Kapitel 1

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James pov

Als ich mich auf dem Gleis umsah, entdeckte ich binnen Sekunden einen braunen Haarschopf. Fröhlich winkte ich dem Jungen über die Menge hinweg zu, damit dieser mich bemerkte.

Meine Eltern unterhielten sich mit alten Bekannten, die ich nur flüchtig kannte. Remus kam bereits auf mich zu und wir umarmten uns.
"Wie war dein Sommer, Rem?", fragte ich, nachdem wir uns begrüßt hatten. "Ganz gut, aber ich freue mich auf Hogwarts. Ich habe vorhin schon Peter mit seiner Familie gesehen, aber ich schätze er darf nicht zu uns kommen."
"Ja, leider genauso mit den Blacks. Da drüben stehen sie!", sagte ich und fuchtelte wild mit dem Finger durch die Luft.

Remus der meinem Blick gefolgt war, grinste Sirius an, als dieser uns sah. Mein Herz machte einen aufgeregten Sprung. Sirius war die wichtigste Person in meinem Leben und ich hasste es, ihn für 2 Monate nicht zu sehen, vorallem wenn das hieß, dass er zu seiner "Familie" zurück musste (auch wenn ich fand, dass diese Leute keineswegs eine Familie sein konnten).

Als der Zugfahrer brüllte: "Noch fünf Minuten!", drehte ich mich schließlich zu meiner Mum und meinem Dad um, um mich zu verabschieden. Ich würde sie 4 Monate nicht sehen und auch wenn ich kein kleiner Junge mehr war, machte mich die Vorstellung immer noch ein klein wenig traurig.

Remus und ich stiegen in den Zug und suchten uns ein leeres Abteil. Das erste was Remus tat war, und was hätte ich auch anderes erwarten können, sich ein Buch aus seinem Koffer zu holen und zu lesen. Ich fragte mich, wie viele Bücher es auf der Welt gab, dass Remus immer noch neue Bücher fand, die er noch NICHT gelesen hatte. Wenig später kam auch Peter ins Abteil und erzählte uns alles über seinen Urlaub in Südfrankreich. Wir hörten nur mehr oder weniger zu, denn ich starrte heimlich hinüber zur Abteiltür, in der Hoffnung, Sirius zu entdecken.

Statt Sirius entdeckte ich jemanden anderen. Dieser Jemand, hatte lange, rote Haare, grüne Augen und sah sehr zornig aus.

"Wenn wir schon in Hogwarts wären, würde ich euch jetzt Punkte abziehen! Wir sind noch nichtmal in Hogwarts und schon gehen die Streitereien los!", hörte ich sie keifen.
Sie war einfach nur atemberaubend.

Bevor ich richtig darüber nachdachte, rief ich schon: "Hey Evans!" Blitzartig drehte sie sich zu mir um und funkelte mich mit dem perfekten Todesblick an. "Und du! Hör auf mir immer hinterher zu rufen! Ich habe keine Zeit für deine Schwärmerei! Rem, komm wir müssen zu den anderen Vertrauensschülern."

Ich lächelte ihr verträumt hinterher, bis ich eine Stimme vor mir wahrnahm. "Ich fühle mich geehrt, so hast du mich noch nie angesehen, liegen meine Haare heute so schön?", fragte Sirius amüsiert. Sobald ich ihn erkannte sprang ich auf und wir umarmten uns.

"Nein, nein, der Blick war nicht für dich", erklärte ich ihm sachlich, "der war für Evans". Gespielt gekränkt sah er mich an. "Pete! Du musst mir helfen! James liebt mich nicht mehr!", sagte er mit dramatischem Klang in der Stimme.

"Er hat Evans immer mehr geliebt als dich, falls dir das noch nicht aufgefallen ist", erwiederte er und aß weiter seinen Vorrat an Süßigkeiten, die einen eigentlich bis Weihnachten ernähren konnten (ich sage nur: EIGENTLICH).
Sirius ließ sich neben mich fallen und wir redeten drauf los. Ich sprach mit Absicht nicht über seinen Sommer, da ich nicht wollte, dass er weiter darüber nachdachte.

