Andys POV
Hektisch zog ich mir Schuhe an und schlüpfte in meine Jacke, griff mir grade so die Autoschlüssel und das Handy und rief CC "Krankenhaus" zu der verwundert im Küchentürrahmen stand, ehe ich das Haus verließ. Im Auto konnte ich keinen klaren Gedanken fassen und war mir fast sicher das ich geblitzt werden würde.Allerdings kam ich doch ohne jegliche Straftat auf dem Parkplatz an. Als ich Ausstieg konnte ich sehen wie eine Frau auf einer Trage aus einem Krankenwagen transportiert wurde. Ich rannte los. Claire kam mir auf halber Strecke entgegen und warf sich in meine Arme. Sie heulte ununterbrochen und wir blieben einfach mitten auf dem Parkplatz stehen.
"Shh, es wird alles wieder. Ganz ruhig." sanft schaukelte ich sie in meinen Armen. Ihr Atem beruhigte sich etwas und sie schaute mich mit ihren verheulten Augen an. "Sie wurde gestochen, dann ist sie einfach so umgekippt... Ich habe schon wieder vergessen was der Sanitäter mir erklärt hat. Sie mussten sie auf dem Weg wieder beleben... Keine Ahnung was mit ihr ist..." einzelne Tränen liefen ihr über die Wange. "Komm. Wir gehen rein und gucken nach ihr."
Eclaires POV
Andy nahm meine Hand und zog mich mit zum Schalter. Es war alles so unrealistisch... Wie in einem Traum, einem Albtraum. "Guten Tag. Wir sind auf der Suche nach Frau. Sandig. Sie wurde grade hier mit dem Krankenwagen eingeliefert." die Empfangsdame nickte.
"Wer sind Sie?" fragte sie. "Das ist Eclaire Sandig. Die Tochter, sie bat mich ihr beizustehen." wieder nickte sie. "Frau. Sandig wurde auf die Intensiv verlegt. Die Ärzte kümmern sich noch um sie." ihr mitleidiger Blick fiel auf mich. Ich war unfähig irgendwas zu tun.
Nachdem Andy noch die Zimmer Nummer bekommen hatte, zog er mich sanft mit sich. Als wir schließlich da waren, konnte man niemanden sehen. Eine Schwester trat aus dem Nebenzimmer "Guten Tag. Wer sind Sie?" fragte sie an uns gewand. "Guten Tag" Andy gab ihr die Hand. "Das ist Eclaire Sandig und ich bin Begleitung. Wir wollten Frau. Sandig besuchen, ist das möglich?" die Schwester schüttelte bedauernd den Kopf. "Es tut mir Leid. Die Ärzte kämpfen grade um ihr Leben." bei ihren Worten gaben meine Beine nach und ich sackte einfach auf den Stuhl.
Andy kniete sich neben mich und Strich mir beruhigend über dem Rücken. "Ich gehe ihr was zu trinken holen." meinte die Schwester und verschwand. "Eclaire, Hey. Das wird alles schon wieder." "Und was wenn nicht?! Was soll ich denn dann machen?! Ich kann das nicht..." ich stützte meine Stirn auf meine Hände.
"Hier" die Schwester hielt mir ein Glas hin. Andy nahm es, bedankte sich und schon verschwand die Schwester wieder. "Hier." Er reichte mir das Glas. Ich leerte es in einem Zug und lehnte meinen Kopf schließlich gegen die Wand. Andy setzte sich neben mich.
Andys POV
Eine Weile saßen wir einfach so nebeneinander. Bis plötzlich ein Chaos ausbrach. Ärzte rannten zu Melindas Zimmer. Verließen es wieder, Schwestern kamen und gingen und ganz entfernt nahm man den durchgehenden Ton einer Maschine war. Claire neben mir verkrampfte sich und starrte einfach auf die Tür.
