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Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, nach diesem Date, die Nacht mit Aiden zu verbringen, aber aus irgendeinem Grund bin ich einfach im Wohnbereich auf der Couch eingeschlafen. Es ist vielleicht fünf Minuten her, seit ich aufgewacht bin und den Raum nach den Jungs abgesucht habe. Irgendwie sind sie alle verschwunden. Ich konnte weder Aiden noch einen der anderen finden.
Seufzend stehe ich nun unter der Dusche, mit der durchsichtigen Duschwand und reibe mich mit dem Duschgel ein, dass die Jungs für mich bereitgestellt haben.
Ob sie mein eigenes nicht gut genug fanden?
Irgendwie fühlt es sich komisch an, mich mit diesem teuren Zeug einzureiben und es dann gleich wieder in den Abfluss zu versenken. Ich meine, wir reden hier von Duschgel, dass bestimmt mehr kostet als ein Kleinwagen. Der Name ist so edel, dass ich ihn nicht einmal entziffern kann und eigentlich will ich das auch überhaupt nicht. Nun gut, es ist ja nicht meine Kohle, die ich hier den Abfluss runterlaufen lasse.
Schulterzuckend, widme ich mich also wieder meinem Duschvorgang und seife mir die Haare mit Shampoo ein. Nachdem ich mir das Shampoo wieder ausgewaschen habe, steige ich aus der Dusche und wickle mir ein Handtuch über.
Dumm wie ich bin, habe ich natürlich meine Sachen in meinem Zimmer gelassen und muss jetzt nur in meinem Handtuch bekleidet durch die ganze Villa stiefeln. Gut, dass keiner der Jungs anwesend ist, denn sonst würden sie mir das Handtuch wahrscheinlich einfach so vom Körper ziehen und mich irgendwo in diesem Anwesen so lange vögeln, bis ich nicht mehr gehen kann.
Der Gedanke und das darauffolgende Kopfkino lassen mich schmunzeln. Das, was im Flugzeug zwischen uns passiert ist, hat alles, was wir bisher miteinander getan haben, noch einmal getoppt und wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann würde ich es liebend gern öfter tun.
»Findest du es nicht auch ziemlich frech, dass sie hier einfach nur in einem Handtuch bekleidet durch die Villa spaziert, Aiden?« Erschrocken drehe ich mich auf dem Treppenansatz um und erblicke Blake und Aiden hinter mir, die mich amüsiert mustern.
»Es ist nicht nur frech, sondern absolut unverschämt.« Aiden hat die Arme vor der Brust verschränkt und lehnt mit dem Rücken, an der Wand im Flur.
»Ich denke, wir sollten sie dafür bestrafen, findest du nicht auch?« Fragend blickt Blake zu seinem Freund, der mich noch immer mustert, als wäre er gerade auf einem Raubzug. Ich bin völlig perplex, weshalb ich einfach gar nichts sage und die beiden nur völlig verwirrt ansehe.
»Gute Idee. Ich hoffe du hast deinen Gürtel griffbereit.« Aiden stemmt sich von der Wand ab und kommt mit geschmeidigen Schritten auf die Treppen zugelaufen, auf denen ich mich befinde.
Wenn mich nicht alles täuscht, dann zieht er mich bereits mit seinen Blicken aus und Blake steht ihm da in nichts nach.
