Kapitel 10 - Die Lawine

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Wir sind auf der Piste und fahren Ski. Die Kinder müssen echt noch Ski fahren lernen. Naja, Ayumi hat's echt innerhalb von 'ner Stunde gelernt, aber die Jungs brauchen wohl noch 'ne Weile. Es ist offensichtlich, dass sie's nur für Ayumi machen. So beeindruckt ihr sie nicht Jungs, und Ayumi hat eh nur Augen für Conan.

Wir sind auf unseren Zimmern in einem Hotel. Ai, Ayumi und ich teilen uns ein Zimmer. Ayumi ist gerade bei den anderen.
"Und? Wer ist es?", fragt Ai.
"Wer ist was?", frag ich, perplex.
"Na, deine Reaktion gestern auf dem Nachhauseweg. So reagiert man nur, wenn man verliebt ist. Wer ist der glückliche?"
"Hä? Ich, und verliebt? Ich bin doch nicht verliebt, Ai. Ich musste nur schnell nach Hause."
Ich bin wirklich nicht verliebt.
"Aha. Und du bist dir auch wirklich sicher, dass du nicht-"
"Ich bin nicht verliebt."
"Na schön, wenn du das denkst. Aber du hast auf jeden Fall einen heimlichen Verehrer. Ich kaufe dir nämlich nicht ab, dass du die Kette gefunden hast."
"Die Kette lag im Eingangsbereich, in einem Umschlag. Irgendjemand muss den Umschlag unter dem Türschlitz durchgeschoben haben. Der Stein ist ja flach genug. Aber, weder im Brief noch auf dem Umschlag war ein Absender. Es stand nur mein jetziger Name da, und dass mir die Kette stehen würde. Die Person kennt mich als Kanon. Mich kennen nicht viele als Kanon. Die Polizei, unsere Freunde und die Schule, mehr nicht."
"Oh. Hast du da nicht noch irgendjemanden vergessen?"
"Wen soll ich denn vergessen haben?", frag ich, perplex.
"Na, denk doch mal genau nach. Warum hast du Conan immer abgeholt?"
Oh. Sie meint...
"Conan hat gesagt, ich soll aufpassen, wenn ich in seiner nähe bin und das mach ich auch. Aber ich habe Tōru seit Sommer nicht mehr gesehen. Und er wird wohl kaum wissen, wo ich wohne. Er kann mir also die Kette nicht geschenkt haben."
Mag sein, dass er weiß, wer ich eigentlich bin, aber er würde mir nicht ein so teures Geschenk machen. Und er hätte bestimmt Aozora und nicht Kanon geschrieben. Er fliegt also raus.

Mir ist's erst gestern wieder eingefallen, dass bei meinen Fällen die Polizei und manchmal auch die von der Sicherheitspolizei dabei waren. Aber Furuya ist mir nur einmal begegnet.
Ich hatte damals noch keine Brille.
Er hätte mich also ohnehin irgendwann erkannt. Aber...
"Es ist wirklich besser, wenn ich mich von ihm fernhalte."

"Nur weil Conan gesagt hat, du sollst aufpassen, heißt es noch lange nicht, dass du dich von ihm fernhalten musst."
"Nein, Ai. Es ist nicht deswegen.", sag ich, und seufze, "Kann ich dir etwas anvertrauen, Ai?"
"Ja, natürlich. Ich verspreche auch, dass ich es nicht weiter erzählen werde, Kanon."
"Weißt du...", ich sage ihr, was mir gestern wieder eingefallen ist, und was ich über Furuya herausgefunden hab, "Ich muss mich also von ihm fernhalten."
"Du musst dich zu nichts zwingen, Kanon."
"Aber..."
"Falls er deine wahre Identität herausfindet, dann kannst du ihm doch sagen, dass er es geheim halten soll."
Ich gucke sie an. Was sie sagt, passt gar nicht zu ihr.
Ist sie nicht sonst besorgt, dass meine Identität auffliegen könnte?
"Ja, ich weiß, ich sag üblicherweise etwas anderes, aber ich mag eine lächelnde Kanon viel lieber, als eine traurige Kanon."
"Aber ich bin doch gar nicht traurig."
"Oh. Dann hast du's also noch nicht bemerkt. Gestern bist du rot geworden und hast etwas gestottert als du ihn gesehen hast. Du liebst wirklich gefährlich, meine liebe."
"W-was!? I-ich liebe Furuya nicht! I-ich bin nicht in ihn verliebt!"
"Vernein dieses Gefühl nicht. Hör auf dein Herz, Kanon."
Aber ich bin mir sicher, dass ich nicht in ihn verliebt bin. Ich bin in niemanden verliebt.
"Ich soll auf mein Herz hören?"
Sie nickt.
Soll ich wirklich auf mein Herz hören?

Am nächsten Tag, nachmittags...
Ai hat mir heute morgen als Ayumi schon aus dem Zimmer gegangen ist etwas gesagt.