Ich nahm ihre Hand und drückte sie sanft. Aber nachdem sich das Chaos wieder gelegt hatte und etliche Ärzte das Zimmer verließen und der letzte Arzt mit Schweiß auf der Stirn auf uns zutrat wusste ich was kommen sollte. "Frau Sandig?" er war bestürzt. Eclaire stand einfach auf und schaute ihn an. Ihre Augen sammelten sich schon mit Tränen voll. Behutsam legte ich meinen Arm um ihre Schultern um sie zu stützen.
Eclaires POV
Mein Blick verschleierte und ich war zu nichts mehr fähig. "Wir haben eine schlechte Nachricht für sie" eigentlich brauchte der Arzt nicht mehr weiter sprechen. "Ihre Mutter ist leider so eben verstorben." Diese Worte trafen mich mitten ins Herz und es fühlte sich alles zerbrechlich an.
Der Boden verschwand und ich stürzte auf die Tür zu. "Claire." eine Stimme drang gedämpft an mein Ohr. Bevor ich die Tür erreichen konnte brach mein Körper ab und ich sank zu Boden. Schwarze Punkte verdichteten sich vor meinen Augen und meine Lunge drohte zu zerreißen. Ich bekam keine Luft mehr, dann spürte ich nichts mehr.
Ashleys POV
Ich ging in die Küche um etwas zu trinken. "Wo ist Andy?" fragte Ich CC. "Krankenhaus." ich wendete mein Blick vom Glas ab und sah CC fragend an. "Keine Ahnung. Er hat Telefoniert und ist dann wie von einer Tarantel gestochen aus dem Haus gerannt. Mehr als 'Krankenhaus' sagte er auch nicht." CC zuckte mit den Schultern.
"Hm. Wer weiß was passiert ist." ich wendete mich wieder meinem Glas zu und bemerkte das ich zu lange gegossen hatte. "Ahhh fvck." Ich stellte die Wasserflasche ab und hetzte zum Handtuch. "Übergegossen" murmelte ich obwohl niemand fragte. CC kippte fast vom Stuhl vor Lachen und ich bedachte ihn mit einem bösen Blick ehe auch ich grinsen musste.
Andys POV
Claire stürzte vor der Tür zu Boden und begann zu schreien. "NEEEEIIINNN." dann rollte sie sich zusammen wimmerte und schluchzte bevor es leise wurde. Ich stürzte auf sie zu, sie war bewusstlos.
Der Arzt kniete sich neben mich. "Sie braucht jetzt Ruhe und Unterstützung. Normalerweise würde ich sie hier behalten, aber unter den Umständen nehmen Sie sie mit." dann verschwand er. Ich hob sie hoch und trug sie zum Auto. Sie tat mir einfach so leid.
Sanft legte ich sie auf die Rückbank und schnallte sie an. Vor der Haustür klingelte ich und ein verwunderter Ash öffnete die Tür "Hey... was?!" Dann fiel sein Blick auf Claire. "Melinda ist gestorben, sie ist zusammengebrochen." mehr konnte ich nicht erklären. Ash blieb fassungslos im Türrahmen stehen und ich legte Claire sanft auf dem Sofa ab. Er folgte mir "Melinda wurde von einer Wespe gestochen, man hätte sie noch retten können, aber im Krankenhaus ist sie dann verstorben. Dir ist klar was das heißt?!"
Ashley schüttelte den Kopf. "Du bist der Vater, und weil du noch lebst bekommst du das Sorgerecht." Jake trat ins Wohnzimmer. "Was ist denn hier los?!" Ashley rief die anderen zusammen und erklärte ihnen in der Küche alles. Ich kümmerte mich weiter um Eclaire.
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New life
FanfictionEclaire ist ein einfaches Mädchen. Mit einem komplizierten Leben. Ihre Mum ist nur 16 Jahre älter als sie und ihren Dad lernte sie nie kennen. Aber was macht man wenn man ihm ganz plötzlich unverbindlich begegnet und nicht weiß das er es ist? Und wi...