Lily pov:

Genervt ließ ich mich neben Marlene fallen. "Na, schlechte Laune?" fragte sie mich und pikste in meinen Bauch. "Aua!", beschwerte ich mich und sie erkannte sofort, was Sache war. "Du hast deine Tage? Oh Lils! Aber das heißt doch nicht, dass du jeden anmekern muss, der in deine Sichtweite kommt!", erklärte mir Mary doch ich winkte ab. "Potter hat es verdient!" "Ohhh gleich auf der Zugfahrt reden wir über ihn?", zog Marls mich auf. Ich schmiss daraufhin meine Tüte Bertie Botts Bohnen aller Geschmacksrichtungen auf sie drauf, doch sie lachte nur, machte diese auf und begann zu essen.
"Marls!", beschwerte ich mich und musste ein Grinsen unterdrücken. Ich hatte sie so vermisst!

Es war natürlich schön, wieder bei meinen Eltern zu sein, aber wenn ich die beiden sonst rund um die Uhr sah, war das komisch für mich gewesen.

Ich erinnerte mich noch an mein erstes Jahr, wie ich im Zug saß und ein wenig Angst davor hatte, was mir begegnen würde. Marlene betrat das Abteil und ich mochte sie vom ersten Augenblick an. Mit Mary befreundeten wir uns erst im zweiten Jahr, was vorallem daran lag, dass sie mich nicht mochte, da ich damals mit Snape befreundet war und dieser sie Schlammblut genannt hatte. Die Freundschaft mit Snape bereute ich am allermeisten in meinem Leben. Er hatte mich erst selbst beleidigen müssen, bis ich endlich gemerkt hatte, dass er ein schlechter Mensch war.

Marlene riss mich glücklicherweise aus meinen Gedanken indem sie quengelte: "Wann kommt endlich die Süßigkeitenfrau?" "Marls wir sind grade erst losgefahren und du hast jetzt schon hunger! Ein Wunder dass du so dünn bist!", lachte ich. "Tja, eine gute Sache hat Quidditch ja doch, Lils"

So verlief die ganze Zugfahrt und je näher wir Hogwarts kamen, desto mehr freute ich mich. Es war mein vorletztes Schuljahr und ich war mir jetzt schon sicher, dass ich wenn ich endlich raus aus der Schule war, eine Aurorenausbildung starten würde und bei dem langsam heranbahnenden Krieg jekfen würde. Das wollten wir alle tun und Dumbledore hatte letztes Schuljahr eine Gruppe von Gryffindors zusammengestellt, die ihn bei den Kämpfen unterstützen sollten.

Ich war so in meine Gedanken versunken, dass ich erst merkte dass wir angekommen waren, als Mary mir auf die Schulter tippte. "Lils, willst du jetzt aussteigen oder gleich wieder zurück nach London fahren?" Wir stiegen natürlich aus.

Als endlich die neuen Erstklässler in ihre Häuser eingeteilt waren und Dumbledore seine sehr langweilige Rede gehalten hatte, erschien das Essen auf den Tischen. Es war ein Festmahl. Es gab Kartoffeln aller Art, Steak, verschiedene Soßen und es stand wie jedes Jahr, eine kleine Schüssel mit  Brausebonbons vor uns. Ich schlug ordentlich zu und Mary musste mich von meinem dritten Stück Schokoladenkuchen abhalten, was denke ich ganz gut war, da ich sonst nicht die ganzen Treppen zum Gryffindorturm hinaufgekommen wäre.

Ich beneidete wie oft die Hufflepuffs, die nur eine Treppe nach unten in den Keller mussten und schon in ihrem Gemeinschaftsraum waren.

Wir hatten uns schon auf den Weg nach oben gemacht, es hatte deutlich Vorteile, wenn man Vertrauensschülerin war, und alberten auf dem Weg herum.
Als wir endlich im Schlafsaal waren ließen wir die Koffer neben unseren Betten liegen und schlüpften nur kurz in unsere Pyjamas. Sobald mein Kopf das Kissen berührte, schlossen sich meine Augen und ich schlief ein.


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So. Das ist jetzt das erste Kapitel und ich kann euch jetzt schon sagen, dass leider
nur wenig Zeit zum Schreiben habe und ich daher schon eine Geschichte abgebrochen habe. Ich versuche diese aber zuende zu bringen, wenn auch nur langsam. Ich freue mich über jeden Kommentar und Vote und mal sehen wann dann das 2. Kapitel kommt 😂❤
Byeee <3

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 09 ⏰

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Jily - ForeverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt