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- 🦡🍯🤍 -
02.03.2024 ~ Monaco: Daniel POV

Es war noch früh, aber ich wollte unbedingt zu Chloe und sie überraschen, um mit ihr Zeit zu verbringen.
Mit einem breiten Grinsen machte ich mich auf den Weg zur ihrem Haus. Gottseidank war es mit dem Auto nur 10 Minuten von mir entfernt.
Als ich angekommen war, stieg ich aus und lief zu ihrem Apartment.
Wieder einmal realisierte ich, wie glücklich ich in ihrer Gegenwart war und, dass sich endlich alles richtig anfühlte. Ich fühlte mich endlich wieder richtig an.
Keine Partys mehr, kein Alkohol und keine Frauen.
Ich war endlich wieder der alte Daniel.
Ehe ich um die Ecke zu ihrem Zimmer biegen konnte, sah ich, dass zwei Männer davor standen.
Ich belieb abrupt stehen und versteckte mich leicht hinter der Ecke.
Die Männer machten keinen freundlichen Eindruck. Was hatte das zu bedeuten und was wollten die von Chloe?

Chloe POV

Ich schreckte aus dem Schlaf hoch, als ich hörte, wie mein Handy nun schon zum dritten mal klingelte.
Wütend schaute ich, wer mich um 7 Uhr morgens so terrorisieren musste. Als ich den Namen meiner Mutter las, lies ich mich sofort wieder ins Kissen fallen und drückte auf „Anruf annehmen".

„Mach die Tür auf", kein guten morgen, kein hallo, ich hatte nicht mal die Chance etwas zu sagen. Typisch.
Ich verdrehte die Augen, „wieso, ich bin vor zwei Sekunden wach geworden?".
„Mach jetzt sofort die Tür auf, oder du hast gleich keine mehr".
Sofort sprang ich auf und lief zur Tür, aus angst, dass diese Drohung war werden würde. Ohne Tür wollte ich nun wirklich nicht leben.

Ich öffnete die Tür und blickte in die Augen von zwei Männern, welche mir natürlich sofort bekannt vorkamen.
„Na James, wir hatten doch erst die Ehre vor kurzem? Und hi Collin, wir haben uns schon ewig nicht mehr gesehen".
Ich versuchte mir meine Angst nicht anmerken zu lassen. Dieses mal standen zwei Wilsons vor mir und ich konnte mir nicht im geringsten vorstellen, was das hier werden würde und wieso sie ausgerechnet hier auftauchen.

Die Beiden traten ohne weitere Worte in meine Wohnung.
Meine Mutter war immer noch am Telefon, sagte aber erstmal kein Wort mehr.
„Also, sprechen wir auch miteinander, oder was wird das hier?", fragte ich nun ungeduldig und merkte, wie meine Stimme etwas zitterte.
„Wir haben interessante Bilder gesehen", räusperte sich James nun.
Ich legte den Kopf leicht schief, „worüber sprechen wir hier?".
Nun meldete sich meine Mutter wieder zu Wort, „du und Daniel. Ihr hattet euch bisher noch nicht in der Öffentlichkeit geküsst und jetzt auf einmal schon. Ich dachte wir hätten über das Thema gesprochen".
Ich verdrehte die Augen, „ja, ich dachte ihr wolltet, dass ich meinen Job richtig mache und jetzt ist das wieder nicht in Ordnung?!", log ich.
„Wir haben Angst, dass du Gefühle für unser Opfer entwickelst", sprach nun James weiter, „das wäre das schlimmste, was passieren könnte. Du darfst nicht schwach werden Chloe".

Ich schüttelte lachend den Kopf, „Opfer", als wäre Daniel ein Tier, welches gleich erschossen werden würde.
„Ja, ich kann euch nicht mehr sagen, als dass ich einfach meinen Job mache".
James nickte und ein ekelhaftes Lächeln zog sich über sein Gesicht, „ja, wir glauben dir jetzt einfach mal und deshalb haben wir den Plan etwas geändert".
Ich legte den Kopf schief, „inwiefern?".
„Wir wollen den Plan nun endlich durchziehen. Wir sind jetzt schon viel zu lange mit Daniel Ricciardo beschäftigt. Klar haben wir durch die ganze Sache Geld bekommen, aber trotzdem, es muss weitergehen. Wir planen jetzt einen größeren Einbruch, damit sich das auch lohnt, aber dafür musst du Daniel hier zu dir locken, um ihn zu verführen. Du wirst ihm dabei Drogen unterjubeln. Danach kommst du zu seiner Wohnung und wir legen los. Es ist alles geplant".

Ich schüttelte ungläubig den Kopf, „und wann soll das alles passieren?!".
„Nächste Woche, danach ist es vorbei und wir verschwinden alle".
Nachdem James diese Worte aussprach hätte ich mich am liebsten übergeben.
Nächste Woche, ich soll ihn verführen, danach ist es vorbei.
Ich wollte das aber nicht.
„Aber wie soll das funktionieren? Er wird wissen, dass ich das war. Danach ist meine Tarnung aufgeflogen".

James nickte, „das ist nicht unser Problem. Mach eine Type Veränderung. Färb dir die Haare etc. Du wirst schon etwas finden".
Ich konnte es nicht glauben, nichts davon. Ich wusste zwar, was auf mich zukommen würde, aber jetzt darüber nachzudenken brach mir endgültig das Herz.
Daniel verführen und unter Drogen setzen? Das konnte ich doch nicht übers Herz bringen.
Aber ich konnte ihm auch nicht die Wahrheit sagen, oder?

Die Beiden Brüder liefen ohne ein weiteres Wort richtung Tür. Ich folgte ihnen. Gerade, als sie gehen wollten, drehte sich James zu mir um und drückte mich an die Wand.
Sofort merkte ich, wie mein Puls sich beschleunigte.
Er drückte seine Zigarette, die er die ganze Zeit geraucht hatte, an meiner Schulter aus und ich merkte, wie der Schmerz in mir aufstieg.
Aber ich durfte es mir bloß nicht anmerken lassen.
Eine Träne lief über meine Wange, aber ich sagte kein Wort.

James räusperte sich nun, „Versau den Plan nicht, sonst wirst du das bitter bereuen. Du hast bisher immer dein Bestes gegeben, lass es nicht an so einem Typen wie Daniel scheitern".
Ich brachte nur ein nicken zustande und presste die letzten Worte aus mir heraus, „okay, aber wenn du mich jetzt nicht loslässt und gleich ein Nachbar an meiner offenen Tür vorbeiläuft, könnte es sein, dass du ein Problem bekommst".
Nach diesen Wirten löste sich James sofort von mir und ich konnte endlich wieder atmen.
Ich sah zu, wie die Beiden sich von meiner Tür entfernten und für einen kurzen Moment fühlte ich mich in Sicherheit.

Ich merkte, wie nun die Tränen über mein Gesicht strömten und ich konnte rein garnichts dagegen tun.
Ich war eine Gefangene in meinem eigenen Leben und es würde sich nie etwas ändern.
Was würde es bringen, wenn ich Daniel die Wahrheit sage? Genau, nichts, weil er mich hassen würde und dann wäre mein Leben genau so beschissen, wie jetzt, wenn ich so weiter machen würde, wie bisher.

Gerade, als ich die Tür schließen wollte, trat jemand vor mich und alles in mir erstarrte.
„Daniel".

if you believe me... || Daniel Ricciardo ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt