He is fast, strong, had a metal arm

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Es wird bereits dunkel, als ich mich auf den Weg zurück ins Hauptquartier mache und ich beobachte die letzten Sonnenstrahlen, welche langsam am Horizont verschwinden. Das Treffen mit Sam hat gut getan und auch wenn ich es nicht über mich gebracht habe ihm zu erzählen was los ist, so hat er es doch geschafft, dass ich mir für ein paar Stunden keine Gedanken mehr darüber gemacht habe. Jetzt freue ich mich einfach nur auf mein Zimmer, eine Dusche und ein Buch. Ich bin noch wenige Minuten vom Hauptquartier entfernt, als ich einen Anruf bekomme. Steves Name leuchtet auf dem Bildschirm auf und ich verziehe das Gesicht. Wenn er mich um diese Uhrzeit anruft kann das nichts gutes bedeuten. 

Ich nehme den Anruf an und will ich gerade schon »Hey Captain« sagen, als er mir zuvorkommt. »Elora, komm sofort ins Krankenhaus!«, ruft er ins Mikro und ich höre, dass er rennt. Was zur Hölle? Ich denke aber auch nicht weiter nach und renne sofort los. Das wars dann wohl mit meinem Leseabend. »Was ist passiert?«, frage ich Steve, welcher immer noch nicht aufgelegt hat,  während ich eine Ecke nach der anderen umquere und beinahe von einem Auto erwischt werde, als ich eine rote Ampel missachte. Die Straßen von Washington sind voll mit Menschen und ich versuche so schnell es geht durch die Menge zu gelangen und dabei nicht drauf zu gehen. 

»Fury wurde angeschossen, er liegt im OP«, sagt Steve schnell und legt dann auf. Okay, das hatte ich nicht erwartet, und das ist gar nicht gut. Ein Angriff auf Fury ist auch ein Angriff auf S.H.I.E.L.D und damit auf uns. Ich wusste ganz genau, dass die stille der letzten Tage etwas komisches an sich hatte, aber auf mich hört natürlich mal wieder keiner. Gerade wünsche ich mir einmal mehr die Kräfte des Supersoldaten-Serums zu besitzen, um schneller dorthin zu kommen. 

Fünf Minuten später erreiche ich das Krankenhaus und erkenne direkt einige S.H.I.E.L.D Angestellte, welche wild durcheinander laufen, Befehle durchgeben und auch einige Bewaffnete Männer der S.T.R.I.K.E-Crew sind anwesend. Schnell entdecke ich Nat in all dem Chaos, welche direkt zu mir stürmt. Ich bin noch komplett außer Atem durch die kleine Sprinteinlage von gerade eben. »Wer hat auf ihn geschossen?«, fragt sie aufgebracht. Oh meine Liebe, wie gerne ich das nur wüsste, aber das werden wir herausfinden. Wer war es? Wo ist Steve? Ist er auch verletzt worden? Hat er gesehen, wer es war? 

Diese Fragen müssen warten und ich bringe als Antwort auf Nats Frage nur ein leises »Ich weiß es nicht« hervor. Wir weisen uns an der Rezeption aus und werden in einen Raum gebracht. Vor einer Glasscheibe steht Steve, der der OP zusieht. Oh mein Gott... Überall hängen Schläuche an Furys Körper, und er ist mit dutzenden Monitoren verkabelt. Ich lege mir die Hand über den Mund und blicke mit schockiert aufgerissenen Augen auf Furys viel zu leblos aussehenden Körper. Für ein paar Minuten stehen wir einfach nur da und müssen das ganze erstmal kurz Realität werden lassen. Ich gehe nach vorne zur Glasscheibe und Nat folgt mir, wenn auch etwas langsamer.

»Erzähl uns von dem Schützen«, sage ich leise zu Steve, als ich den ersten Schock langsam verarbeitet habe. Er atmet schwer ein und wieder aus. »Ich weiß nicht, wer er war«, sagt er und richtet den Blick einen Moment zu Boden. »Er ist schnell, stark, hat einen Metallarm.« 

Metallarm.  

Rückblick

Es war der 13. August 2012, als ich nachts mit dem Auto auf einer verlassenen Straße in der Nähe von Odessa unterwegs war. Es war still. Keine Menschenseele weit und breit. Ich war müde aber hielt den Blick einfach auf die Straße gerichtet, denn ich musste noch eine Unterkunft für die Nacht finden. Plötzlich ertönte das Geräusch eine Schusses und mein rechter Vorderreifen explodierte. Der Wagen geriet ins Schleudern und ich kam von der Fahrbahn ab, überschlug mich und stieß mir den Kopf. Es glich einem Wunder, dass ich danach nicht ohnmächtig wurde oder überhaupt noch denken konnte. »ahh scheisse ey«, hatte ich geflüstert, als ich mir vorsichtig an die Stirn fasst und meine blutige Hand sah. Denn tiefen Schnitt am Oberarm hatte ich erst gar nicht gemerkt, doch er blutete stark und alles was ich versuchte zu greifen glitt wieder aus meiner Hand. Meine Sicht verschwamm immer wieder, und ich dachte, dass ich hier sterben würde. Hier kommt fasst nie jemand vorbei. Niemand wird mich hier finden. Niemand wird nach mir suchen. Meine Autotür wurde abgerissen und weggeschleudert. Ich erschreckte mich und bekam kaum Luft. Kurz darauf wurde aus dem Auto gezerrt und auf den Boden geworfen. Keuchend habe ich mich auf deinen Armen Abgestützt, alles hat weh, meine Sicht verschwamm immer wieder, wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung. 