"Du hast im Schlaf geredet, Kanon. Du hast seinen Namen gesagt."
"I-ich rede nicht im Schlaf. U-und selbst wenn, dann würde ich bestimmt nicht seinen Namen sagen. I-ich bin nicht in ihn verliebt."
"Dein stottern und rotes Gesicht verraten dich, Kanon."

"Na, denkst du gerade an ihn, Kanon?"
"N-nein! I-ich liebe ihn nicht!"
Wenn ich verliebt wäre, dann wüsste ich das jawohl.
"Ich dachte echt am Anfang es wäre Hattori, der dir den Laufpass gegeben hat, aber du scheinst echt gefährlich zu lieben, Kanon."
Ich seufze. Ich sag am besten nichts, es hätte eh keinen Zweck. Sie hat sich echt daran fest gebissen, dass ich Furuya liebe. Dabei tu ich das doch gar nicht.

"Hey! Was macht ihr denn da!? Verschwindet schnell von da, sonst erwischt euch noch die Lawine!", ruft uns Mitsuko zu.
Was? Lawine?
Ich höre etwas hinter mir.
Wir müssen schnell zu den anderen und flüchten. Ai und ich fahren schnell den Berg runter zu den anderen. Aber Ai ist schneller als ich, und schon bei den anderen. Ich bin einfach echt langsam. Ich schaff's nicht rechtzeitig zu den anderen.
Ich kann die Lawine direkt hinter mir hören.
Scheiße! Ich werde noch lebendig begraben.

Ich wurde von der Lawine erwischt und liege im Schnee. Mir ist arschkalt.
Wenn mich nicht jemand findet, sterbe ich an Unterkühlung. Ich bin zu jung zum sterben.
Mein Atem ist flach, und ich werde immer schwächer.
Bitte. Irgendjemand... Hilfe... Furuya...

Autor PoV

Es sind bereits zwei Stunden vergangen, seitdem Kanon von der Lawine begraben wurde. Kanons Freunde haben es rechtzeitig in die Unterkunft geschafft.
"Das wäre nicht passiert, hätte ich nicht mit ihr geredet."
"Dich trifft keine schuld, Ai. Niemand hat mit einer Lawine gerechnet.", sagt der Professor.
"Der Professor hat recht, Ai. Die Lawine kam ziemlich plötzlich.", sagt Mitsuhiko.
"Ja, das stimmt.", sagt Genta.
"Sie werden Kanon bestimmt finden. Da bin ich mir sicher!", sagt Ayumi, optimistisch.
"Ayumi hat recht. Kanon kriegt doch so eine Lawine nicht klein. Sie ist sehr stark.", sagt Conan.
"Obwohl sie sich Sorgen machen bleiben sie optimistisch. Aber sie haben ja recht. Sie werden Kanon bestimmt finden.", denkt Ai.

Ein Mann vom Suchtrupp kommt zu ihnen.
"Haben Sie Kanon schon gefunden?", fragt Ayumi, besorgt.
"Nein, leider nicht.", sagt er, "Es tut mir leid, dass zu sagen, aber es gibt wenig Hoffnung, dass wir sie lebendig finden. Ein Mensch hält nicht lange bei dieser Kälte durch."
"Oh nein.", sagt Ayumi, traurig.
"Wir haben sie gefunden! Und, so wie es scheint, ist sie noch am leben. Aber ihre Atmung ist sehr flach.", sagt einer vom Suchtrupp, der Kanon in den Armen trägt.
Sie ist bewusstlos und fast durchgefroren.
"Gott sei Dank!", sagt Ai, erleichtert.

Kanon PoV

Ich mache die Augen langsam auf.
Ich liege in unserer Unterkunft im Bett. Man hat mich also echt gefunden.
"Kalt...", sag ich, leise, es ist eher ein sehr leises flüstern.
"Kanon. Ich bin ja so froh, dass du wieder wach bist."
Ai deckt mich mit einer Decke zu. Jetzt bin ich mit drei Decken zugedeckt. Aber warum weint Ai?
"Wir haben uns sehr große Sorgen um dich gemacht, Kanon. Ai gibt sich die schuld, weil sie mit dir gesprochen hat und ihr deswegen die Lawine nicht sofort bemerkt habt.", sagt Ayumi, besorgt.
"Es tut mir leid, Kanon. Das wäre nicht passiert, wenn-"
"Entschuldige dich nicht, Ai. Du hast nichts falsch gemacht. Also gib dir mal nicht die Schuld. Mit einer Lawine konnte doch niemand rechnen. Und ich werd schon wieder.", sag ich, leise, mit einem leichten Lächeln.
"Kanon...", sagt sie, überrascht.
Ich dachte wirklich, ich sterbe. Gott sei dank, hat man mich gefunden. Aber etwas war merkwürdig.
Warum habe ich an Furuya gedacht?
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Hey ^^

Ai taut durch Kanon etwas auf, und hat etwas gefunden, womit sie Kanon etwas ärgern kann.

Anyway...
Kanon verneint ja, dass sie verliebt ist.
Mich interessiert, wie ihr darüber denkt.
Lasst es mich bitte in den Kommis wissen (Please) ^^

Lasst es mich bitte in den Kommis wissen (Please) ^^

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Kanon on Ice

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