^ kapitel 6 : dann mal los ^

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Sam zog die Augenbrauen zusammen, als er Bucky mit einer Mischung aus Skepsis und Verwunderung musterte. „Du kennst Gandalf?" fragte er, als könnte er kaum glauben, was er gerade gehört hatte. Sein Blick war voller Unglauben, fast so, als hätte Bucky behauptet, er könne fliegen. Bucky hingegen blieb völlig unbeeindruckt von Sams Reaktion. Seine Augen funkelten ruhig, und ein kaum sichtbares Lächeln huschte über sein Gesicht. „Ich habe Der Hobbit gelesen. 1937, die Erstauflage," sagte er, seine Stimme tief und ruhig, als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt.

Mara, die das Gespräch aus einiger Entfernung beobachtet hatte, konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sie lehnte sich gegen eine nahe Wand, verschränkte die Arme vor der Brust und ließ ihren Blick von Bucky zu Sam wandern. „Das liegt jetzt auf meinem Nachttisch," fügte sie mit einem spielerischen Funkeln in den Augen hinzu. „Ich bin auf Seite 100 oder so." Sam sah zwischen den beiden hin und her, als ob er versuchte, ihre Worte zu verarbeiten. Sein Gesichtsausdruck spiegelte das Bemühen wider, in dieser unerwarteten Unterhaltung einen Sinn zu finden. „Dann versteht ihr mich doch," meinte er schließlich, ein Hauch von Erleichterung in seiner Stimme, als ob das die Sache klären würde.

Doch bevor er sich in seiner Schlussfolgerung sicher fühlen konnte, erklang ein entschiedenes „Nein" – in perfekter Synchronität von Bucky und Mara. Ihre Stimmen fielen wie ein gut geprobtes Duett, beide in ihrer Ablehnung klar und unmissverständlich. Bucky richtete sich ein wenig auf, sein Blick ernst, als er fortfuhr: „Es gibt keine Zauberer." Sam, der nicht so leicht zu beeindrucken war, konterte sofort: „Doctor Strange." Seine Worte kamen schnell, fast triumphierend, als hätte er gerade den entscheidenden Punkt gemacht. Mara löste sich von der Wand, trat einen Schritt nach vorn und sah Sam direkt an. „Stephen ist ein Magier," sagte sie ruhig, ihre Stimme war weich, aber fest. Für sie war dieser Unterschied bedeutend, auch wenn es nur ein subtiler Nuance war. Ihr Blick verriet, dass sie fest an das glaubte, was sie sagte.

„Das ist dasselbe, bloß ohne Hut," erwiderte Sam und hob belehrend den Finger, als würde er eine unumstößliche Wahrheit verkünden. „Überleg mal. Der Vergleich kam mir gerade in den Sinn. Aber egal, diese Typen sind nicht zauberhaft." Er hielt inne, ließ seine Worte einen Moment lang in der Luft hängen, bevor er mit erhobenem Finger weitersprach: „Die wenden Gewalt an, genau wie ihr. Der unglaublich nervige Kerl vor mir mit dem finsteren Blick und die ausgebildete Walküre, gekreuzt mit einer..." „Ist ja gut, wir kommen mit," unterbrach Mara ihn abrupt, ihre Stimme scharf wie ein Messer. Sie rollte die Augen, bevor er seinen Satz zu Ende bringen konnte, und stieß sich von der Wand ab, um neben Bucky zu treten. Sie hatte genug von Sams neckischen Bemerkungen, und ihr Blick zeigte deutlich, dass sie bereit war, zur Tat zu schreiten.

Sam ließ den Finger sinken, erleichtert, dass sie endlich einverstanden waren. „Gut," sagte er und machte eine einladende Geste, als ob er ihnen den Weg weisen wollte. „Dann lasst uns das hier hinter uns bringen." Bucky und Mara tauschten einen kurzen Blick aus, und in diesem Moment brauchte es keine Worte zwischen ihnen. Ihr Blick war von einem stillen Einverständnis geprägt, einer tiefen, unausgesprochenen Verbundenheit, die in den letzten Jahren gewachsen war. Sie wussten, dass sie in dieser Sache zusammenstehen würden, egal was kommen mochte. Als sie sich in Bewegung setzten, trat Bucky näher an Mara heran. „Du weißt, dass das keine einfache Mission wird, oder?" fragte er, seine Stimme leiser, aber voller Ernsthaftigkeit. Es war keine Frage, die er leichtfertig stellte, sondern eine, die aus der Sorge um ihre Sicherheit entsprang.

Mara nickte leicht, mehr zu sich selbst als zu ihm, während sie ihre Schritte beschleunigte, um mit den beiden Männern mitzuhalten. Sie konnte die Anspannung in der Luft spüren, die unausgesprochenen Ängste und die unausweichliche Gefahr, die vor ihnen lag. Doch trotz allem spürte sie auch einen Hauch von Vorfreude, eine leise Erregung, die in ihr aufstieg. „Dann mal los," sagte sie schließlich, ihre Stimme fest, aber mit einem Hauch von Entschlossenheit. Sie gingen Seite an Seite, vereint in ihrem Ziel, mit einem klaren Blick nach vorn, bereit, sich den Herausforderungen zu stellen, die vor ihnen lagen.

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AGENT SHADOW || ᵐᵃʳᵛᵉˡ ᵗʰᵉ ⁱⁿᶠⁱⁿⁱᵗʸ ˢᵃᵍᵃ & ᵗʰᵉ ᶠᵃˡᶜᵒⁿ ᵃⁿᵈ ᵗʰᵉ ʷⁱⁿᵗᵉʳ ˢᵒˡᵈⁱᵉʳWo Geschichten leben. Entdecke jetzt