Dann blickte ich auf. Da stand er vor mir. Um die 1,80m groß, schwarze Lederklamotten, eine schwarze Maske, welche Kiefer und Nase bedeckte, eine schwarze Brille und ein Metallarm mit einem roten Stern an der Schulter. Ich hatte keine Ahnung, wer er war, doch eins wusste ich mit ziemlicher Sicherheit: Das würde mein Ende sein. Ich würde heute sterben. Ich versuchte meine Kräfte zu nutzen, doch genau in diesem Moment versagten sie mit den Dienst. Er richtete eine Waffe auf mich. Durch seine Brille konnte ich seine Augen nicht sehen, jedoch hatte ich das Gefühl, als würden sich seine Blicke in meine Haut brennen. Ich schaute zu Boden und kniff die Augen zusammen, als mich eine Welle von Kopfschmerzen und Übelkeit ergriff. Ich musste ihn nicht ansehen, während er mich tötet. Minuten wartete ich auf den Schuss, doch er kam nicht. Ich sah zu ihm auf und dann ließ er die Waffe sinken. Warum tötet er mich nicht? 

So langsam verlor ich immer mehr das Bewusstsein und auch wenn ich mir das nur eingebildet habe, so hätte ich schwören können, ihn meinen Namen sagen zu hören, bevor ich mich in der Dunkelheit verlor. Das nächste, an das ich mich erinnern kann, ist im Krankenhaus aufgewacht zu sein. »Eine Gehirnerschütterung, eine Platzwunde am Kopf, ein Tiefer Schnitt im Arm, eine leichte Quetschung der Niere und mehrere Prellungen, aber nichts gebrochen«, hatte der Arzt damals zu mir gesagt. Er meinte, dass diese Verletzungen durch eine Autounfall entstehen können, die Leute, die den Krankenwagen gerufen haben, fanden mich jedoch in einer Gasse. Bis heute weiß ich nicht wie ich dort hingekommen bin.

Ich bin ihm schon einmal begegnet und er hat mich verschohnt.»Alles in Ordnung bei dir, Elora? Du bist ganz blass«, höre ich Nat neben mir fragen, und ich werde aus meinen Gedanken gerissen. In ihrer Stimme kann ich die Sorge raushören, wir können nicht noch einen Vorfall heute Abend gebrauchen. Ich blinzle ein paar Mal schnell hintereinander und blicke dann zu Nat, die mich genau mustert. Wie aus Instinkt greife ich an die längliche Narbe an meinem rechten Oberarm. Diese wird mich immer daran erinnern, dass das wirklich passiert ist. »Was? Oh ja, mir geht es gut, das ist nur alles ein bisschen viel«, versuche ich möglichst glaubwürdig zu antworten, um ihre Sorgen zu besänftigen, auch wenn diese Frau die offensichtliche Lüge natürlich sofort durchschaut. Auch Steve wirkt nicht ganz überzeugt.

»Was sagt die Ballistik?«, frage ich Maria, welche gerade den Raum betritt, in der Hoffnung die Aufmerksamkeit von mir zu lenken. »Drei Kugeln in den Oberkörper und keinerlei Riefen erkennbar«, antwortet sie mir kurz. Gut das ist interessant und so weiß ich schonmal woher mein damaliger Angreifer kommt. »Sowjetisch«, sage ich und werfe wieder einen Blick auf Fury. Maria gibt ein zustimmendes Geräusch von sich. »Wir befürchten es, ja«, bestätigt sie. Aber warum der Angriff? Warum auf Fury? Natürlich ist er der Direktor von S.H.I.E.L.D, aber es gibt weitaus größere Ziele, als ihn. Was für ein Interesse haben die Russen daran ihn aus dem Weg zu räumen? Was übersehen wir? Das sind mir eindeutig schon wieder zu viele ungelöste Fragen auf einmal.

In dem selben Moment höre ich die Maschinen piepen und mein Blick schnellt in Furys Richtung. Der Monitor zeigt keine Herzfrequenz mehr an. Die Ärzte laufen wirr umher und versuchen sein Herz mithilfe eines Defibrillators wieder zum schlagen zu bringen, doch es bleiben leere Bemühungen. 

 Fury ist tot. 

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oh oh oh, was ist des jetzt los? ich würde mal sagen Hallo Winter Soldier ;) Fury ist Tod *zwinker zwinker* und Steve, Nat und Elora stehen vor einem weiteren Rätsel.

Wie fandet ihr Eloras kleine Bekanntschaft mit ihm? Ich wollte unbedingt irgendeine Form von Vorgeschichte und Verbindung der beiden mit rein bringen, selbst wenn sie noch nicht weiß wer er ist.

Was glaubt ihr, warum sie ihr Kräfte nicht gegen ihn benutzen konnte?

Bis zum nächsten mal! <3

Who the hell am I (german version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt