte Bile grinsend und nahm einen Schluck von seinem Scotch. „Engus wollte ins Screamer's aber ich konnte ihn überreden hier her zu fahren.", gut gelaunt setzten sie sich zu ihren Brüdern. „Schon irgendwas gesehen was annehmbar ist?", fragte Dan so gleich und sah sie um.Heute waren ziemlich viele gut aussehende Frauen da. Er würde sich wohl die eine oder andere schnappen und seinen Spaß mit ihr haben.Die Kellnerin kam zu ihrem Tisch. „Na, Jungs. Auch wieder hier?",fragte sie lächelnd und zückte ihren Block und den Kulli. „Weißt du Betty, ich dachte mir heute mal wieder ein schönen Wodka und einpaar Ladys könnten nicht schaden.", Dan lehnte sich in seinem Stuhl zurück und Betty schrieb grinsend seine Bestellung auf. Engus bestellte sich noch ein dunkles Bier und dann war die Schönheit auch schon wieder verschwunden. „Weiß man schon was jetzt mit den Auserwählten passiert? Jetzt wo Warth sich ja für Ann entschieden hat werden sie bestimmt nicht mehr zu euch kommen, oder Raven?",fragend sah Engus zu dem Bruder mit den zitrinfarbenen Augen. Dieser zögerte einen Moment bevor er sich vorbeugte und ein Schluck von seinem Getränk nahm. „Sie wurden alle zurückgerufen und waren teilweise ziemlich betrübt. Manche waren sogar wütend auf die Bruderschaft. Ich glaube jetzt wird die Jungfrau der Schrift sich an die Glymera wenden und wenn die von dem was passiert ist erfahren,dürfte Wrath in einigen Schwierigkeiten stecken. Sie werden ihn als König anzweifeln und dann muss er seine Entscheidung erstmal rechtfertigen.", die Miene von Raven war besorgt. Sein Vater wurde ziemlich zur Sau gemacht in den letzten Tagen. Dabei lief mittlerweile alles so gut. „Wer hätte auch gedacht was die Alte alles abgezogen hat. Ich meine Wrath hat mit ansehen müssen wie seine Eltern von Lessern getötet werden und verbrannt sind. Und jetzt stellt sich heraus das die Jungfrau der Schrift ihm nur eine Illusion gezeigt hat, genauso wie seinen Eltern auch. Das ist schon hart.",warf Bile ein. Als die Getränke kamen wurden sie still bis Betty den Tisch wieder verlassen hatte. Die Vampirin würde früh genug erfahren was vorgefallen war. Dan trank in einem Zug seinen Wodka aus und fixierte eine Frau mit dunkeln braunen Locken. Er wusste auf einen Blick, dass sie zu seiner Rasse gehörte und somit konnte er sich auch direkt nähren wenn er sie hier und jetzt aufriss.„Entschuldigt mich!", damit stand er auf und ging zu seinem Ziel.
DU LIEST GERADE
Black Dagger Brotherhood - Sohn des Rhage
FantasyTeil zwei meiner Next-Generation-Story der Black Dagger. Alle Charaktere, die zu eigentlichen Buchereihe gehören sind nicht mein Eigentum sonder J.R.Ward's. Dazu zählen auch etliche Regeln aus der Welt der Vampire, sowie alles an Gedankengut, welch...