Kapitel 1

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Sophie hatte große Mühe, sich nicht zu übergeben. Was auch immer sie da gerade heruntergeschluckt hatte, war mit Abstand das widerlichste und schleimigste Zeug aller Zeiten.
Aus der Übelkeit wurde Schwindel. Sophie wankte hin und her, kippte nach hinten um und wurde zu ihrem Glück aufgefangen.
"Ich fange dich jederzeit auf, Foster."
Sophie drehte ihren Kopf und blickte in ein Paar eisblaue Augen. Keefe.
"Ähhh... Danke fürs auffangen..."
"Kein Problem, Foster.", sagte Keefe und schenkte ihr ein unwiderstehlichen Lächeln.
"Ich glaub, wir gehen dann besser mal. Soll ich dich nach Havenfield bringen?"
"Nein, ich komm schon klar...", sagte Sophie, doch als sie einen Schritt tat, kippte sie beinahe erneut um.
"Ich bringe dich dann wohl besser."
Sophie nahm ihren Heimkristall und zusammen sprangen die beiden nach Havenfield.
Dort warteten schon Grady und Edaline auf Sophie. Grady warf Keefe einen bösen Blick zu, als er sah, dass er seine Hand um Sophie Taille geschlungen hatte.
"Da seid ihr ja endlich!", rief Edaline.
"Alles in Ordnung mit dir Sophie?"
"Ihr ist ein bisschen Schwindelig geworden.", sagte Keefe.
Die beiden gingen in Sophies Zimmer, das die gesamte dritte Etage von Havenfield einnahm. Sophie setzte sich auf ihr Bett und Keefe sich neben sie. Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte sie an. Sophie erwiderte sein Lächeln.
"Weißt du eigentlich, wie schön du lächelst, Foster?", fragte er sie.
"Das hast du mir nur gerade zum etwa tausendsten Mal klar gemacht."
Keefes Gesicht kam ihrem immer näher, bis sie seinen Atem spüren konnte. Er blickte ihr tief in die Augen.
Sein Gesicht kam noch näher bis er seine Lippen auf ihre drückte. Sophie erwiderte den Kuss.
Doch dann öffnete sich die Tür.
"Grady!", keuchte Sophie, die sich ruckartig von Keefe gelöst hatte.
"Was zum...", sagte Grady mit einem verschrecktem Ausdruck im Gesicht.
"Ich... kann das erklären.", stotterte Keefe.
"Nein, du brauchst mir nichts erklären. Ich werde dann mal... runtergehen..." Grady wandte sich zum gehen. Als er das Zimmer verlassen hatte, stand Keefe auf.
"Ich werde dann auch mal gehen."
Er beugte sich zu Sophie hinüber und gab ihr einen Abschiedskuss.
"Tschüss Foster. Vermiss mich bitte nicht zu sehr. Sonst ruf mich einfach an.", sagte er, nahm seinen Heimkristall und sprang nach Hause. Sophie ließ sich nach hinten auf ihr Bett fallen. Wie sollte sie das nur Grady erklären?

After all - Eine Sokeefe StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt