Meine Augen folgten dem Schild, das von Sam durch die Gegend geworfen wurde. Schweigend saß ich auf der Treppe des Hauses und sah zu Sam und Bucky, die sich unterhielten.
Meine Finger drehten das Lederarmband immer und immer wieder um mein Handgelenk, so wie sie es schon so oft in der Vergangenheit getan hatten. Als ich hinter mir Schritte hörte ließ ich von dem Armband ab und drehte mich leicht nach hinten.
„Warum bist du nicht bei ihnen?", fragte mich Sarah. Sie nickte in die Richtung von Sam und Buck, aber ich schüttelte nur leicht den Kopf.
„Die beiden haben ihre ganz eigenen Probleme. Sie sind gerade dabei irgendwie über alles hinweg zu kommen, da will ich ihnen nicht im Weg stehen.", erklärte ich ruhig.
In diesem Moment genoss ich viel lieber die Stille in diesem Wald, als jetzt zu trainieren. Einfach auf dieser Treppe zu sitzen und Bucky zu beobachten war in diesem Moment genau das, was ich mir immer unter einem Traumleben vorgestellt hatte.
„Was macht ihr wegen Karli?", durchbrach Sams Schwester die Ruhe in mir, aber ich konnte ihr nicht verübeln, dass sie fragte. Wenn mich jemand bedroht hätte würde ich auch nur zu gern wissen wollen, wie es mit diesem Menschen weitergehen würde.
„Sie wird wieder auftauchen."
„Und dann nehmt ihr sie gefangen?", fragte sie, was mich kurz auflachen ließ. Stumm sah sie zu mir, während ich nur leicht mit dem Kopf schüttelte. „So einfach wird es vermutlich nicht werden."
„Was meinst du damit?"
„Ich kenne Menschen wie Karli. Sam will es vielleicht nicht sehen, aber sie ist mehr als nur ein verirrtes Mädchen auf der Suche nach Hilfe. Sie wird sich uns nicht einfach so ergeben, ohne dass Menschen zu Schaden kommen.", murmelte ich.
„Aber du musst dir deswegen keine Gedanken machen. Karli wird nicht die Zeit haben, dich oder deine Kinder wieder zu bedrohen. Sobald wir wissen wo sie ist, werden wir sie bekommen."
Gute 15 Meter entfernt von uns fing Bucky den Schild auf, bevor ihn Sam überreichte. Schweigend beobachtete ich ihn dabei, wie er Steves altes Buch aus seiner Tasche hervor zog.
„Wenn ihr irgendwann wieder einen Ort braucht, um einfach ihr selbst zu sein. Oder wenn du Ruhe von allem brauchst. Diese Tür wird dir immer offen stehen."
Überrascht sah ich zu Sarah auf. Ich kannte sie noch nicht einmal länger als 24 Stunden und trotzdem bot sie mir an, dass ich zu ihr kommen könnte. Sam hatte Recht. Die Menschen hier waren die Nettesten, die ich jemals treffen würde.
„Danke.", murmelte ich nur, was sie mit einem Nicken beantwortete. „Wir werden uns sicher bald wieder sehen.", verabschiedete ich mich mit einem Lächeln von ihr, nahm meinen Rucksack und lief zu Bucky und Sam hinüber.
„Wir arbeiten aber nicht als Partner."
„Definitiv nicht."
„Wir sind Profis.", sagte Bucky gerade, als ich zu ihnen aufschloss. Automatisch griff seine Hand nach meiner und unsere Finger verschränkten sich miteinander. „Definitiv."
„Und wir sind Partner."
„Kollegen."
„Drei Menschen mit einem gemeinsamen Freund.", schlug ich vor.
„Der jetzt weg ist."
„Also nur drei Menschen."
Ernst sah ich zu Sam, bevor ich kurz auflachte. Vor einem Monat hätte ich mir diese Situation nicht einmal ansatzweise vorstellen können. Aber jetzt standen wir hier, waren irgendetwas zwischen Partnern und Freunden, während dort draußen ein gemeinsamer Feind auf uns wartete.
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The Story of Winter IIII / Bucky FF
Fanfiction'Welche mächtigen Drei?', fragte ich verwirrt und Sam sah mich an. 'Androiden, Aliens und Zauberer.' ~*~ Der Verlust von Steve und Tony liegt schwer über Joye. Jeder zog sich nach der Schlacht zurück und endlich hatte sie die Zeit wieder normal zu L...