Am nächsten Morgen hatte das Warten endlich ein Ende und ich konnte das Weihnachtsgeschenk von meinem Freund auspacken. Freudestrahlend ging ich im Pyjama rüber zum Schreibtisch, auf welchem das kleine Kästchen lag. Es waren bisher wirklich interessante Monate. Ich habe so viel über mich gelernt. Langsam öffnete ich die Schachtel. Meine Augen weiteten sich als ich den Inhalt sah. Dann füllten sie sich mit Tränen. Das mein sonst so gefühlskalter und empathieloser Freund ein so persönliches und schönes Geschenk ausgesucht hatte. In der Schachtel befand sich ein wunderschöner Kugelschreiber. Darauf eingraviert war mein Name und oben dran zierte ihn ein kleiner Volleyballanhänger. Ich nahm den Stift in die Hand. Er war schwer, der musste sicher teuer gewesen sein... Lächelnd drückte ich ihn an mich. Dann schrieb ich Ushiwaka, wie sehr ich mich über sein Geschenk freute. Meine Nachricht kam allerdings nicht an. Ich dachte mir nichts weiter dabei. Eine neue Nachricht ploppte auf. Satori. "Wir gehen zum Schrein, holen dich in 30 Minuten ab 🤩🤩🤩" Ich schmunzelte und machte mich dann schnell fertig. Ich war noch nie mit Freunden bei einem Schrein.
Lächelnd grüßte ich die Jungs. "Frohe Weihnachten.", sagte ich und sah meinen Atem von der Kälte. Satori trug seine Haare runter und hatte eine Mütze auf. Reon war auch dick angezogen. Zu dritt machten wir uns auf den Weg zum nächsten Schrein. "Was wirst du dir wünschen?", fragt Satori neugierig wie immer. "Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht...", antworte ich ihm ehrlich. "Ich werde mir wünschen, die Prüfung zu schaffen.", mischte Reon sich ein und seufzte. "Was wünschst du dir denn?", frage ich unseren Blocker. Er mustert mich kurz. "Das ist geheim.", grinst er mich frech an. Reon lachte leicht. "Tu nicht so geheimnisvoll.", tadelte er seinen Teamkameraden. Doch Satori blieb stur und verriet uns seinen Wunsch nicht. Wir sagten unsere Gebete, läuteten die Glocke und holten uns Talismänner. Wir alle bekommen "Glück". Das wäre doch schön. Lächelnd steckte ich den kleinen Zettel in die Tasche von meinem Mantel.
"Reina?", höre ich eine vertraute Stimme und drehte mich um. "Asahi, Suga, Daichi, ihr hier?", lächle ich die Jungs der Karasuno an. "Schön dich zu sehen.", lächelte Daichi zurück. "Tsukishima und Yamaguchi sollten auch irgendwo in der Nähe sein.", erklärte Suga und sah sich um. Reon räusperte sich lautstark hinter mir. "Ach entschuldigung! Hier, ihr kennt unsere Stammspieler Reon und Satori?", stellte ich sie vor. "Klar, wie könnte man euch vergessen.", stammelte und Asahi und verbeugte sich tief. Meine Jungs taten es ihnen gleich. "Ihr habt eine wirklich gute Managerin.", lobte Suga mich. Satori legte seinen Arm um meine Schulter. "Das wissen wir.", grinste er. Ich stieß ihm leicht in die Seite. "Wir wollten gleich noch etwas essen gehen, kommt doch mit.", schlug der Kapitän der Karasuno vor. "Gerne!", glücklich drehte ich mich zu meinen Freunden. Beide stimmten der Einladung dankbar zu. Tsukishima und Yamaguchi schlossen sich auch an. Das wunderte mich nicht. Tsukki ist zwar ein bisschen frech, hat aber großen Respekt vor seinen Senpais. Zu 8. gingen wir in ein nettes Ramenlokal. "Ihr solltet morgen bei unserem Training mitmachen.", Suga sah unsere Spieler an. "Ihr müsst es hassen, solange nicht spielen zu können." "Es ist schon beeindruckend, dass sich die Shiratorizawa so eine lange Pause leisten kann.", stellte Daichi fest. "Wir sind nicht ohne Grund das stärkste Team der Präfektur.", Reon lachte leicht. "Noch.", Suga zwinkerte dem Jungen zu. "Nur weil ihr unsere Managerin habt, habt ihr noch lange nicht unser Können.", sagte Satori gehässig. Ich schlug ihm leicht auf die Schulter. "Naja, eure Stärke wäre wohl Ushiwaka.", mischte Tsukki sich ein. "Wie bitte?", frage ich den Blocker verwundert. "Ohne ihn wärt ihr auch nur eins von vielen Teams.", machte er weiter und schlürfte seine Suppe. "Oy Tsukishima.", Daichi tadelte seinen Kohai verlegen. "Was denn? Ich habe doch recht.", er lenkte nicht ein. Satori machte den Mund auf, um etwas zu sagen, doch ich kam ihm zuvor. "Auch ohne Ushijima hättet ihr keine Chance gegen mein Team. Die Anderen zu unterschätzen wäre der schlimmste Fehler, den du begehen könntest.", verteidige ich meine Leute. Reon grinste nur vor sich hin. Tsukishima sagte nichts mehr. "Du solltest nicht so reden als wäre dein Freund irrelevant für unseren Erfolg Reina~", ärgerte mich Satori. "Freund?", fragte Suga verwundert und alle sahen mich an. Ich wurde nervös, ich hatte den Moment verpasst ihnen zu sagen das Ushijima und ich ausgingen. Sicher finden sie es komisch, dass ich es so lange verheimlicht habe. Stumm nickte ich. "Und ich sage nicht das er nicht relevant ist, nur das ihr auch ohne ihr stark seid.", wende ich mich noch zu Satori, wissend, das ihm das eigentlich klar ist. "Mensch...", fing Suga an. Ich sah gespannt zu ihm rüber. "Er lebt Tanakas Traum...", machte er weiter und Daichi fing leicht an zu lachen. "Da hast du Recht, vielleicht kann Reina ihm ja Tipps geben." "Ihr seid gar nicht böse, das ich euch nichts erzählt habe?", frage ich ehrlich in die Runde. "Huh? Nein, wir kennen uns doch alle noch gar nicht so gut. Es ist dein gutes Recht uns nicht alles zu erzählen. Tsukki hat auch ne Freundin die er vor uns geheimhält.", platze es aus Suga raus. Laut hustens verschluckte sich der Blocker und wir fingen alle an zu lachen. "Du hast eine Freundin!?", fragte Yamaguchi aufgebracht. "Sei still Yamaguchi...."
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StudyBuddy (Eine Shiratorizawa FF mit OC)
Fiksi PenggemarReina kam mehrere Monate zu spät von einem Austausch auf die Shiratorizawa. Sie hat weder großartige Interessen noch Freunde. Das muss sie schnell ändern! Als das Ass vom Volleyball Club Nachhilfe in Englisch braucht und Reina herausfindet, dass de...