Heute war mit Abstand mein schönster Tag hier. Denn endlich haben wir für einen Tagesausflug Windhoek verlassen. Um 4:30 Morgens riss mich jemand aus den Träumen gerissen. Für nichts in dieser Welt würde ich jetzt aufstehen! Dachte ich zu mindestens. Doch die Natur die ich heute zusehen bekommen würde, war wirklich so schön wie nichts in dieser Welt.
Zum Glück durfte ich nachdem ich in den Wagen gestiegen war weiterschlafen: hinten hatte das Auto nämlich eine geschlossene Ladefläche, auf der eine Matratze lag. Während der einstündigen Fahrt schaute ich aus dem Fenster über meinem Kopf und beobachtete das Sternenzelt. Alleine für diese Sterne ist es schon wert nach Namibia zu kommen. Sie sind atemberaubend schön!
Am Game Reserve Gochenagas angekommen beobachteten wir erst den Sonnenaufgang über den Khomasbergen. Um uns erwachte das Leben: Aus allen Ecken hörte man Tierrufe und und Vögel. Wir befanden uns in einer relativ flachen Buschsavanne, die von kleinen Bergen umgeben ist. Zusammen packten wir unseren Proviant in das Safariauto. Wir hatten einen eigenen Führer, einen Mann vom Stamm der Himba.
Erst war es richtig kalt, da der Safaribuss keine Fenster besaß, aber mit der immer kräftiger scheinenden Sonne ging es. Die ersten Tiere die ich zu Gesicht bekam waren Blue Wilderbiest, eine Art büffelähnlicher Tiere, die aber nicht so groß sind. In einer riesigen Gruppe preschten sie in einem krassen Tempo durch die Savanne und ließen einen Nebel aus Staub zurück.
Das nächste Tier war eine Oryx Antilope. Das sind wunderschön gemusterte Antilopen, mit einem prächtigen Geweih auf dem Kopf. Sie gehören zu den berühmtesten Tieren in Namibias Tierwelt.
Nach unzähligen Springböcken, Wilderbiest, Antilopen und Baboons trafen wir endlich auf ein Nashorn. Ehrlich gesagt hatte ich erst ein wenig Angst, da Nashörner wirklich gigantische Tiere sind, doch dann beruhigte ich mich wieder. Unser Ranger war inzwischen ausgestiegen und hatte einen kleinen Tisch mit heißen Getränken und Gebäck aufgestellt. Es war wunderschön mitten im Busch zu frühstücken und das Nashorn zu beobachten. Das kann auch nicht jeder von sich behaupten!
Auf der Rückfahrt zu unserem Auto sahen wir Erdmännchen! Die sind einfach so super knuffig... Danach kamen wir an einer Herde aus 8 Giraffen vorbei. Alle starrten uns an und bewegten sich nicht. Ich liebe einfach dieses Gesicht von Giraffen und wie sie auf ihren großen Beinen herumlaufen. Sie strahlen einfach aus, sie wären die schönsten Tiere des Tierreiches. Es erinnert mich an die Eleganz einer Braut, die durch die Kirche schreitet. Aber Giraffen sind wirklich wunderschön.
Leider war dann auch schon unser kleiner Ausflug in den Busch vorbei und wir mussten wieder zurück fahren. Saa beschloss doch zum Sportfest zu gehen. Aber da es schon 12:00 Uhr war, als wir ankamen, gab es nur noch die Siegerehrung: Und wir haben gewonnen!
Direkt danach fuhren wir zur Chorprobe. Es hat einfach Meilen besser geklappt und auch viel Mahr Spaß gemacht, als die Male davor!
Doch ich muss jetzt langsam ins Bett, den Morgen fahre ich mit Saas Mutter zur Farm.
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Namibia- Mein Reisetagebuch mit Fotos
Teen FictionAtemberaubend. Wunderschön. Exotisch. Anders. Mein Einblick für euch in 10 Wochen an einem der schönsten Orte der Welt: Namibia. Abgesehen vom Kennenlernen des unverwechselbaren Tierreich und der imposanten Pflanzenvielfalt, darf ich zehn Wochen so...