Kapitel 2

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Ich sah mich noch eine halbe Stunde im Camp um, bevor ich dann zum Essen ging. Als ich dort ankam, saß an jedem Tisch schon jemand, weshalb ich mich wohl oder übel neben jemanden setzten musste. Vorsichtig lief ich an den Tischen vorbei, bis ich eine dreier Gruppe fand. Die Jungs sahen nett aus. „Hi, ist hier noch Platz?", flüsterte ich schon fast. Einer der drei hob den Kopf und nickte. „Hi, ich bin Mason und du?" „Matthew.", antwortete ich und setzte mich zu ihm. Die anderen schienen mich gar nicht wahrzunehmen, aber das war ich schon gewöhnt. Mason und ich unterhielten uns das ganze Abendessen über. Es war schön jemanden gefunden zu haben, mit dem ich mich verstand. „Mit wem bist du in der Hütte?", fragte ich Mason neugierig. „Im Moment mit niemanden. Der Typ hieß Tim, aber der ist heute Nachmittag gleich wieder gegangen.", bekam ich als Antwort. „Seit wann bist du da?" „Seit heute Morgen und du?" „Seit heute Nachmittag.", antwortete ich. „Wer ist mit dir in einer Hütte?", fragte Mason. Ich schaute durch den Raum, bis ich Jake fand. Ich nickte in seine Richtung und sagte: „Jake." Mason folgte meinem Blick und bekam große Augen. „Viel Spaß mit dem. Der ist voll der Sportler und gehört zu den Beliebten.", erklärte Mason. „Habe ich schon gemerkt.", gab ich als Antwort. Ich hatte hauptsächlich nur in meinem Essen herumgestochert und nur wenig wirklich gegessen. Vor dem Essen hatte ich wirklich Hunger, aber jetzt bekam ich einfach nichts runter. Mason sagte dazu nichts, aber ich merkte seine besorgten Blicke. Nach dem Abendessen verabschiedeten wir uns. Ich machte mich auf den Weg zu meiner Hütte. Dabei entdeckte ich Jake. Er knutschte mit irgendsoeinem Typen rum. Eklig. Er war also schwul. Wie man vielleicht merkt, war ich kein Fan von solchen Personen. Dies lag wohl aber an der Erziehung. Meine Eltern sind ziemlich religiös und meinten schwul sein ist falsch. Schnell ging ich in die Hütte und legte mich auf mein Bett. Irgendwann ging die Tür auf und Jake kam rein. Er starrte mich an. „Was?", fragte ich ihn leicht gereizt. „Nichts. Ich überlege nur, wie man so ein Freak sein kann wie du." „Scheiß Schwuchtel.", flüsterte ich. Jake wirbelte herum und sah mich wütend an. „Was hast du gesagt?", fragte er leise aber bedrohlich. „Du hast mich schon verstanden.", murmelte ich. Wütend kam er auf mich zu und zog mich am T-Shirt hoch vom Bett. Erschrocken schnappte ich nach Luft. Er drückte mich an die Wand und drängte sich gegen mich. Dass er Spaß dabei hatte war nicht zu übersehen. Jake drückte seinen Lippen auf meine. Ich reagierte nicht. Als er mir auf die Lippe biss stöhnte ich vor Schmerz. Jake nutzte die Gelegenheit und glitt mit seiner Zunge in meinen Mund. Nach kurzem löste er sich von mir und funkelte mich wütend an. „Du bist selber eklig, du Freak." Jake verließ die Hütte und ließ mich alleine. Ich starrte auf den Boden. „Du Freak.", halte es in meinem Kopf wieder. Das hatte ich schon oft gehört, also sollte es mich nicht mehr verletzten.

Fragen an die Charaktere könnt ihr in die Kommentare schreiben und werden im nächsten Kapitel beantwortet.

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