Aozora kommt aus Osaka und ist Oberschuldetektivin und Takagis Schwester. Doch eines Tages, auf dem Weg nach Hause von ihrer Arbeit, wird sie durch einen Schlag auf den Kopf niedergeschlagen, und als sie wieder zu sich gekommen ist, war sie ein Kind...
Ich zittre am ganzen Leib. Er wird mich töten. Er wird mich definitiv töten. Ich schließe aus Angst die Augen und erwarte jede Sekunde einen Schmerz zu spüren. Aber ich spüre nichts.
"Oh. Du bist...", sagt er, überrascht. Ich mache die Augen wieder auf. Er richtet seine Waffe nicht mehr auf mich. Meine Beine geben nach und ich fall auf meine Knie. Ich hatte noch nie so viel Angst und Panik. "Du hast mich echt überrascht. Es tut mir leid, dass ich meine Waffe aus Reflex, auf dich gerichtet hab." Ich kann nichts sagen. Ich muss mich erstmal von dem Schock erholen, und setze mich richtig auf den Boden. Aber was meinte er mit »Du bist...« Er hat doch nicht etwa herausgefunden, wer ich wirklich bin? Nein. Wir sind uns noch nie begegnet. Aber, auch wenn wir uns noch nie begegnet sind, kommt er mir bekannt vor. Nur von wo? Hmm. Oh. Jetzt weiß ich's wieder. Als ich die ganzen Akten durchforstet habe, war auch sein Profil dabei. Er heißt Shuichi Akai, aber in seinem Profil steht, dass er ein FBI Agent ist und er tot sei. Aber wie kann das sein? Man kann keine Toten wieder zum Leben erwecken.
"Warum siehst du mich so fragend an?" Mist! Ich muss ihn unbewusst angestarrt haben. "Es ist nichts. Ich frage mich nur, was du mit deinem abgebrochenen Satz »Du bist...« meintest. Ich meine, ich kenne dich doch gar nicht." Mist! Das hörte sich nicht gerade nach meiner gespielten Kinderstimme an, und auch nicht so kindlich. "Doch. Wir sind uns schon öfter begegnet. »Hallo, Detective Boys!« Kommt dir diese Stimme vielleicht bekannt vor?" Das »Hallo, Detective Boys!« sagt er in der Stimme von dem Studenten Subaru Okiya. Er ist manchmal bei unseren Fällen dabei. Das heißt, er ist Herr Okiya. "Ja, das ist die Stimme von Herrn Okiya. Aber du siehst ganz anders aus als er."
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Ich tue einfach mal so, als würde ich nicht wissen, dass er eine falsche Identität hat. "Und ich dachte, die große Milky Holmes würde drauf kommen, dass es nur eine falsche Identität ist." Was? Er hat mich erkannt? Aber wie? "Aber ich bin nicht Milky Holmes, dass ist meine Cousine. Die ich nie kennengelernt hab. Mein Cousin hat mir gesagt, sie arbeitet an einem Fall, irgendwo im Ausland.", sag ich, mit gespielter, kindlicher Stimme. Ich hoffe, er kauft mir meine Ausrede ab. "Du kannst mich nicht täuschen. Du wurdest, wie Shinichi Kudo, geschrumpft." Er gehört also zu ihnen. Ich muss hier weg!
"Hey, du musst nicht vor mir flüchten. Ich gehöre nicht zu der Schwarzen Organisation, ich spioniere sie nur aus und bekomme Informationen von einem Mitglied. Sie haben noch keinen Verdacht geschöpft, das Kir mir Informationen gibt. Sie wissen nicht, dass das Gift nur jemanden schrumpft. Du musst also keine Angst vor mir haben." Also spioniert er sie wie Furuya aus. Nur das Furuya zu ihnen gehört, und mir Informationen gibt. "Jetzt verstehe ich..." "Was verstehst du?" "Bevor ich Conan kennengelernt hab, habe ich alleine nach Informationen über die Organisation gesucht, indem ich Polizeiakten heimlich durchforstet habe, aber habe nichts gefunden. Mein Bruder weiß bescheid, und nimmt mich manchmal ins Präsidium mit. Es war auch dein Profil dabei, aber du giltst als tot. Du bist nur vermeintlich, wegen der Organisation, als tot gelistet, oder? Ich werde niemandem davon erzählen, was ich alles in den Akten gelesen hab." "Nur wenige wissen, dass ich meinen Tod nur vorgetäuscht habe. Ich muss verdeckt ermitteln, deswegen verstecke ich mich hier. Sag bitte niemandem, dass ich noch lebe." "Werde ich nicht.", sag ich, "Diese Sherry, willst du sie auch töten?" "Wenn ich das wollte, hätte ich das doch schon längst getan. Sie wohnt doch bei dem Professor." Er weiß auch wer Ai ist? "Aber wenn du weißt wer Ai ist, weiß sie auch wer du bist?" "Nein. Und das soll sie auch nicht. Sie kennt nur den Studenten Subaru Okiya." Ich schätze, er spioniert uns aus. Normalerweise merke ich verdächtige Blicke, aber seine habe ich nicht bemerkt. Gruselig.
"Wie hast du mich eigentlich erkannt? Wir sind uns doch noch nie begegnet, oder hast du eine falsche Identität angenommen und warst bei meinen Fällen anwesend?" "Ich habe dich, mit einer falschen Identität, beobachtet, aber nicht lange. Mich wundert es aber, dass sie dich für Sherry gehalten haben." "Ich habe als Aozora so lange Haare wie Ai, dass könnte zu der Verwechslung geführt haben. Am dem Tag war es eh schon echt dunkel. Komischerweise schrumpfen meine Haare nicht mit." "Eine Oberschülerin sollte nicht, wenn es dunkel ist noch draußen sein." Furuya würde mir bestimmt dasselbe sagen. Aber so oft, wie ich mich immer als Kanon im dunkeln rausschleiche, nur um ihn zu treffen... "Ja, ich weiß. Aber mein Nebenjob geht immer bis 22 Uhr und meine Wohnung ist nicht gerade nebenan.", sag ich.
"Ich habe eine Frage an dich, beantworte sie bitte ehrlich, Aozora." Warum ist er denn plötzlich so ernst? Ich nicke. "Du sagtest, du hast dir Polizeiakten angeguckt, um an Informationen von der Schwarzen Organisation zu bekommen. War ein Rei Furuya auch darunter?" Was? Er kennt Furuya? Was antworte ich denn jetzt? Ich weiß, ich soll ehrlich antworten, aber ich kann ihm doch nicht sagen, dass ich ihn bereits kenne. Und so wie er die Frage stellt, scheint er ihn ja nicht sonderlich zu mögen.
